in Berlin wird’s auch in den kommenden Tagen heiß hergehen, schon heute sind 30 Grad angekündigt. Kühle Ideen für den schwitzigen Sommer lesen Sie weiter unten.
Zunächst ein Thema, das für hitzige Diskussionen sorgt: Grünes Licht für „Berlin autofrei“. Der Gesetzentwurf, der das Autofahren im S-Bahn-Ring weitgehend verbieten will, ist laut Berliner Verfassungsgericht – anders als vom Senat vermutet – verhältnismäßig und verstößt „nicht gegen Grundrechte“. Demnach besteht „kein Anspruch auf Aufrechterhaltung eines bestehenden Gemeingebrauchs“.
Der Weg für einen Volksentscheid ist damit frei. Vier Monate haben die Initiatoren jetzt, um Unterschriften von mindestens sieben Prozent der Wahlberechtigten sammeln (rund 170.000 Menschen). Und was meinen Sie?

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„Erleben, Verstehen, Wissen“
Am 28. Juni macht die 25. Lange Nacht der Wissenschaften (LNDW) den aktuellen Stand der Forschung hautnah erlebbar. Über 1.000 spannende Experimente, faszinierende Laborführungen und spektakuläre Wissenschaftsshows wollen erkundet werden. Wo? In Berlin. Wann? Von 17 bis 24 Uhr. Hier Jubiläumstickets für nur 5,00 € sichern, um gemeinsam Neues zu entdecken.
Das Waffen- und Messerverbot in Bussen und Bahnen gilt voraussichtlich ab 17. Juli, die Polizei darf Fahrgäste dann ohne konkreten Verdacht kontrollieren. Für die ersten 15 Tage nach Inkrafttreten seien pro Direktion drei Schwerpunkteinsätze geplant, sagte Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Und wie bereiten sich die Öffis vor?
Die BVG teilt auf Checkpoint-Anfrage mit, ihr Personal sei ohnehin „sensibilisiert und geschult, potenziell gefährliche Situationen zu erkennen und besonnen zu reagieren“. Kontrolleure würden „in die neue Verordnung eingewiesen“, im Notfall aber immer Polizei und die BVG-Sicherheitskräfte informieren. Taschenkontrollen seien ohnehin ausschließlich Sache der Polizei. Auch bei der S-Bahn: Die eigenen Sicherheitsleute dürften keine Personen durchsuchen, so ein Sprecher. Und die Polizei kündigte auf Anfrage an, „Maßnahmen zur Kontrolle“ zu ergreifen, die Intensität richte sich nach der „jeweils aktuellen Lage“. Klingt alles recht vage.
Wer eine lauschige Ecke zum Picknicken sucht, landet selten auf dem Platz der Republik. Die Wiese vor dem Reichstagsgebäude wirkt eher verwahrlost als repräsentativ, Touristen sprechen gar von einer „Friedhofsatmosphäre“. Das bleibt im Bundestag nicht unbemerkt. Präsidentin Julia Klöckner (CDU) (aktuell in Sachen Maskendeals in Bedrängnis) sagte beim Sommerempfang des Tagesspiegels, sie würde die Wiese gern für den Bundestag erwerben, um dort „gärtnerische Macht“ zu erlangen.
Ganz abwegig ist das nicht: Grundstückstausche und -verkäufe zwischen Bezirk, Land und Bund seien „gängige Praxis der letzten Jahrzehnte“, schreibt das Bezirksamt Mitte auf Checkpoint-Anfrage. Offizielle Anfragen lägen allerdings nicht vor. Zudem könne ein „besserer Pflegezustand“ auch durch weniger Events und mehr Geld für das Grünflächenamt erreicht werden. Aktuell stünden jährlich lediglich 40.000 Euro bereit, „etwas mehr als 1 Euro/qm/Jahr“, plus 25.000 Euro vom Bund. Frau Klöckner, übernehmen Sie.
Und noch eine Randnotiz vom Sommerempfang: Kraken und andere Orakel können einpacken, Ulrich Matthes schlägt sie locker. Beim Smalltalk verriet der Schauspieler, dass er das Ausscheiden der FDP aus dem Bundestag mit 4,3 Prozent bereits im Dezember im Podcast „Apokalypse und Filterkaffee“ richtig vorhergesagt hatte. Gut für die Liberalen: Bei der nächsten Wahl traut er ihnen 5,3 Prozent zu...
