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Berlin will langsam mal schneller bauenWarnung vor Baden im WannseeBerühmtes Ellington-Hotel im AngebotExotische Vögel gerettet

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Bergsommergrüße von Leser Dirk Lilie haben uns aus dem Allgäu erreicht, wo er eine Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran gestartet hat.

Urlaubsgrüße von Dirk Lilie aus dem Allgäu

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.

Schnell nach Berlin, wo in den Ferien auch mal regiert werden soll. Das schon länger angekündigte Schneller-Bauen-Gesetz gegen bürokratische Bremsen beim Wohnungsbau passierte am Dienstag in seiner zweiten, kaum modifizierten Fassung zügig den Senat. „Wir hoffen sehr, dass dieses Tempo und diese Entschlossenheit auch im parlamentarischen Verfahren beibehalten werden“, ließ Maren Kern vom Wohnungsunternehmensverband BBU umgehend wissen. In den Bezirken, deren Bürgermeisterinnen und Bürgermeister gestern im Roten Rathaus gegen den Schnellschuss intervenierten, sieht man hingegen ganz andere Hindernisse.

Spandaus Baustadtrat Torsten Schatz (CDU) kritisierte das Eilverfahren, mit dem „berechtigte Änderungswünsche unbeachtet weggewischt“ würden. Und Pankows Bezirksbürgermeisterin Cordelia Koch (Grüne) schreibt dem Personalmangel in den örtlichen Ämtern für Bau, Verkehr und Umwelt die größte Bremsfunktion zu. „Würden wir als Bezirke bedarfsgerecht ausgestattet, bräuchte der Senat auch keine Projekte an sich ziehen“, sagte Koch dem Checkpoint. „Und dann bräuchte es dieses Gesetz nicht, da die Bezirke die Planungshoheit haben und über den regionalen Bezug sowie hinreichend Sachverstand verfügen.“ Das Schneller-Gesetze-Machen muss Berlin wohl noch ein bisschen üben.