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Senat beschließt Rekordhaushalt mit Mega-Defizit Rassistische Angriffe auf Kreuzberger Schüler Gutachten hält Aus für Kantstraßen-Radweg für rechtswidrig

bevor alle in die wohlverdienten Sommerferien starten (wohin Berlins Senatorinnen und Senatoren reisen, lesen Sie morgen hier im Checkpoint), gibt’s erstmal Zeugnisse. Sie selbst hatten gestern die Möglichkeit, Berlins Regierungsmannschaft zu bewerten. Mehr als 800 haben mitgemacht. Das Ergebnis: Als Klassenverband erhält der Senat die Durchschnittsnote 4,3 (Vorjahr: 3,9) – und wird damit nur knapp versetzt. „Bisher nichts Messbares!“, begründet einer sein Urteil. Der Senat habe „viel geredet, aber wenig umgesetzt“, schreibt ein anderer. Oder auch: „Stets bemüht, noch viel Luft nach oben.“

Die Bewertung der SPD-Riege fällt dabei nur minimalst besser aus als die der CDU. Das Leistungsgefälle allerdings ist bei den Christdemokraten deutlich größer. Während die Arbeit von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (4,0), Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (4,1), Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (4,1), Innensenatorin Iris Spranger (4,2) und Bausenator Christian Gaebler (4,5) unisono mit „ausreichend“ bewertet wird, bewegen sich bei der CDU nur Regiermeister Kai Wegner (4,1) und Finanzsenator Stefan Evers (4,1) im Mittelfeld. Kultursenatorin Sarah Wedl-Wilson (3,7) und Justizsenatorin Felor Badenberg (3,9) sichern sich die besten Noten. Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (4,7) und Verkehrssenatorin Ute Bonde (5,1) bilden das Schlusslicht und werden als einzige nicht versetzt.

Vielleicht überdenkt der Senat doch nochmal die Streichung aller Mittel für das Zeugnis-Sorgentelefon („Nummer gegen Kummer“)…?