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Dramatischer Hungerstreik vorm KanzleramtBerlin bremst beim „Blitzermarathon“8000 Folgen HerzschmerzReis mit Rosenkohl oder Nudeln mit Tomatensoße?

von Robert Ide
und Lotte Buschenhagen
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puh, ganz schön frisch heute Morgen! Berlin blüht diese Woche wohl noch einmal der Nachtfrost, während viele Obstbaumblüten bereits davongeweht worden sind. Der eigentlich im Mai duftende Flieder ruft im Klimawandel längst: April, April! Die ersten Mückenstiche sind schon verheilt, nun bringt der warme Jahresstart womöglich eine früher einsetzende und auch nerviger ausfallende Sommerplage: die Wespen. „Ein ganz anderes Belästigungspotenzial“ durch wärmeliebende Feldwespenarten befürchtet Melanie von Orlow, Geschäftsführerin des Naturschutzbundes Nabu und Vorsitzende des Berliner Imkerverbandes. Mal sehen, welche Stiche uns dieser Frühling noch versetzt.

Sie verlieren an Kraft und Gewicht. Ihre Körper sind ausgelaugt. Seit mittlerweile 40 Tagen befinden sich zwei Männer vor dem Kanzleramt im Hungerstreik, um von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eine Regierungserklärung zur Dramatik der Klimakrise zu erzwingen. Ab dem heutigen Dienstag soll eine dritte Person hinzukommen – auch wenn die Lage für die ersten beiden Protestler gesundheitlich immer schwieriger wird. „Der Hunger setzt ihnen zunehmend stärker zu“, berichtet Linda Doblinger, Sprecherin der Kampagne „Hungern bis ihr ehrlich seid“, am Checkpoint-Telefon. „Noch ist ihr Zustand aber stabil.“

Die Streikenden haben angekündigt, im Zweifel „bis zum Äußersten“ zu gehen. Einer von ihnen, der 49-jährige Wolfgang Metzeler-Kick, droht damit, womöglich bald auch auf Wasser zu verzichten.