Wolkig, aber weitestgehend trocken bei 5°C

Wie sich Deutschland jetzt locker zu machen versuchtLockdown bis 28. März verlängertTagesspiegel prämiert Berlins beste Schülermedien

draußen grünet Hoffnungsglück, aber wie sieht’s drinnen in uns aus? Der Dauerdowner Lockdown zehrt an den Nerven und zerrt an der Politik, die in die dritte Welle staatlichen Unvermögens zu rauschen droht. Nach der runtergefahrenen Corona-App und den weiterhin lahmen Schnelltests türmen sich volle Impfdosen in entleerten Gesundheitszentren – und damit Fragen nach Verantwortung. Danach, warum jetzt in Garten- und Baumärkten die Verkaufsschrauben gelockert und generell Inzidenzzahlen für Öffnungen locker nach oben geschraubt werden, noch ehe in vielen Schulklassen der Unterricht wieder begonnen hat. Und danach, wie lange das wurstelnde Wirken von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), der mal wieder einen Impf- und Testplan erarbeiten soll, noch als gesund für die Gemeinschaft empfunden werden kann. In den USA singen sie selige Songs beim Gesund-Spritzen (wie Dolly Parton hier). Uns bleibt vorerst nur Hoffnung – kann die auch geimpft werden?

So, jetzt erst mal die Beschlüsse der Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten zur Mitternachtsstunde im Überblick:

- Der Lockdown wird lockerer, gilt aber bis 28. März. Ab Montag sind Treffen von zwei Haushalten erlaubt, mit maximal fünf Personen sowie zusätzlich zugelassenen Kindern unter 14 Jahren. Der Osterhase darf auch dabei sein.

- Zum Testfall wird das Testen. Ab nächste Woche sollen sich alle Bürgerinnen und Bürger einmal pro Woche kostenlos testen lassen können. Wo, wann und wie, muss noch genau geklärt werden.