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André Marie Tala & The Tchamassi Band im HKW: Am 28. Juni tritt André Marie Tala beim Sonic Pluriverse Festival: Bass Cultures auf.
Seit Jahrzehnten begeistert er mit dem Tchamassi, seiner Form des Afro-Jazz. Les Mamans du Congo & Rrobin spielen ihre tanzbare Verbindung aus Liedern der Bantu, Hip-Hop und Afro-House.
Feminine Hi-Fi beenden den Abend mit einem DJ-Set. Tickets
„Schwangerschaft ist keine Krankheit“, schreiben die Frauenvertreterinnen der Berliner Feuerwehr in ihrem Newsletter. Der polizeiärztliche Dienst soll demnach die Verbeamtung einer Schwangeren ohne Begründung oder Diagnose abgelehnt und „eine Wiedervorstellung nach Beendigung des Mutterschutzes“ empfohlen haben. Offenbar kein Einzelfall: „Das Problem ist bereits mehrfach bei Kolleginnen der Polizei aufgetreten“, heißt es. Und: Die Verbeamtung dürfe nur dann zurückgestellt werden, „wenn konkrete Hinweise für eine mögliche fehlende Laufbahnbefähigung vorliegen und eine Abklärung schwangerschaftsbedingt nicht möglich ist“. Dies müsse aber nachvollziehbar begründet werden.
Warum das hier nicht passierte, ist unklar. Klingt jedenfalls brandgefährlich nach Diskriminierung. Eine Anfrage bei der Feuerwehr läuft. Die Polizei verwies auf Datenschutz und ärztliche Schweigepflicht. Jede Frau werde „persönlich und ausführlich“ über Untersuchungsbefunde informiert. Ganz reibungslos lief das offenbar nicht immer: Aufgrund eines „Einzelfalls“ sei das „Verfahren zur Feststellung der Eignung von schwangeren, sich im Mutterschutz befindlichen und stillenden Beamtinnen“ vor zwei Jahren überprüft worden.
Langjährige Checkpoint-Leser werden sich an unseren beliebten BER-Count Up erinnern (eingestellt 3073 Tage nach der ersten Nicht-Eröffnung), in Reinickendorf gibt’s jetzt einen würdigen Nachfolger: Ein elektronischer Count up im Rathaus zählt die Tage bis zur Zulassung der ersten automatischen Dokumentenausgabe (funktionsfähig und startklar; der Checkpoint berichtete) durch das landeseigene IT-Dienstleistungszentrum.
„Seit dem 7. November 2024 sehnt Reinickendorf die Inbetriebnahme dieser kundenfreundlichen Einrichtung herbei“, teilt ein Sprecher auf Checkpoint-Anfrage mit. Der Tagezähler im Empfangsbereich sei „ein stilles, aber deutliches Zeichen unserer Vorfreude auf den Moment, in dem das Land den nächsten Schritt zur Umsetzung geht“. Tage seit Nicht-Inbetriebnahme: 231.
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„Nichts stinkt schöner zum Himmel“: Unter diesem Motto wirbt der Botanische Garten aktuell für einen Besuch der „Amorphophallus titanum“ – auch „riesige Titanenwurz“ genannt. Die „größte Blume der Welt“ soll in den kommenden Tagen (nach mehrjähriger Pause und für nur drei Tage) ihren mehrere Meter hohen Blütenstand öffnen. Laut Botanischem Garten „eines der spektakulärsten Schauspiele in der Pflanzenwelt und eine echte Besonderheit“.
Wann es so weit ist, lässt sich unter www.bo.berlin checken. Achtung: „Besonders am Anfang verströmt der Blütenstand über weite Entfernungen einen intensiven Aasgeruch. Damit lockt er in der Natur Insekten an.“ Philipp Weiner, Bereichsleiter der Warmgewächshäuser, rät: „Nasenklammern nicht vergessen!“ Checkpoint-Analyse: groß(!)artig!
Und noch einige Lese-Tipps:
+ Mehr Sicherheit: Nach der Trennung sollen Frauen schneller aus gemeinsamen Mietverträgen herauskommen können – Justizsenatorin Felor Badenberg fordert Erleichterungen im Mietrecht.
+ Mehr Wartezeit: Der Senat verfehlt seine eigenen Ziele, das neue Bürgeramt für Pankow kommt später.
