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Immobiliengesellschaft in Mitte will Bedürftige gegeneinander ausspielen„Kronzeugin für rassistische Thesen“: Kritik an Bildungssenatorin Busse wegen Zitat in Sarrazin-BuchItalienische Gemeinde hat Platz nach verstorbenem Berliner Verleger Klaus Wagenbach benannt

Krieg in der Ukraine, Tag 65. Auch heute beginnt dieser Newsletter mit einem Blick auf die Ereignisse der vergangenen Stunden:

+++ Die Ukraine und Bulgarien haben eine enge Zusammenarbeit beschlossen: Ukrainische Militärausrüstung soll in Bulgarien repariert werden, die Ukraine liefert Bulgarien Strom und die Transbalkan-Pipeline soll gemeinsam genutzt werden. Außerdem soll der bulgarische Hafen in Warna von der Ukraine genutzt werden, um landwirtschaftliche Güter zu exportieren. Die eigenen Häfen kann die Ukraine derzeit nicht nutzen, Russland blockiert sie.

+++ Bundeskanzler Scholz versteht den Angriff Russlands auf die Ukraine als Angriff auf die Demokratie. Putin verfolge nicht allein das Ziel, die Ukraine zu zerstören. „Sein Krieg richtet sich gegen alles, was Demokratie ausmacht: Freiheit, Gleichheit vor dem Gesetz, Selbstbestimmung, Menschenwürde“, schreibt er in einem in der Nacht zu Freitag erschienenen Gastbeitrag in der „Welt“.

+++ Russische Angriffe auf das umkämpfte Asowstal-Stahlwerk in Mariupol haben ein Feldlazarett getroffen, mindestens ein Soldat starb. Das berichtet die „Ukrajinska Prawda“.

+++ Der russische Geheimdienst stand offenbar hinter einer Attacke auf den „Novaya Gazeta“-Journalisten und Friedensnobelpreisträger Dmitri A. Muratov am 7. April. Das berichten die New York Times und die Washington Post mit Bezug auf US-Geheimdienstinformationen.

Der Tagesspiegel-Newsblog informiert Sie fortlaufend über die aktuelle Lage im russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Auf unserer Live-Karte zeigen wir Truppenbewegungen und berichten von wichtigen Ereignissen vor Ort.

Weiter geht’s mit Worten der Berliner Bildungssenatorin, Thema: migrantische Familien in Neukölln. „Sie bleiben einfach untereinander. Man muss sich hier ja auch gar nicht mehr integrieren. Man nimmt das Viertel in Besitz, und man lässt sich pampern“, sagte Astrid-Sabine Busse (SPD) 2009 der „SZ“. Viele von ihnen seien dank Sozialhilfe wohlhabend. Der mittlerweile aus der Partei ausgeschlossene Ex-Finanzsenator Thilo Sarrazin nutzte das Zitat zur Begründung seiner rassistischen Thesen. Für ihre pauschalisierende Aussage mit xenophobem Unterton muss sich die von Giffey für das Senatorinnen-Amt ausgewählte Busse nun Kritik aus der eigenen Partei gefallen lassen. Anne Rabe (SPD ChaWi) postete das Zitat auf Twitter, die frühere Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) schrieb: „Die Bildungssenatorin hat nie verborgen, welches Bild sie von Arabern und Muslimen hat. Wir sind alle potenziell gefährlich, radikal, faul“.

Und Busse selbst? „Die Veröffentlichung liegt schon weit über ein Jahrzehnt zurück, und Frau Busse ist ohne ihr Wissen in dem Buch zitiert worden“, teilte die Bildungsverwaltung meinen Kollegen Susanne Vieth-Entus und Christian Latz mit. Nunja. 2018, also fast ein Jahrzehnt später, sagte Busse, ‚damals‘ Schulleiterin in Neukölln, der „Bild“-Zeitung: „Wir sind arabisiert!“ Und weiter: „Von wegen dritte, integrierte Migranten-Generation. Man holt sich immer noch den Ehepartner aus dem früheren Heimatland. Wieder ein Elternteil, das kein Deutsch kann.“

Im Bezirksamt Mitte wird das Bewerbungsverfahren für die Leitung des Steuerungsdienstes zu großen Teilen neu aufgerollt. Hintergrund ist offenbar ein Rechtsstreit um mögliche Fehler im Auswahlverfahren. Aber von vorn: Im Dezember hatte Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel (Grüne) die hohe Verwaltungsstelle im Bezirk mit einer Person besetzt, die in seinem Wahlkampfteam war und im Vorstand der Grünen Mitte ist (CP vom 17.12.). Aus der Bezirkspolitik gab es deshalb heftige Kritik.

