Samstag Schneeschauer und windig, Sonntag leicht bewölkt bei max. 3°C

Ukrainische Bands, Rapper und Ensembles bespielen Berlin beim Festival „Art is a weapon: Ukrainian modern art“Per Audiowalk und Installationen temporäres Schlossinventar entdeckenDinieren mit Duo in der Biosphäre

wie gewohnt beginnen wir den Samstagmorgen an dieser Stelle mit einem kurzen Überblick über die Geschehnisse der letzten Stunden:

+++ Eine Stadt zeigt Flagge: Berlin erneuert seine Solidarität mit der Ukraine – dem Umzug des ukrainischen Vereins „Vitsche“ mit 10.000 Teilnehmern schlossen sich auch Bundespolitiker an. Zudem hielt die Linke eine Mahnwache ab und Schüler einen „Friedenszug“.

+++ Bedingung für Koalitionsbeitritt: Giffey drängt auf Einigung beim Thema Enteignungen. Wie es beim Thema Enteignungen weitergeht, will Berlins Regierende bereits in den Sondierungen klären – und macht dies zur Bedingung für einen Koalitionsbeitritt der SPD.

+++ KündigungsgründeWarum brachen Brandenburgs Grüne mit Julia Schmidt? Das Rätselraten ist immer noch groß, warum der pragmatische, machtbewusste Landesverband seine Vorsitzende feuerte. Nun dringen Details über den Abgang der Hoffnungsträgerin nach draußen.

Unser Berlin-Ressort von tagesspiegel.de hält Sie fortlaufend über alles Wichtige in und um Berlin auf dem Laufenden.

Ein gutes Klima ist nicht nur eine ökologische Frage. In einer offenen und gerechten Gesellschaft können sich alle Menschen rücksichtsvoll und wohlwollend einbringen. An diesem Wochenende zeigen wir Ihnen sechs gute Gründe für einen geselligen Aufenthalt in der Natur und für die (Um-)Welt mit der ganzen Familie. Also: Socken anziehen, Schuhe binden und los geht’s!

Anderes Thema: Hätten Sie gedacht, dass 2021 der häufigste Grund für Berliner:innen, sich krank zu melden, eine psychische Erkrankung war?

Mein Wochenende mit

Durchgecheckt

Kevin, unser liebstes Wildschwein in der Rotte, kennt jeden Flecken Land in Berlin und Brandenburg. An dieser Stelle gibt er wöchentlich Ausflugstipps ins Umland.

„Nach eigenen Experimenten muss ich gestehen: Von oben herab sieht alles irgendwie klein aus. Und man selbst fühlt sich erhaben. Kein Wunder also, dass Menschen immerzu auf den Hinterbeinen gehen. Der damit verbundene evolutionäre Vorteil, so meine These, ist gar nicht das Freiwerden der Hände, sondern die damit einhergehende Überheblichkeit. Man traut sich einfach mehr zu, obwohl man in Wahrheit viel wackeliger dasteht als auf allen vieren. Und dabei recht sonderbar aussieht, von hier unten aus.

Wie ich darauf komme? Neulich stand ich einem wahren Riesen gegenüber, dem Wuhletalwächter nämlich. Siebzehneinhalb Meter ist der hoch, wirft im Streiflicht einen ansehnlichen Schatten und steinhart drauf ist er auch noch: Ein Kletterfelsen ist das nämlich. Und wer ihn erklimmt, weiß auch, warum man den Kerl Wächter nennt: Von da oben sieht man eine ganze Menge.

Zumindest behauptet das einer, den ich befragte, nachdem er wieder runtergekommen war. Ich selbst habe dann kurz überlegt, ob ich nicht auch hoch hinaus … aber nee, dachte ich. Ich, in dieser Aufmachung, an dieser Wand, das sähe doch nicht aus. Nein, ich ging lieber bodenständig und auf allen Vieren aerodynamisch weiter den ganzen Wuhletal-Wanderweg entlang. Da sieht man auch Sachen, wissen Sie? Ameisen, Kräuter, Sandkörner, Pipapo. Alles, was man von da oben nicht sieht. Ich empfehle mich, mit freundlichen Grunzen.“

Lese­empfehlungen

Putins geheimer Plan: Eine Recherche enthüllt Moskaus Vorhaben seinen Nachbarn Belarus in drei Schritten zu annektieren. Wie realistisch diese Gedankenspiele sind und wie relevant der Präsident von Belarus, Alexander Lukaschenko, dabei ist, lesen Sie im Tagesspiegel Plus-Abo.

Mehrere Bundestagsabgeordnete sanktioniert: Nachdem der Deutsch-Iraner Jamshid Sharmahd zum Tode verurteilt wurde, fordert der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz ein hartes Vorgehen gegen den Iran. Währenddessen belegt das Regime der islamischen Republik am Persischen Golf mehrere Bundestagsabgeordnete mit Sanktionen. Den ganzen Artikel lesen Sie bei T+.

Meldestelle für Antifeminismus: Mittels Steuergeldern fördert das Bundesfamilienministerium eine Webseite der Amadeu-Antonio-Stiftung, bei der antifeministisches Verhalten gemeldet werden soll. Ein Pranger-Portal? Im Interview (T+) verteidigt die Initiatorin der Amadeu-Antonio-Stiftung den Netzauftritt.

Wochen­rätsel

Gewonnen! Der im Haushalt anfallende Bio-Müll wird in Deutschland großzügig entsorgt. Wissen Sie, wie viele Tonnen Lebensmittel hierzulande jährlich weggeworfen werden? 

a) 11 Millionen
b) 7 Millionen
c) 4,7 Millionen 

Tipp: Wer den Checkpoint letzte Woche aufmerksam las, ist im Vorteil!

Schicken Sie uns die richtige Lösung und gewinnen Sie einen Checkpott.

Jetzt mitmachen

Encore

„Wo würdest du wohnen, wenn du ein Kaktus wärst?“ Hauptprotagonist der amerikanisch-mexikanischen Boy-meets-Girl-Romanze „Adolfo“ ist der Kaktus Adolfo: Im Laufe einer Nacht erleben eine Flugpionierin und ein „trauriger Junge“ einige Abenteuer auf ihrer Mission, ein neues Zuhause für Adolfo zu finden – „und heilen bei der Gelegenheit ein paar alte Wunden.“ Zu sehen am Samstag um 20 Uhr in der Urania.

Frisch aus den Federn setzte Kathrin Maurer diesen Newsletter zusammen. Kevins Abenteuer hat Thomas Wochnik zu Papier gebracht. Am Montag informiert Stefan Jacobs Sie über das Neueste aus der Stadt.

Ihre Sophie Rosenfeld