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Barbetreiberin in Brief an Senat: „Diese Öffnung ist eine Farce“Tausende Anträge auf Entschädigungen für Berliner Eltern abgelehntDrei Corona-Teststellen geschlossen

die beste Nachricht wird sein, wenn wir diese Betten nicht brauchen, sagte Michael Müller in seiner Regierungserklärung am 26. März. Da war die Covid-19-Klinik in Messehalle 26 noch nicht einmal fertig. Zu Beginn der Pandemie rechneten alle mit italienischen Verhältnissen, von Überbelegung bis Triage – lieber vorbereitet sein. Bekommt noch jemand the Glory for Prevention? Wer wird sich noch daran erinnern, dass Gesundheitssenatorin Kalayci (SPD) in dieser Phase eine ziemlich gute Krisenmanagerin war? Davon ist zuletzt wenig übrig – und italienische Verhältnisse gibt es nicht mal in unsern halbleeren Lieblingsrestaurants (dazu gleich mehr). Kaum haben wir die erste Phase der sommerlichen Lockerheit recht unbeschadet überstanden (alle Ampeln grün), beginnt das Geschacher um die Messehalle: Wirtschaftssenatorin Pop (Grüne) möchte dort im Frühjahr Züge aus aller Welt abstellen (Innotrans), und endlich wieder große Messe machen. Messesprecher Höger erinnert schon mal daran, dass die Verträge für die Klinik Ende des Jahres auslaufen. Ob das auch für Viren gilt, konnte gestern bedauerlicherweise niemand beantworten.

Draußen auf den Straßen jedenfalls macht sich der Eindruck breit, dass nicht alle Branchen gleich wichtig sind. Was die neuen Vorschriften für Barbetreiber bedeuten, hat Susanne Baró Fernández nun in einem offenen Brief an den Senat formuliert, Titel: „Diese Öffnung ist eine Farce.“ Darin beklagt die Betreiberin des Timber Doodle in der Wühlischstraße 37 in Friedrichshain vor allem schlechte Kommunikation und unverständliche Regeln.

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