bedeckt und Schnee, -2 bis 1°C

Pflegekräfte im Jüdischen Krankenhaus weiter im StreikSPD-Chef Saleh bremst CDU bei Tempo 50Ticketpreise für die Staatlichen Museen zu Berlin steigen um zwei Euro

schönes Winterwetter, oder? Das ist natürlich glatt gelogen. Deshalb wollen wir hier zuerst die besten Glatteistipps streuen, die Sie uns, liebe Leserinnen und Leser, netterweise rübergeschoben haben. „Trotz des Eises bin ich immer noch am Joggen – mithilfe von Nanospikes”, schreibt uns Michel Lawaty. „Wenn alle streuen, dann fallen auch weniger“, mahnt dagegen Christine Ante. Sie sei vor einem Monat auf einem glatten Bürgersteig ausgerutscht, „jetzt bin ich mit gebrochenem Arm im lang ersehnten Urlaub in Thailand”. Für den Weg durchs schneeregnerische Berlin empfiehlt Angela Wilson: „Keine Einkaufstaschen, sondern nur Rucksäcke tragen, um das Gleichgewicht besser zu halten.“ Einen Tipp aus eigener, schmerzvoller Erfahrung haben wir auch noch für Sie: Gucken Sie beim Schlittern über vereiste Bürgersteige niemals auf Ihr Handy! Auf vereistem Wasser lässt sich nicht surfen.

Er ist ganz leise, der Protest, und er betrifft eine leise Branche. Aber ist er deshalb weniger wichtig? Seit mehr als einer Woche sind nun schon die Pflegekräfte im Jüdischen Krankenhaus im Streik, sie fordern eine Begrenzung der zu Pflegenden pro Schicht, kurz gesagt: eine menschenwürdigere Betreuung. Stephanie Maaß ist Pflegerin im Jüdischen Krankenhaus und erzählt am Checkpoint-Telefon von ihrem Alltag. „Auf der somatischen Station habe ich manchmal 40 bis 45 Patientinnen und Patienten allein versorgen müssen, lediglich unterstützt von Hilfskräften und Azubis im ersten Lehrjahr. Man hat in solchen Schichten keinen Überblick mehr.