Jetzt hob das Bezirksamt die Entscheidung für den Bewerber auf. Das geht aus einem Schreiben des Bezirksamts Mitte an das Verwaltungsgericht Berlin von Mittwoch hervor, das dem Checkpoint vorliegt. „Das Verfahren als Ganzes soll auf den Stand des Eingangs der Bewerbung zurückgesetzt und von diesem Punkt an wiederholt werden, so dass letztlich eine neue Auswahlentscheidung getroffen werden wird“, und zwar „aufgrund der vorliegend vorgetragenen Bedenken gegen deren Richtigkeit“. Ein Mitbewerber des ausgewählten Bewerbers war juristisch gegen die Entscheidung vorgegangen. Bemängelt wurde die Art, wie das Auswahl-Verfahren ablief (Beurteilung der Bewerber, Dokumentation des Verfahrens).

Das Bezirksamt selbst wollte sich weder zu den Gründen für die Entscheidung äußern, das Verfahren noch einmal durchzuführen, noch zu der Frage, bis wann die Stelle realistischerweise besetzt sein wird. „Das Bezirksamt Mitte äußert sich nicht zu laufenden Stellenbesetzungsverfahren“, schrieb die Pressestelle. Der Fall hatte im Dezember für bezirkspolitischen Dissens gesorgt: Nicht nur die CDU Mitte hatte Ärger geäußert („Stellenbesetzung im Bezirksamt nach Parteibuch?“, 16. Dezember), auch die Grünen-Fraktion Mitte wurde ungewöhnlich deutlich gegenüber ihrem Grünen-Bzbm: „Wir stellen das Verhalten des Bezirksbürgermeisters stark in Frage und fordern Aufklärung über den Ablauf des Stellenbesetzungsverfahren“ (Statement vom 19. Dezember). Die BVV ersuchte das Bezirksamt, „volle Transparenz“ (CP vom 17.12.)herzustellen. Drei Tage später teilte das Bezirksamt mit: „Das Stellenbesetzungsverfahren wurde (…) transparent und neutral durchgeführt“ (Pressemitteilung des Bezirksamts Mitte vom 20.12.).Basta. Oder? Offenbar nicht ganz.

Wir bleiben noch kurz in Mitte. 50 Ex-Obdachlose sollen kurzfristig aus dem Haus in der Habersaathstraße 40 weichen, um Platz für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine zu machen. Das teilte die Eigentümergesellschaft des Gebäudes, die Arcadia Estates, über ihre Hausverwaltung mit. Aktivisten der Initiative sehen in der Aktion auch einen Versuch, Geflüchtete gegen Wohnungslose auszuspielen.

Der Bezirk Mitte jedoch stellt sich gegen den Plan der Arcadia: „Das Gebäude kann nicht für die Unterbringung von aus der Ukraine geflüchteten Menschen genutzt werden“ (rbb), denn dafür müsse den Geflüchteten nach Senats-Regelungen eine Perspektive über mindestens sechs Monate geboten werden. Das scheint nicht der Fall zu sein. Das Bezirksamt setzt sich dafür ein, das Projekt fortzusetzen. Ein Auszug erscheine erst notwendig, falls das Gebäude wirklich abgerissen werde, hieß es laut meinem Kollegen Henning Onken. Das Bezirksamt und die Arcadia Estates streiten seit Jahren darüber, ob das Gebäude für Neubauten abgerissen oder erhalten werden soll, um die preisgünstigen Mietwohnungen zu erhalten.

Klimawandel, ick hör dir trapsen: Gärtner, die Berliner Grünanlagen bewässern, waren mal eine Hochsommer-Ausnahmeerscheinung. Dieses Jahr werden sie schon Ende April gesichtet. Aus dem Treptower Park berichtet Elisabeth Rank auf Twitter, mehrere Gärtner gesehen zu haben, die die Grünflächen bewässern. „Dit wird n Desaster, kapiert nur keener“, habe einer von ihnen gesagt. Wie steht es also in diesem Frühjahr um die Grünflächen, vor allem die Bäume? „Der März war definitiv eine Katastrophe“, sagt Derk Ehlert, Baumexperte der Senatsverwaltung, am Checkpoint-Telefon. Die Regenmengen im April seien bisher zwar immerhin „knapp durchschnittlich“, aber: „Es ist kein Geheimnis, dass es viel zu wenig Regen gibt, und zwar nicht erst seit gestern.

