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AfD singt Abschiebe-Song auf Wahlparty – mit prominentem BerlinerSparvorgaben: Leistet sich Berlin zu viele Klassenfahrten?Bemalung an Kreuzberger Feuerwache verschwunden – und keiner hat’s gewollt

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bevor es hier richtig losgeht, eine kleine Vorwarnung: Möglicherweise steckt in diesem Checkpoint eine Überdosis Tennis-Adrenalin, mit leichter Note von Schweiß und Ketchup. Denn während gestern Abend aus Brandenburg die ersten Hochrechnungen eintrudelten, lief in der Berliner Arena am Ostbahnhof im Laver Cup gerade das (vermeintlich) entscheidende Match der deutschen Nummer 1 Alexander Zverev gegen den US-Amerikaner Frances Tiafoe. Als klar war, dass die SPD es wohl knapp vor die AfD geschafft hatte, rollte die La-Ola-Welle durchs Tennisstadion, politischer Zusammenhang ist so gut wie ausgeschlossen, auch wenn hier ebenfalls die Roten (Team World) gegen die Blauen (Team Europe) kämpften. Boris Becker und Bastian Schweinsteiger machten ebenso mit wie Dirk Nowitzki und Turnier-Initiator Roger Federer. Im Gegensatz zu Brandenburg gewannen am Ostbahnhof am Ende knapp die Blauen – doch die Stimmung war mindestens so ausgelassen wie im Willy-Brandt-Haus.

Jetzt aber zu den wirklich wichtigen Ergebnissen des gestrigen Tages, vorläufiges amtliches Endergebnis der Landtagswahl in Brandenburg (23.18 Uhr):

SPD 30,9
AfD 29,2
BSW 13,5
CDU 12,1
Grüne 4,1
Linke 3,0
Freie Wähler 2,6
Sonstige (inkl. FDP): 4,6

Dietmar Woidke hat alles auf eine Karte gesetzt – und gewonnen. Auch wenn er sein Direktmandat an den AfD-Kandidaten verlor, die Jugend AfD wählt und die offen rechtsextreme Partei nun eine Sperrminorität im Landtag hat, stand Woidkes SPD in Brandenburg mal wieder ganz oben.