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Gestriger Internationaler Frauentag geprägt von männlicher Kriegsrhetorik Fluchtpunkt Berlin: Das Willkommenszelt am Hauptbahnhof steht Wohnungsleerstand in Berlin: 29 verwaiste Wohnungen in der Suarezstraße

Wir beginnen mit einem kurzen Blick auf die Ereignisse der Stunden bis zum frühen Morgen:

+++ Warnung vor verstärkten Angriffen: Putin laut CIA-Chef „wütend und frustriert“.

+++ Ratingagentur Fitch stuft Russland als „unmittelbar vor Zahlungsausfall“ ein.

+++ Präsident Selenskyj dankt den USA für das Importverbot für Öl aus Russland.

+++ Polen will MiG-29-Kampfjets an USA übergeben, letztlich sollen sie in die Ukraine gelangen.

Unser Newsroom ist rund um die Uhr besetzt. Die aktuellen Entwicklungen können Sie hier verfolgen.

Der internationale Frauentag gestern war geprägt von männlicher Kriegsrhetorik – ein bizarrer Kontrast zu den gesellschaftlichen Veränderungen, die weltweit zu beobachten sind. Oder zu beobachten waren? Was wir jetzt täglich sehen, wirkt jedenfalls wie aus der Zeit gefallen – und ist doch erschreckend gegenwärtig: Dort Putin an seinem absurden, phallischen Tisch, der mit jeder neuen Lüge ein Stückchen länger wird; hier die Adrenalisten, die nach Aufrüstung, Wehrpflicht und Gegenschlag gieren.

Auch der berühmte Militärstratege Mathias Döpfner, zurzeit Vorstandsvorsitzender des Springer-Verlags (u.a. „Welt“), rief mit einer Kampfschrift, veröffentlicht als Kommentar in der „Bild-Zeitung“, die Nato-Mitglieder zu den Waffen – und zum Kriegseinsatz:

Frankreich, England, Deutschland und Amerika müssen als Allianz der Freiheit Putins mörderisches Treiben mit ihren Truppen und Waffen in Kiew und mit dem modernsten Cyber-War in Moskau beenden.“ Ein furchtbares Dilemma, schreibt Döpfner weiter, aber: „Wenn das geschieht und nicht schnell gelingt, droht eine Eskalation bis zum 3. Weltkrieg. Wenn es nicht versucht wird, bedeutet das Kapitulation.“

Tja, so sieht’s aus: Die einen leiden unter Cäsarenwahn, die anderen unter Axel-Cäsar-Wahn. Sieg oder Weltuntergang, „all in“ wie beim Pokern, dazwischen gibt’s nichts. Oder vielleicht doch? Tatsächlich sind überall auf der Welt Bemühungen im Gange, Putin zurückzudrängen: mit noch härteren Sanktionen, mit Waffenhilfe für die Ukraine, mit Gesprächen über Bande – ohne dass die Eskalationsschraube gleich durchdreht. Wahr ist aber auch: Putin definiert ganz allein, was er als Kriegseintritt des Westens betrachtet.

Knapp zwei Wochen nach Kriegsbeginn hat das Land Berlin am Hauptbahnhof eine „Welcome Hall“ eröffnet – und drängt zugleich darauf, dass auch andere Bundesländer Flüchtende aufnehmen. Ganz so einfach ist das aber nicht: Anders als bisher dargestellt, setzt die Bahn keine Sonderzüge aus Polen ein, die sich umleiten ließen – es gilt der Linienfahrplan, unterstützt von „Verstärkerzügen“, wie auch bei anderen Großereignissen. Berlin wird also für die meisten der erste Fluchtpunkt bleiben. Beeindruckend ist die Hilfsbereitschaft der Berlinerinnen und Berliner, auch wenn die Regierende Bürgermeisterin die Stadt an ihrer Leistungsgrenze vermutet. Wir würden mal sagen: Zur Not geht noch mehr, diese Grenze verschieben wir gerne (und dass Not ist, daran besteht ja kein Zweifel).

