fast ein Jahr ist vergangen, seitdem die Hamas Israel überfallen und in einem Massaker mehr als 1.200 Menschen getötet und etwa 250 Menschen verschleppt hat. Rund hundert Geiseln befinden sich laut israelischen Angaben bis heute in den Händen der Terroristen. Ihnen widmet ein Bündnis in Berlin seit Freitag den Bebelplatz. „Der Platz der Hamas-Geiseln“ soll den „verbliebenen Geiseln gedenken und ihre Geschichten lebendig halten“, schreibt das „Bündnis Freiheit für die Hamas-Geiseln“. Und: „Lasst uns gemeinsam stark bleiben und unsere Solidarität zeigen. Jede Anwesenheit zählt und hilft, ein sichtbares Zeichen der Menschlichkeit und des Zusammenhalts zu setzen.“ Auch Berlins Regierender fordert: „Bring them home now!“
Der Jahrestag wird bis zum Montag viele Menschen auf die Straße treiben. Einige, um der Opfer zu gedenken – andere, um an das Leiden der Palästinenser:innen zu erinnern oder ihren Hass auf Israel auszudrücken (Überblick hier). Die Berliner Polizei bereitet sich mit einem Großeinsatz vor. Allein am Montag werden laut Sprecherin mehr als 2.000 Polizist:innen unterwegs sein. Neben Schutzmaßnahmen für die Veranstaltungen soll es „eine starke Polizeipräsenz geben, um schnellstmöglich auf Spontanversammlungen, Straftaten oder sich entwickelnde Gefahren reagieren zu können“. Schwerpunkte sind die City West und Ost sowie Neukölln. Die klare Ansage lautet: Wegen der „zu erwartenden hohen Emotionalisierung“ sollen die Einsatzkräfte zwar „sensibel und angemessen agieren“, aber „antisemitischem und menschenfeindlichem Hass konsequent entgegentreten“. Leiten wird das Ganze übrigens Stephan Katte, der bereits Einsätze am 1. Mai und den vierwöchigen EM-Dauereinsatz koordiniert hat.
Weil am Wochenende bekanntlich immer etwas mehr (Lese-)Zeit ist, hier noch fünf Text-Empfehlungen zum Thema:
Hamas-Chef immer noch auf freiem Fuß: Israel jagt den Architekten des 7. Oktober
Ist er tot? Hält er sich versteckt? Experten erklären, wo sich Jihia Sinwar aufhalten könnte und wie er die Terrororganisation steuert.
Schritt für Schritt in die Eskalation: Die Chronologie der Gewalt seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges
Seit rund einem Jahr herrscht wieder Krieg im Nahen Osten – und ein Ende scheint nicht in Sicht. Ein Überblick über die wichtigsten Eskalationsstufen.
Tal Shoham ist eine Geisel der Hamas: „Wann kommt Papa endlich zurück?“
Mit ihren Kindern Naveh und Yahel wurde Adi Shoham in den Gaza-Streifen verschleppt. Die drei sind wieder frei. Doch das Leben kann für sie nicht weitergehen.
Gaza-Bewohnerin über das Leben im Krieg: „Meine Gefühle sind wie betäubt“
Heba Alsaidi hat sich vor Drohnen versteckt und fast alle Freunde durch Bomben verloren. Dennoch gibt sie ihre Hoffnung nicht auf – und schilderte dem Tagesspiegel ein Jahr lang ihren Alltag.
Ein Jahr nach dem 7. Oktober: Was sich durch die Terrorattacke für Deutschland verändert hat
Die Welt ist eine andere durch das Blutbad der Hamas und Israels anschließenden Krieg in Gaza – auch für die Bundesrepublik. Das sind die fünf wichtigsten Veränderungen.
Zum weiteren Berlin-Wochenende: Unter dem Motto „Celebrating Freedom“ leuchten Berlins Bauwerke wieder um die Wette. Eine Highlight-Route für das „Festival of Lights“ hat Mia Veigel zusammengestellt (T+). Im Schöneberger Akazienkiez feiert man am Samstag und am Sonntag das Kürbisfest. Und Kollege Felix Denk erklärt, warum der Spaghettikürbis (anders als der „babybreisüße Langweiler Hokkaido“) wahre Herbstfreude bringt (T+).
Was ist „typisch Berlin?“ Das versuchen wir täglich in unserem Foto-Wettbewerb „KIEKSTE“ abzubilden. Unsere Gewinner des Monats September stehen jetzt fest. Der Dreiklang: „Sonne, Mond und keine Wendemöglichkeit für Lkw“. Die Fotografinnen und Fotografen erhalten jeweils einen gerahmten Druck ihres Fotos und nehmen am Wettbewerb zum „KIEKSTE“ des Jahres teil. In einer Ausstellung in der Charlottenburger Galerie von DASBILD.BERLIN werden alle Siegerfotos gezeigt.

Der Mond ist aufgegangen – und Joachim Didrigkeit hat ihn fotografisch für uns festgehalten.

Lkw-Fahrende erwartet eine unschöne Überraschung in Friedenau. Dank an Martina Hückmann.

