Machen Sie heute bloß keine Welle! Oder schwimmen Sie gleich weiter zur Feuerwehr. Die denkt gerade über die Anschaffung von Jet-Ski nach, um schneller am Einsatzort zu sein. Bisher sind Berlins Rettungskräfte im Wasser eher als lahme Enten unterwegs, wie diverse Parlaments-Anfragen zeigen: Die 16 Streifenschiffchen der Polizei fallen durchschnittlich 111 Tage pro Jahr und Fahrzeug aus; die beiden Löschboote der Feuerwehr sind mehr als 40 Jahre alt und dürfen mangels Neuanschaffung noch lange nicht abtauchen. Leinen los also für die surfende Baywatch Police von Babylon Berlin. Allerdings gibt der Senat zu bedenken, dass ein Jet-Skifahrer „mangels Ausrüstung kaum Rettungsmaßnahmen ergreifen“ könne. Zum Glück hat die Polizei noch eine andere Möglichkeit, in die Spree zu stechen: Laut Allgemeinem Sicherheits- und Ordnungsgesetz kann sie Tretboote beschlagnahmen, „wenn es die Situation erfordert“. Meer geht leider nicht.
Der Klimawandel erhitzt nicht nur die Gemüter. Bei der Eröffnung des UN-Weltklimagipfels in Bonn wurde am Montag erst mal jede Menge heißer Luft produziert. Auf dem Trockenen stehen auch mehr und mehr die Wälder in und um Berlin, wie Brandenburger Forscher jetzt ermittelt haben. „Besonders Buchen sind anfällig für Trockenstress“, erklärt Andreas Bolte vom Thünen-Institut für Waldökosysteme in Eberswalde. Selbst die immergrünen Fichten schrumpfen aus Wassermangel so sehr, dass man niemanden mehr hinter sie führen kann. Nun sollen robuste Eichen aus Bulgarien das Blatt zum Guten wenden.