Die Berliner Wikipedianerin Maria Merseburger sammelt seit Montag Hinweise auf ukrainische Kunstschaffende, die noch keinen Artikel in der Online-Enzyklopädie haben. Zwischenstand am Dienstagabend: „Ich habe jetzt auf meiner Liste 13 Künstler:innen, 2 Comic-Autoren, 1 Musiker - und 2 Death Metal Bands :)“ Da geht noch was! Also, falls Sie selbst Kulturleute in oder aus der Ukraine kennen, die Sie mit einem Wiki-Eintrag sichtbar machen und ehren wollen, dann melden Sie sich gerne unter checkpoint@tagesspiegel.de oder direkt bei Maria Merseburger auf Twitter.

Eigentlich kaum zu glauben, aber es gibt immer wieder Wohnungsleerstand in Berlin – heute stellen wir Ihnen hier die Suarezstraße 24/25 vor: Von den 30 Wohnungen stehen 29 seit Jahren leer. Das Haus sollte mal abgerissen werden, um Platz für einen komfortablen Neubau mit Tiefgarage zu schaffen. Passiert ist bisher nichts (außer einer fetten Wertsteigerung – die Hände rührt der Eigentümer wohl nur, um sie aneinander zu reiben). Die Mieter wurden mit Abfindungen herausgedrängt, nur eine alte Dame lebt noch hier. Heizung, Wasser – alles funktioniert. Wie wäre es, wenn die 29 freien Wohnungen vorübergehend für Kriegsflüchtlinge zur Verfügung gestellt werden? Es finden sich sicher genug freiwillige Helfer, die durchfegen und frische Farbe an die Wände bringen.

Unschlagbar günstige Tarife“ verspricht der regionale Energieanbieter REW, der sich selbst als „fair“, „transparent“ und „nachhaltig“ bewirbt. Soweit die Theorie. Und hier die Praxis in Zeiten des Krieges, dargestellt anhand der Mail an eine Berliner Kundin:

Die Beschaffungsmarktpreise für Erdgas und Strom steigen mit der Invasion Russlands in die Ukraine auf ein exorbitantes Ausmaß. Diese Entwicklung führt leider dazu, dass die zur zukünftigen Beschaffung erforderlichen Sicherheitsleistungen, die wir zur Besicherung der Energie Einkaufsmengen gegenüber unseren Lieferanten stellen müssen, für uns nicht mehr darstellbar sind. Wir bedauern diese Nachricht sehr, jedoch müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Sie zukünftig unter den Umständen des drohenden weltweiten Krieges und gegenseitiger Sanktionen zwischen Nato-Ländern und Russland, welche die Energiebranche insbesondere in Deutschland sehr hart treffen, nicht mehr durch uns beliefern können. Das bedeutet, dass wir Ihren Stromliefervertrag (…) hiermit kündigen müssen.“

Ab wann gilt das? Fast sofort, jedenfalls unverzüglich. Dann ist die Kostengarantie futsch, es übernimmt „der regionale Grundversorger“ – zu exorbitant gestiegenen Preisen.

Auch die Gasag wird teurer, ebenfalls drastisch: Plus 26 Prozent – das ist mehr, als die Kanzlerpartei SPD bei der letzten Bundestagswahl insgesamt kassierte (25,7%).

Das Wort „LUSD“ könnte ein Ergebnis des Berliner Grundschulexperiments „Schreiben nach Gehör“ sein – dann würde jetzt aber hier am Rand in der Handschrift einer Lehrerin stehen: „Ganz toll hast Du das gemacht!“ Da steht aber nichts).

Also, „LUSD“ ist die Abkürzung für die „Lehrkräfte-Unterrichts-Schul-Datenbank“, doch Lust darauf hat kaum noch jemand. Seit 2008 murkst der Senat inzwischen daran herum, die Termine werden öfter verschoben als die Fertigstellung des BER. Und jetzt stellt sich heraus: Es wird wieder nichts in diesem Jahr – noch immer sind 140 Schulen nicht angeschlossen. Neuer Termin: 2023. Kleiner Exkurs „Mathe mit dem Checkpoint“: Wer 2008 als Erstklässler in die Schule kam, kann zweimal sitzenbleiben und hat doch schneller das Abitur als das Land Berlin „LUSD“. Meine Kollegin Susanne Vieth-Entus hat von der neuen Verschiebung natürlich mal wieder als erste gewusst – und hier steht, wie es jetzt weitergeht.