+ Mehr Gourmet: Die „Sechste“ im KaDeWe will eine hippe Bühne für internationale Feinschmeckerinnen und Feinschmecker werden.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Trotz Hitze muss sich Katharina Günther-Wünsch (CDU) warm anziehen: Die Grünen werfen der Bildungssenatorin im Fall des Lehrers Oziel Inácio-Stech Falschaussagen vor und wollen heute im Abgeordnetenhaus einen Missbilligungsantrag stellen. Günther-Wünsch hatte zunächst erklärt, ein Beschwerdeschreiben im Mai gelesen zu haben – räumte dann aber ein, es bereits im Dezember erhalten zu haben.
Und wie der Checkpoint exklusiv erfuhr, hat der Bildungssprecher der Grünen, Louis Krüger, seinen Antrag auf Akteneinsicht zur Carl-Bolle-Schule erweitert. Es geht nun nicht mehr nur um Oziel Inácio-Stech, sondern auch um einen Rechtsstreit zwischen der Schulleiterin und der Schulaufsicht – und den Verdacht, dass bereits vor Inácio-Stech ein Angestellter die Schule nach Mobbing und falschen Vorwürfen verlassen haben soll. Zur Erinnerung: Günther-Wünsch hatte im Bildungsausschuss gesagt, die Schulleiterin verlasse die Schule zum kommenden Schuljahr „innerhalb eines regulären Auswahlverfahrens“.
Ein ungleiches Duo schickt sich an, die Welt zu retten: Mario Czaja (CDU) und Klaus Lederer (parteilos) laden zu einer „besonderen Begegnung“: Czaja liest aus seinem Buch „Wie der Osten Deutschland rettet“, Lederer aus „Mit links die Welt retten“. Thema des Abends: Kann Dialog auch dort gelingen, wo politische Unterschiede lange als unüberbrückbar galten? Antworten gibt’s am Dienstag in der Krankenhauskirche im Wuhlgarten.
In drei Minuten zum Ruhm: Ayla Uluçam vom Eckener-Gymnasium in Mariendorf ist Deutschlands beste Vorleserin. Der Siegertext der Zwölfjährigen beim Wettbewerb des Deutschen Buchhandels: ein Auszug aus „Game of Noctis – Spiel um dein Leben“ von Deva Faga.
„Es ist der Albtraum einer jeden Mutter“: Der dreijährige Sohn von Martina Berger fiel im Park auf der Lessinghöhe in eine benutzte Spritze. Im Blut wurde bisher keine Auffälligkeit festgestellt, in einigen Wochen folgen erneute Tests auf Hepatitis B und HIV. Haben Sie oder Bekannte Ähnliches erlebt? Schreiben Sie uns: checkpoint@tagesspiegel.de.
Servicehinweis für alle Eltern: Ab Montag, 17 Uhr, startet die Online-Anmeldung für kostenlose Schwimm-Intensivkurse in den Sommerferien. Organisiert werden sie von der Bildungsverwaltung, der Sportjugend Berlin, dem Schwimm-Verband und fünf Vereinen. Rund 2800 Plätze sind verfügbar – erfahrungsgemäß dürften sie in kürzester Zeit ausgebucht sein.
Bereits vergriffen ist der Reparaturbonus: Wegen der großen Nachfrage sind nach einem halben Jahr die Mittel aufgebraucht, es können keine neuen Anträge eingereicht werden. Das Land hatte die Hälfte der Reparaturkosten von Elektrogeräten erstattet, um Müll zu vermeiden; 1,25 Millionen Euro waren für 2025 im Topf.
Apropos Reparatur: Ab Montag droht nun doch kein Ersatz- und Pendelverkehr auf der U5 zwischen Biesdorf-Süd und Frankfurter Allee. Die Gleisbauarbeiten verschieben sich, weil Weichen nicht rechtzeitig geliefert werden können. Anders formuliert: Wegen Verzögerungen im Betriebsablauf muss diese Baustelle leider entfallen.
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Saisonstart für Fahrraddiebe: Im Sommer werden die meisten Räder geklaut. Das zeigt die aktualisierte Diebstahlkarte des Tagesspiegel Innovation Lab. In den letzten 12 Monaten wurden rund 20.000 Diebstähle gemeldet, der Gesamtschaden liegt bei 25,7 Millionen Euro. Auffällig: Die geklauten Räder werden immer teurer. Hier geht’s zu den Zahlen aus Ihrem Kiez.
