er ist wieder da: Nach seinem Karriere-Aus im Sommer ist der ehemalige Fußballprofi Felix Kroos zu Union Berlin zurückgekehrt. Zumindest vorübergehend. Drei Monate hospitiert er aktuell in der Jugendabteilung seines alten Vereins, mit dem er einst in die erste Liga aufgestiegen ist. Was danach kommt? Das lässt sich Kroos offen.
Für den Podcast „Eine Runde Berlin“ habe ich Felix Kroos in der Ringbahn getroffen und mit ihm über sein Leben gesprochen, in dem sich alles um den Ball gedreht hat. Über die Kindheit, in der es mehr um Sport als um Freundschaften ging, über die Beziehung zu seinem Weltmeister-Bruder Toni, über Druck im Profifußball, den körperlichen und seelischen Verschleiß der letzten Jahre und über die Frage, warum sich all das trotzdem gelohnt hat.
„Bei mir war es ganz oft so, dass ich drei Tage vor dem Spiel gar nicht mehr rausgegangen bin. Das war kein Muss, aber ich hatte das Gefühl, wenn ich jetzt rausgehe, verliere ich die Konzentration. Man hat ja quasi 24 Stunden am Tag darauf hingearbeitet, am Wochenende fit zu sein. Da entsteht dann irgendwann auch ein Gefühl von Schwere“, sagt Kroos. Was er aber auch sagt: „Das hört sich jetzt so negativ an, aber ich blicke voller Dankbarkeit auf die Zeit zurück. Wenn ich das nicht gerne gemacht hätte, hätte ich es nicht gut gemacht. Und dann wären es auch nicht 13 Jahre im Profi-Sport geworden. Es hat nur eben seine Spuren hinterlassen.“
Außerdem Thema: Das viele Geld in der Fußballwelt, ein Zitat von Günter Netzer, die Liebe zu Union Berlin – und die Liebe zu seiner Familie.