Nicht nur der ausbleibende Regen setzt den Berliner Bäumen zu, sondern auch andere Klimawandel-Folgen: zum Beispiel Schadinsekten. Je wärmer die Berliner Winter werden, desto eher überleben sie ihn – und plagen die geschwächten Bäume zusätzlich. Und nu? Die Grünflächenämter gießen, Freiwillige gießen. „Trotzdem: Selbst wenn alle wässern, die können nicht alle Bäume wässern“, sagt Ehlert. Einen Hinweis, wie man auch ohne Riesen-Gießkanne helfen kann, hat er auch noch: „Bitte keinen Müll in den Parks und Grünanlagen hinterlassen. Die Beseitigung dieses Mülls bindet Personal, und das fehlt den Grünflächenämtern dann anderswo – beispielsweise bei der Bewässerung.“

Umfrage Bäume gießen

Berlin fliegt auf Tegel! Das gilt nicht nur für TXL-Nostalgiker, sondern auch für drei Hubschrauber der Flugbereitschaft des Bundes-Verteidigungsministeriums. Die starten weiterhin vom Militärstandort am alten Flughafen – und zwar immer häufiger, wie auf eine schriftliche Bundestags-Anfrage der CDU-Abgeordneten Monika Grütters und Stephan Schmidt hervorgeht: 2020 starteten in Tegel 486 Hubschrauber-Flüge, 2021 waren es 588. Und 2022 hoben bereits 188 Hubschrauber in Tegel ab (bis Mitte April, das wären aufs Jahr gerechnet 644 Starts).

Bis 2029 soll das so weitergehen, dann soll die Hubschrauber-Staffel nach Schönefeld ziehen. Ex-Kulturstaatsministerin (pardon, Ex-Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien) und Reinickendorf-MdB Grütters to the rescue: Sie fordert, dass die Hubschrauber früher als geplant nach Schönefeld abdüsen. Sie und MdA Schmidt berichten in einer Pressemitteilung von zahlreichen Anwohner-Beschwerden. Die Bundesregierung habe zugesagt, eine Vorverlegung der Hubschrauber-Staffel an den neuen Regierungsflughafen am BER zu prüfen. Viel Lärm um drei Hubschrauber – und vielleicht bald noch ein bisschen mehr Ruhe für Tegel.

Die SPD lotet derweil die Grenzen der Meinungsfreiheit neu aus. Als Reaktion auf Elon Musks Ankündigung, Twitter zu kaufen, twitterte die SPD-Bundestagsfraktion am Mittwoch besorgt über die möglichen Auswirkungen des Deals auf das hohe Gut: „#ElonMusk wirbt für mehr Meinungsfreiheit auf Twitter und will gleichzeitig die Machtkonzentration bei einer Person (finde den Fehler)“. Ironischerweise blendete die Partei unter dem Tweet aber selbst eine große Menge Kommentare aus.

Viele davon twitterten weit unter der Gürtellinie oder fern jeder Realität, einige aber lasen sich eher unverdächtig (wenn auch nicht immer freundlich), zum Beispiel: „Elon bestimmt nichts, er hält sich an bestehende Gesetze“ oder: „Gestern noch war er der Held Deutschlands, der die Mobilitätswende voranbringt, heute ist er der Böse, der Twitter für seine persönlichen Ziele missbraucht. SPD mal wieder total lost.“ Ein Tweet, der Sorge um Meinungsfreiheit äußert, zugleich ganz schön viele Einwürfe dazu ausblendet, der gelebte Widerspruch?

Offenbar eher ein technisches Problemchen:
„Unsere Kanäle in den sozialen Netzwerken sind immer wieder Ziel von Hass-Kommentaren, Beleidigungen, Drohungen, Desinformationskampagnen, Bots und Trollen“, schreibt ein Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion dem Checkpoint. Die „Flut destruktiver Kommentare“ lasse sich nur mithilfe von Tools bewältigen, die Beiträge nach bestimmten Regeln automatisch ausblenden. „Dass hin und wieder auch konstruktive Kommentare automatisch miterfasst werden, lässt sich dabei leider nicht immer vermeiden.“

Telegramm

Der Mann von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) steigt bei der Beratungs-Agentur MSL Germany ein, wie das Unternehmen mitteilte. Daniel Holefleisch werde in Teilzeit für das zur Publicis-Gruppe gehörende PR-Unternehmen arbeiten, inklusive einer Vertragsklausel, die Einflussnahme auf das Auswärtige Amt verbietet, heißt es in der Pressemitteilung . Lobbycontrol gefällt das nicht: „MSL ist für viele verschiedenen Kunden tätig, mitunter auch für ausländische Regierungen“, schreibt der Verein auf Twitter. „Mit dem Ehemann der deutschen Außenministerin werben zu können, dürfte der Agentur bei der Kundenakquise sicherlich einige Vorteile bringen.“ Die Agentur lässt nichts anbrennen und wirbt schon jetzt mit Holefleisch: Sein Gesicht prangt riesig auf der Startseite des Internet-Auftritts der Firma.

