überwiegend bewölkt, 6 bis 13°C

Bahnen und S-Bahnen stehen still Ex-Bausenator Strieder wirbt für urbaneren Stadtrand Berliner Erzbischof für Selbstverteidigung der Ukraine

Anzeige

dieser Checkpoint wird nicht bestreikt, auch wenn der Autor als Schichtarbeitender nichts gegen eine reduzierte Wochenarbeitszeit von 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich hätte. Was also wäre, wenn in Schlichtungsgesprächen immerhin perspektivisch 36 Stunden ohne Lohnabschläge angeboten worden wären? Der Chef der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer Claus Weselsky kennt auf diese Frage nur eine Antwort: den sechsten Streik bei der Bahn in Folge. Am heutigen Dienstag stehen deshalb auch Berlins S-Bahnen wieder weitgehend still (Notfahrplan hier). Deutschland entgleist seine Kompromisskultur.

Aus urban legend soll urbaner Wohnraum werden: Berlins Ex-Senator wirbt für den Stadtrand

Suchst du noch oder wohnst du schon? In Berlin fehlen mindestens 100.000 Wohnungen. Immer mehr Wohnraum fällt in den kommenden Jahren aus der Sozialbindung. Alljährlich nimmt sich die Politik vor, dass alljährlich 20.000 neue Wohnungen gebaut werden müssen, was alljährlich verfehlt wird. „Es gibt nur zwei realistische Wachstumsstrategien: innere Verdichtung und äußere Urbanisierung“, schreibt der langjährige Stadtentwicklungssenator Peter Strieder in einem SPD-internen Strategiepapier, das dem Checkpoint vorliegt. Die Innenverdichtung, etwa auf Kleingartenflächen oder dem Tempelhofer Feld, sei dabei „nur schwer durchsetzbar und mobilisiert große Widerstände“, schreibt der 71-Jährige in dem Papier für den SPD-Ausschuss Soziale Stadt.

Strieder empfiehlt daher einen neuen Blick auf die Wohnungspolitik: „Deutlich problemloser lassen sich Flächen planerisch sichern, die schon heute zur bebauten Stadt gehören.“  Strieder meint damit geschützte Industrieflächen, die nach dem Mauerfall vor dem Ausverkauf bewahrt und für neue Produktionsstätten zurückgehalten wurden.