Bei der Gelegenheit stellte sich gleich noch heraus, wie viele Stellen im Referat „Digitalisierung“ der Bildungsverwaltung zurzeit unbesetzt sind: 10 (in Worten: zehn). Das Referat wurde übrigens unter dem Druck von Corona 2021 gebildet (also kurz nach der Erfindung des Internets). Davor stand für die damalige Senatorin Sandra Scheres etwas weitaus Wichtigeres an: Bereits 2018 gründete sie ein Extra-Referat für ihre PR – mit 20 stellen.

Dazu auch ein Hinweis in eigener Sache: Seit Montag ist unser neues Buch „Klassenkampf“ zu haben (Suhrkamp, 267 Seiten, 18 Euro). Es geht um das schier endlose Berliner Schuldesaster – und was die Bildungspolitik überall im Land daraus lernen kann. Das eine oder andere wird Ihnen aus dem Checkpoint der vergangenen Jahre bekannt vorkommen, aber auch wir haben am Ende gedacht: Das kann ja wohl alles nicht wahr sein! Ist es aber leider doch.

Der „Klassenkampf“, vorgestellt in anderen Medien:

Bei Radioeins im „Schönen Morgen“.
 
Im Podcast „Gipfel der Bildung von Jan-Martin Wiarda und Patrick Honecker.

Im Fachnewsletter „Table Bildung.

Bei Sat1 heute früh um 6.30 Uhr und um 8.30 Uhr.

Einen Auszug des Eröffnungskapitels können Sie hier lesen (mit Abo).

Die offizielle Buchvorstellung mit Lesung und Diskussion findet am 24.3. um 19.30 Uhr in der Urania statt – Karten dafür gibt es hier.

Telegramm

Einige Jobportale vermitteln Jobs für Geflüchtete aus der Ukraine – wir haben mal drei herausgesucht, Sie finden sie hier, hier und hier.

Mehr als 500 Berliner Arztpraxen haben angeboten, Geflüchtete aus der Ukraine kostenfrei medizinisch und psychologisch zu behandeln.

Welche Hilfe jetzt wo gebraucht wird (aktualisiert).

Aus der Rubrik „Dit is Berlin“: Termine satt gibt’s auf der Terminbuchungs-Webseite des Bürgeramts nicht (jedenfalls nur selten) – dafür aber im Code ein Hinweis an Programmierer („Dear Developer“): Sie mögen doch bitte keine Bots entwickeln, um schneller an Termine zu kommen (die es ja, siehe oben, sowieso kaum gibt).

Und hier eine Warnmeldung für Hertha (die gerade von Arne Friedrich verlassen wurde): Die Sportverwaltung sucht ab sofort „eine/n Referent/in Vereinsverbote“. Senator Andreas Geisel bekennender Union-Fan, macht jetzt also offenbar ernst.

Oder haben wir das missverstanden? Schauen wir nochmal in die Ausschreibung: „Für die Wahrnehmung der Aufgaben wird eine organisations- und entscheidungsfähige Persönlichkeit gesucht. Darüber hinaus sind Belastbarkeit und strukturiertes Denken von Vorteil.“ Hm, das klingt nun wieder wie die Jobbeschreibung des nächsten Hertha-Trainers.

Amtsinhaber Tayfun Korkut hielt seiner Mannschaft übrigens eine Wutpredigt auf Denglisch (hier zu sehen) - die Zusammenfassung: „Shit … Shit … Scheiß … Scheiß … Fucking Hell… Scheiß … Scheiß …

Bei Berlins Toilettenkonzept kann man ja vom Glauben abkommen – ob das BA Schöneberg jetzt deshalb der Silas-Kirche ein Klo vor die Tür gesetzt hat? Sigrid Kneist hat die Sache für ihren Bezirksnewsletter geklärt, ihren Bericht finden Sie hier.