Saisonende fürs Edelgemüse: In dieser Woche endete die Spargelernte. Allein in Brandenburg wurden rund 20.000 Tonnen geerntet und verkauft, schreibt Jürgen Jakobs, Vorsitzender des Vereins Beelitzer Spargel, auf Checkpoint-Anfrage. Obwohl die Ernte rund zehn Prozent geringer als im Vorjahr ausfiel und mit zehn Tagen Verspätung startete, ist Jakobs zufrieden: „Der Spargel hatte dadurch einen ausgezeichneten Geschmack.“
In helfender Sache: Eine ukrainische Journalistin, die regelmäßig für den Tagesspiegel schreibt, sucht dringend eine neue Wohnung in Berlin – für sich und ihre Mutter, die derzeit noch in Kyjiw lebt und unter den ständigen Luftangriffen leidet. Wer die beiden unterstützen will: checkpoint@tagesspiegel.de.
Zitat
„Menschen sind seit jeher von Bären fasziniert, weil sie uns ähneln.“
NABU-Geschäftsführer Moritz Klose zum heutigen Weltbärentag (der in Berlin natürlich besonders wild gefeiert gehört).
Stadtleben
Verlosung – Seit drei Jahrzehnten schon musiziert die Kölner Band Erdmöbel eine ganz eigene Mischung aus Pop, Poesie und humorvolle Polyphonie. Was in den frühen 90ern als studentisches Projekt begann, hat sich zu einer festen Größe entwickelt. Und weil die 30 nicht einfach so für sich stehen kann, ist zum 30. Mai erst das neue Album „Hätte Sehnsucht Gewicht“ erschienen. Außerdem spielen sie am 6. Juli ab 20 Uhr im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie. Die Veranstaltung ist fast ausverkauft, wir verlosen trotzdem 2x2 Karten. Herbert-von-Karajan-Straße 1, S-Bhf. Potsdamer Platz
Essen & Trinken – Seit Mai erst residiert direkt am Museum für Kommunikation das W66 Deli vom Wild & Wiese Catering. Das Museum selbst geht jetzt schon so weit, das hauseigene Café als DEN „neuen, unkomplizierten kulinarischen Treffpunkt in Berlins Mitte“ zu beschreiben und übertreibt damit ein bisschen. Unkompliziert und kulinarisch stimmt aber, und das ist ja schon Argument für sich. Die Küche ist saisonal und arbeitet mit regionalen Produkten. Aktuell gibt es etwa immer noch grünen Spargel mit Kräuter-Hollandaise und saurem Fenchel, einige Bete-Variationen oder ein kleines Schnitzel mit Sauerampfer, Drillingen, Kohlrabi und grüner Soße. Außerdem zahlreiche Salate, Sandwiches und Kuchen. Di bis So 10-17 Uhr, Leipziger Straße 16, U-Bhf. Stadtmitte
Noch hingehen – Aktuell noch rückt die Galerie Fourage mit Werken vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute die Kunst von Frauen in den Fokus. Der Bezug zu Berlin ist offensichtlich: Hier wurde die im Januar 1899 unter Max Liebermann gegründete „Berliner Secession“ zum Karrieresprungbrett der „Malweiber“. Die Ausstellung holt dabei auch vergessene Namen zurück ins Licht. Die jung verstorbene Lucie Beschütz etwa brilliert mit atmosphärisch verdichteten Ansichten von Segelbooten auf dem Scharmützelsee von 1922. Viele Biografien sind vom Holocaust und dem Zweiten Weltkrieges geprägt. Julie Wolfthorn wurde im KZ Theresienstadt umgebracht, bei Fourage werden ihre zauberhaften, fein gezeichneten Frauenporträts gewürdigt. Hingehen! Die sehenswerte Ausstellung „Künstlerinnen von der Secession bis in die Gegenwart“ läuft nur noch bis zum 6. Juli. Do/Fr 14-18, Sa/So 12-17 Uhr, Chausseestraße 15 A, Bushaltestelle Rathaus Wannsee
Last-Minute-Tickets – Heute startet im Haus der Berliner Festspiele das dreitägige Minifestival „100° Diaspora“ – ein „Bühnen-Marathon“, wie die Veranstalter schreiben. Konzipiert wurde das Programm, um die große Bandbreite der künstlerisch arbeitenden diasporischen Szene Berlins zu zeigen. Das ganze findet im Rahmen von „Performing Exiles“ an drei Tagen auf fünf Bühnen statt. Eingeladen sind 45 Künstler und Gruppen der darstellenden Künste, die ihren Lebensmittelpunkt in Berlin haben und die sich als diasporisch begreifen. Das Format ist inhaltlich nicht kuratiert, sondern präsentiert – nach Möglichkeit der Umsetzung und dem Prinzip first come, first served folgend – die ersten 45 Bewerbungen auf den Open Call. Für alle drei Tage gibt es noch Tickets (20 €), das gesamte Programm finden Sie hier. Schaperstraße 24, U-Bhf. Spichernstraße
Grübelstoff – Angenommen Sie laden gern zum Grillen ein, dann haben Sie das trotz unbestimmtem Wetter bestimmt schon ein-, zweimal getan. Wie verfahren Sie dabei mit befreundeten Veganern – bekommen die ihren eigenen Rost oder sehen Sie das nicht so eng?
