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10 Liter Bier mit Friedrich Merz Urania hofft auf neue Fördermittel Ein Beben geht durch den Kiez“: Kindergeschäft „klix“ in Schöneberg muss ausziehen

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am Ende eines sehr langen Tages lud Friedrich Merz sein neues Kabinett gestern Abend auf ein Bier aus dem Sauerland ein. Er habe ein 10-Liter-Fass aus seiner Heimat ins Kanzleramt mitgebracht, um bei der ersten Sitzung anzustoßen, sagte der neue Kanzler (Quelle: RTL). Von einem „Frusttrinken“ könne aber keine Rede sein. Bei 18 Kabinettsmitgliedern bleibt da ohnehin nur ein guter halber Liter pro Person (in Bayern nicht mehr als ein kleiner Frühschoppen).

So richtig feiern wollte allerdings auch niemand. Demütige Erleichterung war vielerorts zu vernehmen angesichts einer nur knapp abgewendeten Staatskrise. Fazit des Tages: Die Demokratie funktioniert und Merz bleibt sich treu. In seiner Karriere hat bekanntlich Vieles erst im zweiten oder dritten Anlauf geklappt. Rat holen könnte er sich bei seinem sogenannten Parteifreund Kai Wegner in Berlin. Der wurde 2023 erst im dritten Wahlgang zum Regierenden Bürgermeister gewählt. Daran erinnert sich heute kaum mehr jemand. Schade, dass die beiden nur das Nötigste miteinander sprechen.

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