Was macht eigentlich Angela Merkel? Also, am Montagabend schaute Sie sich bei „Dussmann“ jedenfalls die Neuerscheinungen bei den Sachbüchern an (was sie gekauft hat, wird hier aber nicht verraten).

Am Tag nach dem Frauentag… ist Filmabend bei der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen Charlottenburg-Wilmersdorf. Gezeigt wird „Die Hüterinnen der Farbe“, anschließend gibt’s ein Gespräch mit der Regisseurin Janina Möbius. Los geht’s heute Abend um 19 Uhr in der Ulme 35 (Ulmenallee 35, 14050 Berlin), und die ASF hat für Checkpoint-Leserinnen fünf Plätze reserviert. Wenn Sie dabei sein wollen, schicken Sie uns eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.

Mit einem „Tagesspiegel Plus“-Abo heute können Sie heute u.a. außerdem lesen:

Der Historiker Timothy Garton Ash fordert in einem Gastbeitrag für den Tagespiegel: Europa darf jetzt nicht versagen: Worauf warten wir? Die Ukraine muss schnell in die EU. Eine Aufnahme des überfallenen Landes ist etwas, was Europa tun kann, ohne selbst in den Krieg mit Russland zu ziehen. Und das wäre nicht der einzige Grund.

Die Börsen brechen ein, die Energiepreise führen zu einer Teuerungsspirale und Knappzeit. Die Folgen des Krieges dürfte die ganze Welt zu spüren bekommen. Stürzt der Ukraine-Krieg den Planeten in eine Weltwirtschaftskrise? Von Timo Brücken, Alfons Frese und Thorsten Mumme.

Putin und die Oligarchen: Können Russlands Superreiche den Kreml-Herrscher stoppen? Sie gelten als Verbündete des russischen Präsidenten, verfügen über viele Milliarden auf Auslandskonten und sollen großen Einfluss haben. Wie sie zu ihrem Reichtum kamen – und welche Rolle sie jetzt spielen. Von Frank Herold.

Zitat

Es gibt eigentlich kein besseres Gegengewicht gegen den Krieg als den Tourismus.“

Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck setzt in seiner Rede zur Eröffnung der digitalen ITB auf die völkerverständigungsfördernde Wirkung des Reisens – Verkehrsmittel: egal (Ausnahme: Panzer).

 

Tweet des Tages

Kreuzberg ist auch nicht mehr das, was es mal war. Schon drei Leute mit Wegsekt statt Wegbier gesehen. Dekadent!

@frau_miersch

Stadtleben

Essen  Ukrainischer Borschtsch, handgemachte Pelmeni, gefüllten Blinis oder georgische Auberginen: Im Matreshka dreht sich alles um osteuropäische Traditionsrezepte. Das Ambiente auf der Boxhagener Straße 60 in Friedrichshain lockt mit feinen Wandmalereien und funktionalem Interieur. Am besten zu Fuß oder mit den Öffis vorbeischauen, denn es gibt viel Wodka. Mo-So 15-23 Uhr, S-Bhf Ostkreuz

„Wir sind die Neuen“

60 der insgesamt 147 Parlamentarier sind in dieser Legislaturperiode neu im Berliner Abgeordnetenhaus. Im Checkpoint stellen wir sie vor.

Name: Niklas Schenker (Linke)
Beruf: Politikwissenschaftler
Alter: 28 Jahre
Wahlkreis: Charlottenburg-Wilmersdorf (WK 3)
Berliner Lieblingsort: „Das Café Brotgarten im Klausenerplatz-Kiez“
Eine Sache, auf die ich mich 2022 in Berlin freue: „​​Deutsche Wohnen & Co enteignen bleibt Top-Thema in Berlin und ich möchte, dass wir mit der Kommission in diesem Jahr der Erarbeitung eines Gesetzes deutlich näher kommen. Und wenn neben dem Abgeordneten-Alltag noch Zeit bleibt, freue ich mich, dass die Clubs wieder auf sind.“

