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Flughafen Tegel soll jetzt doch vorzeitig schließenÖffnung der Schulen könnte die Zahl der Infektionen nach Studie massiv erhöhenBerlin gibt die Hoffnung auf die E-Akte auf

auch heute ist wieder ein guter Tag. Gewiss, wir erleben, durchleben ungewiss eine Krise – aber in Friedenszeiten. Vor 75 Jahren war Berlin ausgebombt; als freies Gebilde war es vorher längst zertrümmert worden. Am 2. Mai 1945 kapitulierte die Hauptstadt des Nationalsozialismus gegenüber der Roten Armee, die letzte Schlacht eines weltweiten Infernos hatte noch einmal zwei Wochen gedauert und weitere Hunderttausende Tote gefordert. Nach einem millionenfachen Genozid, der niemals verjährt. Manchmal hilft ein Blick zurück, um zu erkennen, wie gut und frei wir heute leben – selbst bei manch zeitweiliger Einschränkung wegen einer weltweiten Pandemie. Damit wir nicht vergessen, mit welcher Geschichte sich Deutschland beladen hat und was früher geschehen ist auf dem Berliner Pflaster, über das wir heute gehen, erscheint der Tagesspiegel am Sonnabend mit einer umfangreichen Sonderausgabe (Infos hier; E-Paper-Probe hier). Auch digital zeichnen wir die Befreiung nach, unter anderem mit einer umfangreichen Bildergalerie zum Kriegsende in Berlin (zu sehen hier). Jeden neuen Tag friedlich und frei und nicht hungernd zu erleben – davon haben die Berlinerinnen und Berliner vor 75 Jahren geträumt. Es waren unsere Großmütter, unsere Großväter. Sie haben neu angefangen, jeden neuen Tag.

Nach sieben Wochen Homeoffice befinden sich offenbar immer mehr Menschen im Landeanflug auf den Flughafen Pegel (via Ilona Hartmann). Kein Wunder, in Tegel landet schließlich außer verschwundenen Koffern gar nichts mehr.