Kiekste

„Möglicherweise ist nach dem Ende der Lichtinstallation zur Verhüllung des Reichstages ein unbekanntes Werk von Christo und Jeanne-Claude aufgetaucht“, schreibt uns Leser Carsten Hansen zu seinem Tiefgaragenfund aus Mitte. Wir sind skeptisch und dankbar gleichermaßen! Mehr Rätselhaftes gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
Berlin heute
Verkehr – A10 (Östlicher Ring): Die Autobahn in Richtung Autobahndreieck (AD) Spreeau ist zwischen der Anschlussstelle (AS) Freienbrink und dem AD Spreeau, in der Zeit von 20 bis 5 Uhr gesperrt. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, die ausgewiesene Umleitung U 82 zu nutzen.
Rathausstraße und Jüdenstraße (Mitte): Die Rathausstraße und Jüdenstraße sind ab 6 Uhr bis zum 4.7.2025 nachmittags für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Boenkestraße (Karow): Ab 6 Uhr bis zum 30.6.2025 vormittags ist die Straße in beiden Richtungen zwischen Leobschützer Straße und Pankgrafenstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Nahverkehr – S41 und S42: In der Nacht von 22 bis 1.30 Uhr, fährt zwischen Greifswalder Straße und Schönhauser Allee ein S-Bahn-Pendelverkehr im 20-Minutentakt.
Regionalverkehr – RE2: Von 19.30 bis 1.30 Uhr fallen die Züge RE3132, 3134, 3135, 3136, 3137, 3138, 3139, 3141 und 3140 zwischen Berlin Hbf und Königs Wusterhausen aus.
RE4: Bis Samstag fallen jeweils in der Zeit von 20.45 bis 23.15 Uhr einige Züge dieser Linie zwischen Berlin Hbf/Luckenwalde und Jüterbog aus. Nutzen Sie als Ersatz bitte alternative Fahrmöglichkeiten.
RB23: In der Zeit von 21 bis 24 Uhr fallen die Züge RB18173, 18174, 18175, 18176 und 18177 zwischen Berlin Friedrichstraße und Flughafen BER aus.
Wasserstraßen – Charlottenburger Verbindungskanal (CVK): Kanal wird in der Zeit von 6 bis 14 Uhr für den gesamten Schiffsverkehr gesperrt
Demonstration – Für heute sind 20 Demos angemeldet (Stand 25.6., 12 Uhr), u.a. „Das Tierheim Berlin benötigt eine bessere monetäre Unterstützung, um den Dienst weiterhin für das Land Berlin übernehmen zu können. (...)“: 50 Demonstrierende, „Tierschutzverein für Berlin und Umgebung“, Niederkirchnerstraße 5 (8-10 Uhr)
„Solidarische Prozessbegleitung von zwei Prozessen an diesem Tag“: 50 Personen, Turmstraße 91 (9-15 Uhr)
„Berlin-Brandenburger Warnstreik im Rahmen des bundesweiten Warnstreiktags in den Tarifauseinandersetzungen ver.di-Arbeitgeberverband- Versicherungsunternehmen in Deutschland“: 300 Streikende, „Ver.di“, ab Potsdamer Platz über Stresemannstraße, Anhalter Straße, Friedrichstraße, Wilhelmstraße, bis Unter den Linden, Pariser Platz (10-12 Uhr)
„Familien gehören zusammen – gegen die Aussetzung des Familiennachzugs“: 300 Personen, „Pro Asyl“, Platz der Republik (16-18 Uhr)
„Keine Bebauung am Sangerhauser Weg – Gegen Intransparenz und Informationsausschluss – Für Transparenz und echte Bürgerbeteiligung“: 200 Menschen, Christoph-Ruden Straße 3 (16.30-21 Uhr)
Gericht – Nach einem Angriff auf eine Polizistin in der Silvesternacht 2023/24 muss sich ein Angehöriger der berüchtigten Remmo-Familie vor einem Jugendschöffengericht verantworten. Der 21-Jährige soll nach einem Unfall in Berlin-Buckow, bei dem eine jugendliche Verwandte von ihm verletzt wurde, die Autotür des beteiligen Polizeifahrzeugs aufgerissen und einer Beamtin mehrfach mit der Faust gegen den Kopf und in das Gesicht geschlagen haben (9.00 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal B229).