Taj Mahal, Mitte? Zumindest, was die sengende Hitze betrifft, sind wir schon nah dran. Namaste, lieber Jörg Farys!
Sie haben auch einen Schnappschuss? Wir freuen uns jederzeit über Ihre Berlin-Bilder: checkpoint@tagesspiegel.de.
Jetzt wird wieder gerätselt! Vergangene Wocche lautete das Lösungswort AUFGESCHOBEN. Danke fürs Mitmachen & viel Spaß mit Pandaflausch, Plüschmonstern und einem Herz aus Zucker:
1. Auf die Plätze, fertig, Panne! Beim Berlin-Marathon …
S) … drückt Berlins Regierender zu spät auf den Startknopf.
A) … läuft kurz vor dem Start ein Flitzer über die Strecke.
F) … gibt’s einen Frühstart, sodass das Ganze wiederholt werden muss.
2. Berlin muss sparen! Drei Milliarden fehlen dem Land allein 2025. Wie reagiert der Senat?
T) Er verhängt eine Haushaltssperre für 2025.
R) Er richtet eine Spendenhotline ein.
S) Er ruft Markus Söder an.
3. Immerhin 300.000 lässt sich eine Senatsverwaltung aktuell eine Plüschmonsterkampagne kosten. Wofür wird geworben?
B) Rücksicht im Senat
N) Rücksicht auf dem Schulhof
A) Rücksicht im Straßenverkehr
4. Apropos Plüsch: Was bietet der Berliner Zoo für 460 Euro (+ regulären Eintritt)?
U) Eine XXL-Panda-Statue aus Holz
D) Eine XXL-Panda-Tour für zwei Personen
F) Eine Panda-Patenschaft für zwei Jahre
5. Hurra?! Die Senatskanzlei verkündet feierlich die Eröffnung eines „neuen Bürgeramtsstandorts“. Tatsächlich wurden in Marzahn-Hellersdorf am Montag lediglich …
A) … Pläne vorgestellt, für die noch keine Finanzierung steht.
G) … zwei Gebäude fertiggestellt, die noch nicht bezugsfähig sind.
T) … drei neue Arbeitsplätze in Betrieb genommen, die noch nicht voll arbeitsfähig sind.
6. Frage an Linkspartei-Mann Gregor Gysi zum Tag der Deutschen Einheit: Verzweifelt er manchmal an den Ostdeutschen?
M) „Ja.“
A) „Nein.“
L) „Nein. Ja.“
7. „Ja, er ist süß, aber er raubt uns momentan den letzten Nerv?“ Wer redet hier über wen?
I) Die Kirchengemeinde Alt-Schöneberg über einen Waschbären.
S) Regiermeister Kai Wegner über seinen Hund Casper.
R) Chefkoch Tim Raue über seine neueste Nachtischkreation.
8. Ist das Kunst, oder …? Was findet sich aktuell im Gleisdreieck-Park?
H) Ein zehn Kilogramm schwerer Bär aus Gold.
U) Ein 100 Kilogramm schwerer Baum aus Glas.
C) Ein 1000 Kilogramm schweres Herz aus Zucker.
9. Das Gefühl, dass die Zustände bei der Berliner U-Bahn unterirdisch sind, ist jetzt mit Zahlen belegt. Im Mai gab es auf der U1 Ausfallquoten von bis zu …
I) … 72 Prozent.
H) … 82 Prozent.
O) … 92 Prozent.
10. Der BER benennt seine Start- und Landebahnen um: Die Nordbahn 25R/07L wird zur 24R/06L und die Südbahn 07R/25L zur 06R/24L. Warum?
O) Aufgrund eines Fehlers bei der ursprünglichen Planung.
B) Aufgrund zahlreicher Proteste der „Letzten Generation“.
T) Aufgrund der Verschiebung des Nordpols.
11. Lost to life: Auf welchem verlassenen Gelände will der Senat 500 Wohnungen und eine neue Schule bauen?
E) DDR-Spaßbad SEZ
S) Haus der Statistik
T) Abhörstation Teufelsberg
12. Und welches Berliner Original feierte am 03. Oktober seinen 55. Geburtstag?
R) Der Fernsehturm
E) Farin Urlaub
N) Das Freibad am Insulaner
Notieren Sie die Buchstaben in der richtigen Reihenfolge und senden Sie das Lösungswort an checkpoint@tagesspiegel.de. Einsendeschluss ist Sonntag, 23.59 Uhr. Unter allen Einsendungen mit der richtigen Antwort verlosen wir einen limitierten Checkpoint-Jutebeutel. Viel Glück!
Berliner Schnuppen

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Pancake mit Algen, Käse aus Ackerbohnen: Zukunftsessen auf der „Berlin Food Week“
Vegan, gesund, nachhaltig: Auf dem Food-Festival werden Produkte mit Lösungspotenzial präsentiert. Ferdinand Dyck fragt: Schmecken sie auch? (T+)
Die Checkpoint-Produktion hat heute Nora Weiler übernommen. Am Montag mischt hier Anke Myrrhe den Laden auf. Ihnen ein schönes Wochenende & bis bald!
Ihre