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Ein kleines Hundelexikon für Berlin: 74.000 Hunde nicht angemeldet – die meisten Kampfhunde gibt’s in NeuköllnKurth-Porträt bleibt hängen – Mitarbeiter-Aufstand in der FinanzverwaltungMuss Giffey vermitteln? Streit um Hauptstadtzulage nicht geklärt

von Anke Myrrhe
und Lotte Buschenhagen
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sie hat immer freundlich gegrüßt“, ist einer dieser journalistischen Standardsätze, mit denen Nachbarn gern nach schlimmen Verbrechen zitiert werden. Niemand kann sich vorstellen, friedlich neben einem späteren Mörder gewohnt zu haben. Oder einer untergetauchten RAF-Terroristin, mitten in Kreuzberg. „Sie tanzte Capoeira, hatte einen Hund und wirkte eigentlich ganz nett“, sagten Nachbarn gestern über Daniela Klette, die nach 30 Jahren Fahndung am Montagabend festgenommen worden war. Die ganze Geschichte gibt es hier (für Abonnenten).

Außerdem interessant zum Thema:

+ Wie leben Terroristen im Untergrund? „Das größte Problem für die Abgetauchten ist das Geld“ – ein Interview mit dem Rechtsanwalt und früherem Moderator von „Aktenzeichen XY…ungelöst“.

+ Das linke Biotop: War es Zufall, dass Daniela Klette ausgerechnet in Kreuzberg untertauchte? Der Stadtteil ist eng verstrickt mit den Anfängen des linken Terrorismus.

Über den Hund von Daniela Klette ist übrigens nichts weiter bekannt – außer dass er „voll groß“ sein soll, wie eine Nachbarin berichtet. Hm, eine Deutsche Dogge vielleicht? Ein Afghanischer Windhund? Ein Kangal? Vielleicht etwas auffällig, zumal von diesen Rassen (in der Reihenfolge) in Kreuzberg genau 6, 1 und 2 Exemplare angemeldet sind. Und wir gehen mal davon aus, dass Klettes Hund eher keiner der in Kreuzberg offiziell gemeldeten 3092 Hunde ist, sondern wohl eher, nun ja, under cover unterwegs war.

Warum wir das alles wissen? Das kommt jetzt…

Dass es in Berlin ziemlich viele exotische Vögel gibt, wussten wir bereits.