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Am Sprengplatz Grunewald wird wieder gesprengt Pro & Contra Entsiegelung Was Grüne zur Affäre Stephan von Dassel sagen

von Lorenz Maroldt
und Co-Autor Thomas Lippold

wir beginnen den Tag mit einer explosiven Meldung: Berlin sprengt sich heute in den Normalzustand zurück – im Grunewald wird wieder geballert. Deklariert ist das Ganze als „außerplanmäßige Notfallsprengung“, also irgendwie typisch Berlin: Weil einige Sprengkörper vor ihrer Sprengung beim Brand auf dem Waldsprengplatz beschädigt wurden, müssen sie jetzt (Überraschung!) gesprengt werden. Wie lange die Avus dafür gesprengt… pardon: gesperrt wird und welche Regional- sowie S-Bahnlinien deswegen beeinträchtigt sind, können Sie weiter unten lesen (Abo-Version, zur Anmeldung geht’s hier).

Passend dazu sucht die Polizei am Sprengplatz Grunewald gerade einen „Fachentsorger“ für die Altmetalle, „welche in der Regel aus durch Sprengung gewonnenen Granat – und Bombenfragmenten, Zünderfragmenten und Teilen von Granathülsen sowie sonstigen Kern- und Blechschrott, Aluminium, Blei und Messinghülsen anfallen“. Voraussetzung: „Gewährleistung der Übernahme von mindestens 5 bis 20 Tonnen Stahl- und Blechschrott“ sowie „2 bis 10 Tonnen Messinghülsen“ pro Jahr. Es kommentieren die Tourismus-Werber von „Visit Berlin“: „Der Grunewald ist das ganze Jahr über ein entspannter Ort für Spaziergänge.“

Apropos Schrott: Für herzlos zurückgelassene Schrottautos hatten wir hier schon immer einen Meldungsparkplatz übrig – so auch für dieses auf den ersten Blick noch recht ansehnliche Modell mit dänischem Kennzeichen, das sich seit zwei Jahren in Pankow die Reifen plattsteht. Checkpoint-Kenner wissen, wer dafür in Berlin zentral zuständig ist: das Amt für regionalisierte Ordnungsaufgaben in Lichtenberg.

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