man merkt es schon nach jeder Nacht: Bald sieht Berlin ganz schön kalt aus. Zeit, sich auch am Tage einzumummeln. Gegen das Frieren im Homeoffice hat der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (via „Bild“) schon einen guten Rat gestrickt: „Dann zieht man halt einen Pullover an. Oder vielleicht noch einen zweiten Pullover. Darüber muss man nicht jammern.“ Auch in den Behörden werden sich langsam warme Gedanken umeinander gemacht. „Sie alle haben sicherlich bemerkt, dass wir uns nunmehr an die angekündigte Drosselung der Raumtemperaturen – die bei sitzender Tätigkeit rasch als kühl empfunden wird – gewöhnen müssen“, schreibt das Bundespräsidialamt seinen Mitarbeitenden in einer internen Mail. Betreff des Schreibens: „Fleecedecken“.
Das Amt von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier bietet zumindest seinen Mitarbeitenden mehr als lauwarme Worte: „Um Ihnen die Anpassungszeit etwas erträglicher zu gestalten, können Sie Decken anfordern, die Ihnen ab sofort bereitgestellt werden.“ Vielleicht kann Steinmeier so auch zudecken, das seine zweite Amtszeit noch nicht die richtige Temperatur gefunden hat.
Nicht bedeckt halten sich auch Berlins Senatsverwaltungen zu den Decken, nach denen sich ihre Mitarbeitenden strecken. Aus der Innenverwaltung berichtet unsere langjährige Kollegin und jetzige Sprecherin Sabine Beikler, dass schon während der Corona-Pandemie eine größere Menge Fleecedecken beschafft worden sei – wegen der lange vorgeschriebenen Lüftungsintervalle in den Büros.