Berlin wird im Jahr 2021 „Europäische Hauptstadt des freiwilligen Engagements“. Das Brüsseler „European Volunteer Centre“ würdigt damit die Freiwilligenarbeit in Land und Kommune. Immerhin: Jeder dritte Berliner/ jede dritte Berlinerin engagiert sich ehrenamtlich. Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) kommentiert: „Gerade vor dem Hintergrund, dass unsere Demokratie und unsere gemeinsamen europäischen Werte immer wieder angegriffen werden, erheben wir die Stimme für ein solidarisches Miteinander in Berlin, Deutschland und in ganz Europa.“ Und das ist gut so.
Zwischen 8.744 Kilometern liegen manchmal Welten. Während in Hongkong hunderttausende Menschen für ihre Freiheit auf die Straße gehen, tauft der chinesische Botschafter Wu Ken hierzulande mit Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller zwei Babypandabärchen: Meng Xiang („Ersehnter Traum“) und Meng Yuan („Erfüllter Traum“). „Bärenstarker Tag für Berlin!“, twittert Müller. „Jeder Schluckauf und jedes Umdrehen der Kleinen berührt die Herzen unserer beiden Völker“, sagt Wu Ken. Tatsächlich liegt der Niedlichkeitsfaktor bei 10/10. Können die Minis ja nicht ahnen, dass sie ein ziemlich großer Staatsakt sind.
Nachdem man die geplante Rettung der Welt in der vergangenen Woche bereits vertagt hat, will der Senat am heutigen Dienstag einen neuen Anlauf starten. Der Antrag „Berlin handelt in Anerkennung der Klimanotlage“ soll diskutiert – und bestenfalls beschlossen werden. Ersten Erörterungsbedarf meldet Senatskanzleichef Christian Gaebler (SPD) bereits vorab zu Ziffer 3 (CO 2 Emissionen Berlins um mindestens 95 % gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 reduzieren) und zwar mit Blick auf das Wort „schnellstmöglich“ und die Zielsetzung um 95 Prozent.