Zurück nach Berlin: „Der Holzmarkt ist regelrecht zusammengebrochen.“ Bitte!? Keine Sorge. Die Aussage bezieht sich nicht auf ein bekanntes Gebäude in Mitte, sondern auf den anderen Holzmarkt. Dem, wegen dem Berlin sein Holz nicht mehr loswird – ein Problem für den Umbau der Forsten, berichtet Stefan Jacobs.

Jetzt aber wirklich zurück in die Stadt: Die Berliner Polizei hat eine für heute angemeldete pro-palästinensische Demonstration verboten, da die unmittelbare Gefahr bestehe, dass es zu „volksverhetzenden, antisemitischen Ausrufen“ kommen könne, berichtet mein Kollege Alexander Fröhlich.

Ein Berliner hat es posthum nach Italien geschafft: Die italienische Gemeinde Torrita di Siena hat einen Platz nach dem verstorbenen Berliner Verleger Klaus Wagenbach benannt (Felix Bohr/Twitter). Dort gibt es jetzt den Platz „Belvedere Klaus Wagenbach“. Unseren Nachruf können Sie hier lesen.

Wir unterbrechen für eine Suchmeldung: Ein zuckersüßer Labrador wartet bei der Polizei auf Frauchen oder Herrchen – unklar ist noch, ob auf dem Abschnitt 43 oder A43 (wobei mehrere Twitter-Nutzer am Kopfsteinpflaster-Muster erkannt haben wollen, dass es sich um A43 in Nikolassee handelt). Falls sich niemand findet (was wir uns nicht vorstellen können), würde sich Team Checkpoint erbarmen – egal, ob der Hund die Farbe schwarz oder charcoal hat, beides passt optisch bestens zu Beverly

Am Stuttgarter Platz ist eine ehrenamtlich gepflegte Bücherbox inklusive Inhalt abgebrannt (Linksfraktion ChaWi/Twitter). Die BZ hat mit Joachim Neu gesprochen, dem 73-jährigen pensionierten Gymnasiallehrer, der sich um die Box kümmerte. „Es ist schon sehr bitter, wenn so etwas passiert, es steckt viel Engagement dahinter,“ sagte Neu den Kollegen. Stimmt.

Zitat

„Das ist ein schwerer Verlust, weil niemand könnte es besser.“

Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) über den Rückzug Christian Drostens aus dem Sachverständigenrat, der unter anderem an einer Infektionsschutzgesetz-Reform arbeitet. Drosten sei zu der Überzeugung gelangt, dass Ausstattung und Zusammensetzung nicht ausreichten, um eine wissenschaftlich hochwertige Evaluierung gewährleisten zu können, teilte sein Arbeitgeber, die Charité, mit.

 

Tweet des Tages

wenn es mir schlecht geht, denke ich daran, dass ich gerade keine wohnung in berlin suche, und dann geht es mir etwas besser.

@hyaenedelrey

Stadtleben

Essen – Ab dem 6. Mai kommt der kleine Chef ins Berliner Grand Hyatt. Wer das ist? Hinter dem Namen „Le Petit Chef“ verbirgt sich ein auf den Teller projizierter, daumengroßer Chefkoch, der vor den Gängen in einer optischen Illusion über den Tisch wandert. Klingt erstmal ungewohnt, ist aber ein schöner Spaß und enorm unterhaltsam. Der zweite Teil der Reihe mit dem Namen „Marco Polo“ nimmt Besucher*innen mit auf eine Reise von Frankreich über Arabien, Indien und den Himalaya bis nach China. Kulinarisch lohnt sich das auch: Die Show kommt mit einem 6-Gänge-Menü (119 Euro pro Person). Reservieren kann man das Dinner mit dem kleinsten Chefkoch hier.

