es wird langsam ernst. Die Flughafengesellschaft lädt PressevertreterInnen am kommenden Montag zu aktuellen Film- bzw. Foto-Aufnahmen am und im BER. Laut Hannes Hönemann, Leiter der Unternehmenskommunikation, „DIE Chance, sich gut vorzubereiten und frische Bilder einzuholen“. Der (jetzt aber wirklich!) Eröffnungstermin soll am 29. November – im Anschluss an die Aufsichtsratssitzung – verkündet werden. Noch sind nicht alle Kabelmängel und Dübelprobleme beseitigt. Aber wie schon Jean-Paul Sartre sagte: „Mit der Hoffnungslosigkeit beginnt der wahre Optimismus.“ 2727 Tage seit Nichteröffnung.
Unweit des BER, auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz der US-Armee in Lichterfelde-Süd, soll ein neues Viertel entstehen. Der Investor, die Groth-Gruppe, nennt das Areal „Neulichterfelde“, und was man so liest, werden hier alle Berlinträume wahr: 540 Sozialwohnungen, ca. 1.540 Miet- und Eigentumswohnungen sowie etwa 420 Reihenhäuser, dazu drei Kitas, eine Grundschule mit Sporthalle und Sportplatz, eine Jugendeinrichtung und ein Stadtplatz mit 20.000 Quadratmetern Büro- und Gewerbeflächen sind geplant. Statt Autos gibt’s nichtmotorisierte, elektromotorisierte und wasserstoffbetriebene Alternativen, dazu klimaneutrale Energieversorgung, Schutz der anliegenden Weidelandschaften durch BUND und Nachbarschaftsprojekte für ein gutes Zusammenleben. Willkommen im Wunderland. Vielleicht auch in der Zukunft. Baustart 2020, Kostenpunkt rund 900 Millionen Euro.
Bevor Interessierte zur Wohnungsbesichtigung in die Oranienstraße eingeladen werden, hätte die Hausverwaltung Tevak GmbH da ein paar Fragen.