gerade frisch aufgewacht? Gut, gleich servieren wir frische fischige Forschungsfilets. Aber zunächst das hier: Berlins Regierung fischt weiter im Trüben, ob sie nun eine Enteignung großer Wohnungsunternehmen unterstützen soll (Linke), vielleicht unterstützen könnte (Grüne) oder doch nicht unterstützen wird (SPD). Um sich nicht noch beim nächsten Streitthema das Wasser abzugraben, einigte man sich am Dienstag zumindest beim Investitionshaushalt: An jede Senatoren-Angel wird einfach ein bisschen mehr Geld als Köder angehängt – so herrscht „nach ausführlicher Diskussion“ (Senatssprech für Zoff mit Sitzungsunterbrechung) zunächst Stille am See. Aber Vorsicht vor falscher Vertraulichkeit: „Fische, die sich länger kennen, gehen aggressiver miteinander um“, haben Gewässerökologen des Forschungsverbundes Berlin jetzt herausgefunden. Bei Versuchen mit Amazonenkärpflingen zeigte sich: In Gruppen mit scheinbarer Ähnlichkeit wird der Kampf ums Futter bald heftiger. „Manchmal ist es besser, die Gruppe zu verlassen und sich einer neuen anzuschließen“, empfehlen die Forscher. Es könnte also sein, dass die SPD bald davonschwimmt – wenn sie nur wüsste, wo sie hingehört.
Falls Sie diese Nachricht hier erst um 15 Uhr lesen, macht nix: Dann wohnen Sie in Köpenix. Hier war es gestern den halben Tag genauso zappenduster wie es heute sein soll. Denn bei einer „fehlerhaften horizontalen Bohrung“ an der sowieso von Bauarbeiten verbohrten Allende-Brücke wurde ein Stromkabel zerstört – und sofort machten die üblichen Witze über horizontale Ablenkungen die Runde.