die gute Nachricht: Wir starten mit einem Feuerwerk! Die schlechte: Leider ist es nur eins der Floskeln. Kultursenator Joe Chialo (CDU) hat mit dem Tagesspiegel über die massiven Kürzungen im Kulturetat gesprochen und dabei fast nichts gesagt. Zusammengefasst: Es ist eine „enorme Belastung“, eine „unglaublich schwierige Situation“, eine „wahnsinnig harte Zeit“, „die größte Krise seit Dekaden“ und „gerade hängen die Wolken etwas tiefer und sind ein bisschen dunkler“. Es habe „unterschiedliche Erwartungshaltungen“ gegeben, er habe „gekämpft und kämpft weiter“, „einiges ist berücksichtigt worden, vieles aus unterschiedlichsten Gründen nicht“. „Die Kultur in Berlin ist für alle da“, „Kultur ist kein elitäres Projekt“ und „Kultur ist auch ein Motor für wirtschaftliche Dynamik“. Aber: „In einer Koalition steht die Gesamtpolitik über einzelnen Ressortinteressen“ und die Koalition hat „ihre Schwerpunkte priorisiert, diese Entscheidungen müssen wir akzeptieren“. „Niemand hat den leichten Weg gewählt, niemandem sind diese Einschnitte leichtgefallen“, die Einsparungen „betreffen viele Lebensbereiche“. Und doch: „Es kommt der Tag, an dem die Sonne wieder heller scheint.“
Sonst noch was? Achja: Chialo ist natürlich „mit vollem Einsatz“ dabei und beschäftigt sich „rund um die Uhr“ mit dem Thema: „Es wäre heuchlerisch, wenn ich jetzt nur mit halbem Herzen dabei wäre, dann würde ich wirklich zurücktreten“.
An der Stelle bereits der Hinweis für Abgeordnete wie Interessierte: Mehr Klarheit wird’s auch im Kulturausschuss nicht geben.