fangen wir mal mit dem Guten an: In Berlin ging es 2025 gut voran. Naja, nicht überall, aber doch sichtbar hier, da und dort: Die überfällige Verwaltungsreform wurde beschlossen, bei den Bürgerämtern gibt es wieder freie Termine. Die bröselnden Brücken, Schienen und Straßen werden endlich repariert – allerdings macht die überfällige Generalsanierung die Stadt auf Jahre zur Baustelle, zumal unter der Erde viele alte Wasserleitungen zu bersten drohen. Auch mit dem neuen Baumgesetz keimt Hoffnung auf: dass die Stadt endlich begreift, dass sie im Klimawandel mehr Luft zum Atmen braucht. Und sowieso mehr Räume für Gemeinsamkeit: Die faktische Sperrstunde für Lokale ist nach dem Sommerlamento um den Lärm nach hinten verlagert worden, an Wochenenden dürfen Tische nun bis Mitternacht draußen stehen. Im neuen Jahr können wir hier zusammensitzen und darüber nachdenken, was das oft meckernde Berlin eigentlich gut hinkriegt.
Fällt Ihnen schon jetzt was ein? Was ist richtig gut gelaufen im ablaufenden Jahr? Schreiben Sie uns gerne an checkpoint@tagesspiegel.de – und bleiben Sie gut gestimmt!
Da wir gerade vom Stadtbild reden: Auch in diesem Jahr werden muslimische Jugendliche am Neujahrsmorgen wieder Berliner Straßen säubern. „Wir wollen dem Narrativ der Migrantenkriminalität etwas entgegensetzen“, sagt Imam Scharjil Khalid von der Pankower Khadija Moschee dem Checkpoint. Die Stadtbild-Debatte der vergangenen Monate empfindet er als negativ: „Wer als Migrant gelesen wird, gerät schnell unter Generalverdacht und in eine Rechtfertigungsposition.