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – „Liebe Annette, in alter Tradition hier ein Gruß zum Geburtstag an Dich von +PUR“/ Sean Backman (36), Eishockeyspieler bei den Eisbären / Barbara Frey (59), Theaterregisseurin / „Liebe Alexandra Julius Frölich, ich wünsche dir alles Gute zu deinem 45. Geburtstag und die besten Wünsche auch für das Deutsch-Jüdische Theater von Ramona“ / „Lieber Jan, hörst Du die vielen verschiedenen Stimmen? Herzliche Gratulation! Vapawo“ / „Kristian Jarmuschek, Galerist und Direktor der Positions Art Fair, 50 Jahre“ / „Unserem lieben Opa, Siegfried Kühn, alles Liebe und Gute zum 71. Geburtstag von deinen Enkeln CoKoFlo“ / „Liebe Mama/Sigi und Tata-Gugu alles Gute zu 2 x 77 von euren Friedenauern!“ / Markus Majowski (58), Schauspieler und Komiker / Sascha Möllering (48), „Kommunikator“ / Monika Rinck (53), Schriftstellerin / Ulrich Roloff-Momin (83), Jurist und ehem. Kultursenator / Jürgen Schitthelm (83), ehem. Intendant der Berliner Schaubühne / Lucas Tousart (25), Fußballer beim Hertha BSC / Jürgen Vogel (54), Schauspieler / Christian Zander (44), Rechtsanwalt und Mitglied des AGH (CDU)

Sonnabend Rainer Bieling (72), Journalist und Medienentwickler / Weert Adalbert Canzler (62) Sozialwissenschaftler und Mobilitätsforscher am Wissenschaftszentrum Berlin / „Liebe Ellen, und auch heute bist du mir wieder 10 Jahre voraus. Alles Gute zu deinem heutigen Wiegenfest aus Friedrichshagen, Dietmar“ / Birgit Füge (60) „Ein Hoch auf die gebürtige Moerserin mit den herzlichsten Glückwünschen“ / Martin Gutzeit (70), ehem. Berliner Landesbeauftragter für die Unterlagen des MfS / Martin Hikel (36), SPD-Bezirksbürgermeister von Neukölln  / Verena von Hugo (79), Künstlerin / Joschka Langenbrinck (37), ehem. für die SPD im AGH / Alexander Osang (60), Journalist und Schriftsteller / „Hallo liebe Sabine, herzliche Glückwünsche zu deinem Runden, alles Liebe und Gute. Ich freue mich, dich/euch kennengelernt zu haben. Kommt gut wieder! Heidi Heß“
 

SonntagNicolás Artajo (37), Schauspieler, Moderator, Synchronsprecher und Regisseur / Ines Fasting, „Leiterin der Abteilung Generationen- und Stiftungsmanagement der Berliner Sparkasse“ / „Zu Marianne Franz habe ich eine sehr tiefe Bindung. Sie hat heute Geburtstag und ich gratuliere meiner Schwester von ganzem Herzen. Hans-Joachim Melchior“ / Prof. Dr. Rolf Rosenbrock-Freese (77), Vorsitzender des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes / Remo Schulze (34), Schauspieler / Johano Strasser (84), Politikwissenschaftler und Schriftsteller, ehem. Präsident des PEN-Zentrums Deutschland / „Liebe Yehudith, wir wünschen Dir alles Gute zum Geburtstag und immer ein gutes UNO-Spiel!“ 

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben Dr. Ulrich Baumgarten, * 15. Mai 1925, Tierarzt / Dr. Jörg-Michael Kupsch, * 21. August 1959, Teamassistent am Fachgebiet Makroökonomie der TU /  Eberhard Weidlich, * 18. Mai 1938 / Gerd Schädel, * 10. November 1951

StolpersteinHerbert Altmann wurde am 4. August 1907 in Berlin geboren. Er lebte in Friedenau. Am 2. März 1943 deportierten Nationalsozialisten Herbert Altmann nach Auschwitz. Dort starb er am 29. April 1943, heute vor 79 Jahren. An der Stierstraße 21 in Friedenau erinnert seit 2009 ein Stolperstein an Herbert Altmann.

Encore

Altkanzler und Gaslobbyist Gerhard Schröder (SPD) verschwindet – zwar weiterhin nicht aus seinen lukrativen Jobs für russische Energie-Konzerne, aber immerhin aus den Speisekarten der „Ständigen Vertretung“ am Schiffbauerdamm in Mitte. Die Polit-Gaststätte druckt ihre Karten neu, ohne Fotos vom Schröder. Auch die Currywurst soll nicht mehr „Altkanzlerfilet“ heißen, teilte das Lokal mit (Quelle: The Pioneer/dpa). Am BER ging’s übrigens schneller (CP vom 5.3.). Haben Sie noch irgendwo Schröder-Konterfeie gesehen, die entfernt gehören? Lassen Sie es uns wissen: checkpoint@tagesspiegel.de.

Recherchiert hat heute Thomas Lippold, das Stadtleben serviert hat Sarah Borufka, produziert hat das Ganze Kathrin Maurer. Morgen ist Wochenende – mit Thomas Wochnik! Genießen Sie es.

Ihre Nina Breher

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