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In Berlin könnte es in dieser Woche gleich zwei Revolutionen gebenDirektumstieg am U-Bahnhof Yorckstraße wohl erst 2021 wieder möglichBER kostet Steuerzahler mehr als eine Milliarde Euro

willkommen zurück aus den Herbstferien. Wenn Sie durch das kleine Tegel-Chaos heile wieder heimgekommen sind (Schuld war ein UFO-Streik), erwarten Sie in dieser Woche gleich zwei Revolutionen in dieser Stadt. Die eine ist so gut wie abgemacht, falls die Linken nicht noch tricksen beim Gesetzentwurf zum Mietendeckel (in der SPD hält man inzwischen alles für möglich). Bis heute Mittag soll das Gesetz vorliegen und dann bei der Senatssitzung am Dienstag (passenderweise in Friedrichshain-Kreuzberg abgehalten) beschlossen werden. Monika Herrmann bringt Brezeln, Getränke (Schampus?) und Florian Schmidt mit.

Bei der anderen Revolution ist die Lage etwas komplizierter, doch vieles spricht dafür, dass sich die SPD auf ihrem Landesparteitag am Wochenende nach 15 Jahren wieder für eine Verbeamtung von Lehrern ausspricht. Die Lage lässt sich grob zusammenfassen mit: Wir wollen es nicht, aber was Besseres fällt uns nicht ein. Bereits ein Viertel der Berliner Lehrer sind Quereinsteiger (Tendenz steigend), die Abwanderung in andere Bundesländer ist groß und das Klagelied der Ungerechtigkeit läuft in den Lehrerzimmern in Dauerschleife. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Und Revolutionen in dieser Stadt sind bekanntlich zuletzt eher friedlich abgelaufen.

Das will die Opposition natürlicherweise verhindern, CDU-Landeschef Kai Wegner sagte gestern beim Herbstempfang seiner Partei in Spandau: „Der Mietendeckel wird ein Konjunkturprogramm für Rechtsanwälte“.