Foto: Ben Gross

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Berliner Gesellschaft

Geboren  „Am Anfang war's im Bauch ganz schön, dann wird's langsam unbequem, denn purzeln wollt' ich hin und her, da ging's nicht mehr. Drum macht mir auf der Erde Platz und am 5. März um 3.48 Uhr, hier bin ich nun, euer kleiner Fratz, übrigens JULIUS EUGEN genannt, die relevanten Startdaten: 52 cm und 3270 Gramm, ganz wichtig, mache ich bekannt!! Meine Eltern Stephanie und Ben sind bestimmt sehr stolz und glücklich froh und die Großeltern Britta, Bernd, Kathrin und Manfred ebenso!“

Geburtstag  Katja Ebstein (77), Sängerin, Schauspielerin und Rezitatorin / „Guten Morgen lieber Hans (Pedro) Ettemeyer, zu Deinem 70. Geburtstag gratulieren Dir ganz herzlich Deine Lieblingsfrau, die Verdener, Berliner und Potsdamer! Bleib so, wie Du bist!“ / Patrick Hausding (33), Wasserspringer / „Lieber Reinhard Hoffrichter, diese Kriegstage gehen dir bestimmt sehr nahe. Hilflos bleibt nur die Hoffnung und das Gebet. Ich gratuliere zu Deinem Geburtstag ganz herzlich. Hans-Joachim Melchior“ / Corinna Kirchhoff (64), Schauspielerin / Matthias Kleinert (84), ehem. Politiker (CDU) und Mitglied des Vorstandes der United Global Academy / Giovanni di Lorenzo (63), Chefredakteur der Zeit und Mitherausgeber des Tagesspiegels / Mijajlo Marsenic (29), Handballspieler bei den Füchsen Berlin / Rainer Hachfeld, Karikaturist, „Das Zeichnen braucht keine Sprache!“ / Walfriede Schmitt (79), Schauspielerin / Till Strätz (30), „FC Bayernfan und Wagneropernliebhaber, alles Gute zum Geburtstag von uns aus Zehli“ / Hans Stimmann (81), Architekt und Stadtplaner, ehem. Senatsbaudirektor (1991-2006) / Wolfgang Wieland (74), Jurist und ehem. Justizsenator (2001-02) / Nachträglich: Jutta Bruse, „83 Jahre alt wird die beste Mama der Welt – am 08. März. Herzliche Glückwünsche und alles Gute von deinen Söhnen Stefan und Frank“ / Ragna, „Die beste nurse Berlins“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben Burkart Dietrich, * 26. Juni 1932 / Eric Leiseroff, * 10. Oktober 1925 / Dirk Peter Stange, * 15. Januar 1943, Arzt für Neurologie und Psychiatrie / Prof. Dr. Jürgen Weissenborn, * 24. Juni 1937 / Bettina Wilck, * 23. Dezember 1960

Stolperstein Lotte Johanna Fuchs wurde am 7. August 1899 in Wschowa / Fraustadt geboren. Heute vor 78 Jahren deportierten die Nationalsozialisten sie nach Auschwitz, wo sie ermordet wurde. Auf der Argentinische Allee 4 in Zehlendorf liegt ein Stolperstein, um an sie zu erinnern.

Encore

Bitte NICHT füttern!“, steht auf einem Aushang mit dem Foto eines schwarzen Katers, der (dem Anschein nach durchaus zurecht) von seiner Familie als „völlig verfressen“ charakterisiert wird. Zuhause bekommt er, „um Folgen für sein Herz-Kreislauf-System abzufedern“, sein Essen abgewogen, anderswo plündert der Freigänger aber offenbar die Näpfe anderer Katzen. Aber schöne Augen hat er (hier zu sehen)!

So, das war’s (dass „Barbie“ heute ihren 63. Geburtstag feiert, haben wir bis hierhin vornehmen verschwiegen, also belassen wir es jetzt auch dabei). Auf die Spur von nahrhaften Nachrichten hat sich heute Matthieu Praun gemacht (und zwar ohne fremde Näpfe zu plündern), Sophie Rosenfeld hat für Sie das Stadtleben zusammengestellt und Lionel Kreglinger war unser Frühproduzent. Wir sehen uns hier morgen früh wieder, wenn Sie mögen – bis dahin,

Ihr Lorenz Maroldt

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Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

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