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Debatte über frühere Weihnachtsferien in BerlinSenat prüft Kauf des Traditionskinos Colosseum2000 Schlafsäcke für Obdachlose gesucht

das Unwichtigste zuerst: Donald Trump hat wieder was getwittert – was auch immer. Die Fußball-Nationalmannschaft hat ein Länderspiel absolviert – warum auch immer. Karneval hat nicht stattgefunden – in Berlin wie immer. Die Welt dreht also weiter ihre Runde, Stunde um Stunde. Und das Wichtigste um uns herum bleibt: Bleiben wir gesund. Und bei gesundem Verstand.

Wenn Sie heute was Gutes tun wollen, dann drehen Sie sich um nach den obdachlosen Menschen, die auf unseren Straßen, an unseren Ecken mitten unter uns leben. Spenden Sie ihnen neben Aufmerksamkeit das derzeit Nötigste: Schlafsäcke. „Die Nächte sind bereits gruselig kalt und niemand von uns möchte sich ernsthaft vorstellen, nun im Freien zu nächtigen“, erzählt Dieter Puhl von der Berliner Stadtmission auf Checkpoint-Nachfrage. Immerhin 1000 Menschen können Zuflucht in Einrichtungen der Kältehilfe finden, aber nicht alle obdachlosen Menschen nehmen die Angebote an. Sie brauchen jetzt Schlafsäcke und Isomatten zum Überleben – „ohne hast Du keine Chance, durch den Winter zu kommen“, berichtet Puhl. Er bittet um Spenden; abzugeben werktäglich von 8 bis 16 Uhr in der Stadtmission, Lehrter Straße 68, gleich am Hauptbahnhof. 2000 Schlafsäcke und Isomatten sind nötig. Etwas Wärme braucht jeder Mensch. Und jede Stadt.

Bevor alle schwarz sehen: Schwarz ist eine Glücksfarbe. Zumindest für Alain Rappsilber, seit 30 Jahren Schornsteinfeger und Glücksbringer in Kreuzberg. Zwar kraucht der 47-Jährige nicht mehr in verrußte Schlote von Ofenheizungswohnungen, dafür kontrollieren er und seine 500 Kolleginnen und Kollegen verruchte Gasanlagen oder die Kohlenmonoxid-Abfuhr in verräucherten Sisha-Bars.