Universität – Unter dem Motto „The Party goes on!“ lädt das Präsidium der FU Berlin heute ab 16 Uhr zum Sommerfest ein. Es gib Live-Musik, Getränke- und Essensstände sowie ein breites Rahmenprogramm mit vielen Überraschungen. Zeitgleich findet auch der Campus Run der Freien Universität Berlin statt! Campus Dahlem, Vorplatz, Fabeckstraße 23-25, U-Bhf. Freie Universität
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Daggi, in diesem Jahr wird nicht geprimelt (71), sondern richtig zerlegt: 2x2x2x3x3. Alles Gute Ty“ / Rosalie Gefrörer (21), Fußballerin, Mittelfeldspielerin bei den Hertha Frauen / Leander Haußmann (66), Schauspieler und Regisseur („Sonnenallee“, „Herr Lehmann“) / Gottfried Honnefelder (79), Verleger, ehemals Geschäftsführer beim DuMont Buchverlag, seit 2006 Leiter des Verlags Berlin University Press / Nadine Krüger (48), Fernsehmoderatorin und Schauspielerin, moderiert das ZDF-Magazin „Volle Kanne“ / Alexander Marcus (54), bürgerlich Felix Rennefeld, Musikproduzent, Sänger, Entertainer, Filmproduzent / Sarah Mühlhause (43), Schauspielerin, war u.a. in der Sat.1-Telenovela „Anna und die Liebe“ zu sehen / Karin Prien (60), Politikerin (CDU), seit Mai 205 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, davor war sie Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein / „Die hellwache, kluge und belesene Freundin Dr. Annegret Ritz wird heute unfassbare 90 Jahre! Ulla gratuliert ganz herzlich“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Marieta Frey, * 5. Juli 1944, verstorben am 10. Juni 2025 / Dr. Wolfgang Richter, * 21. August 1949, verstorben am 3. Juni 2025 / Norbert Schulz, verstorben im Juni 2025 / Inge Tolstorf, * 3. Juli 1933, verstorben am 4. Juni 2025
Stolperstein – Emma Spet (geb. Wengerek) wurde am 7. Dezember 1879 in Konkolewitza (Posen) geboren. Am 9. Oktober 1941 verschleppten die Nationalsozialisten sie erst ins Ghetto Łódź/Litzmannstadt. Am 26. Juni 1944 folgte eine Deportation in das Vernichtungslager Chełmno/Kulmhof, wo sie am 26. Juni 1944 ermordet wurde. Auf der Heinrich-Roller-Straße 22 in Prenzlauer Berg erinnert heute ein Stolperstein an Emma Spet.
Encore
Zuletzt gibt’s wie angekündigt inspirierende Erfrischung: Sie haben uns zahlreiche Ideen geschickt, wie die Stadt cool bleibt (danke dafür!).
Neben einem Wald auf dem Tempelhofer Feld (Heidemarie Wiesner), mehr Trinkbrunnen (Eva Steinbrecher) oder dem Verbot von reinen Steingärten (Sune) sollte der Denkmalschutz gelockert werden, meinen Karlheinz Scholz und Roland Tremper. So könnten Fassaden begrünt und Jalousien einfacher angebracht werden. Einen praktischen Tipp aus Friedrichshain-Kreuzberg liefert Juliane Trempler: Dort können Regentonnen zur Bewässerung von Bäumen beim Bezirksamt beantragt werden.
Radikaler wird Thomas Skeide. Er fordert: „Alle Straßen aufreißen und auf den freigewordenen Flächen Gemüse anpflanzen. Autos werden am Stadtrand abgestellt. Auf den freigewordenen Parkplätzen werden Bäume angepflanzt.“
News und Geschichten geerntet haben Christoph Papenhausen, Nora Ederer (Recherche), Margarethe Gallersdörfer (Hinweise) und Tobias Langley-Hunt (Stadtleben). Die Produktion hat Jennifer Katona übernommen. Morgen begutachten hier Ann-Kathrin Hipp und Anke Myrrhe den Wildwuchs in der Stadt.
Bis bald,

