Sonne und Wolken bei bis zu 23°C

Der Vatertag in Berlin läuft ruhigDie Kitas weiten die Notbetreuung ausDer Staat beteiligt sich an der Lufthansa

Berlin wird heute wieder ein bisschen mehr, wie es mal war. Um elf Uhr öffnet der Fernsehturm seine Höhen für BesucherInnen. Bis zum 25. Mai mit der einmaligen Chance, die Stadt von oben ganz ohne Touristen zu erlieben.

Ob’s am Einhorn lag? Vergleichsweise ruhig – wenn auch nicht immer mit einem Bollerwagen Abstand – verlief gestern der Vater-, Herren-, Christi Himmelfahrtstag. Bereits am Morgen hatte die Berliner Polizei ein gemaltes Fabelwesenbild gepostet und zu Achtsamkeit aufgerufen: „Liebe Herren, bitte seien Sie bei Ihren Ausflügen wie das Einhorn – freundlich und flauschig“. Weil, Achtung: „Man sieht Einhörner selten. Sie treten wohl nicht in großen Gruppen auf.“ 350 Beamte waren stadtweit im Einsatz, um die Einhaltung der Corona-Beschränkungen zu kontrollieren. Die Parks seien voll gewesen, aber „alles im Rahmen. Auf dem Landwehr- und Schifffahrtskanal schipperten 100 bis 150 Schlauchboote. Auf dem Tempelhofer Feld schlief der ein oder andere neben seinem Bierkasten ein.

Wer Vater wird oder frisch geworden ist: Herzlichen Glückwunsch! Sie haben jetzt wieder bessere Chancen, das Ganze offiziell zu machen und sich in die Geburtsurkunde Ihres Kindes eintragen zu lassen. Die zuständigen Amtsgerichte, Standes- und Jugendämter fahren ihren Betrieb langsam wieder hoch. „Auf eine berlinweite, einheitliche Wiederaufnahmeregelung konnten wir uns nicht verständigen“, sagt Gordon Holland, Standesamtsleiter in Tempelhof-Schöneberg. „Aber wir sind alle dabei auf Terminpraxis umzustellen und abzuarbeiten, was auf der Halde liegt.“ Das Bezirksamt Treptow-Köpenick meldet Wartezeiten von bis zu „drei oder mehr Monaten“ und ergänzt: „Aus Sicht des Jugendamtes kann es nach Veröffentlichung in Ihrem Medium zu einer weiteren Erhöhung der Nachfrage kommen.“ Wir bitten um Nachsicht.