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Faule Tricks beim Kampf um SPD-Vorsitz Christoph Hein rechnet mit Berlin ab Langes Kofferwarten am BER

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nachdem auch die letzten Teilnehmer des Berliner Halbmarathons im Ziel angekommen sind, starten wir entspannt in eine neue Woche – und blättern zum Auftakt noch ein wenig in unserer 48 Seiten starken Beilage mit den Zeiten aller Läuferinnen und Läufer (plus Skater, Handbiker und Rollstuhlfahrer m/w/d, alphabetisch sortiert), die heute im Tagesspiegel zu finden ist (auch als Einzelausgabe am Kiosk, im Bahnhof, am Flughafen oder im Supermarkt, zum Angeben oder als Erinnerung).

Und tatsächlich: Wir treffen da einige gute Bekannte (Sie sicher auch). Ex-Fußballer André Schürrle zum Beispiel, der die 21,095 Kilometer in 1:41:14 absolvierte und damit 37 Sekunden schneller war als Moderator Kai Pflaume. Geschafft hat es auch unser Kollege Julius Betschka (2:22:19), ebenso wie Viola Heeger vom „Tagesspiegel Background“ (2:15:30). Und wollte nicht auch Anke Myrrhe mitlaufen? Mal sehen… ja, richtig: Nach 2:23:27 war sie im Ziel, oder in Checkpoint-Schichtzeiten ausgedrückt: Morgens um 5 ist die Welt wieder (noch?) in Ordnung.

Oder eben auch nicht. Und damit kommen wir zur SPD, denn der Mitgliederentscheid über die neuen Vorsitzenden (am Wochenende gestartet) droht zu einer Neuauflage der „Symphonie des Grauens“ zu werden (Original von 1922, fünf Akte, Regie Friedrich Wilhelm Murnau).

Neuköllns Bürgermeister Martin Hikel, einer der Bewerber, teilte laut „B.Z.“ (Bericht von Stefan Peter) jetzt jedenfalls für sich und seine Co-Kandidatin Nicola Böcker-Giannini aus undurchsichtigen Gründen und damit schwer verdächtig fest: „Wir sind nicht Nosferatu!“ Schade eigentlich, denn so ein richtiger Vampir würde der SPD vielleicht ganz guttun (im Gesensatz zum vermutlich gemeinten Katastrophen-Propheten Nostradamus, der einst vor einem „roten Gegner“ warnte).