Soul wird in Berlin gemacht. Als erste deutsche Musikerin überhaupt hat Joy Denalane ein Album beim legendären US-Label Motown veröffentlicht, bei dem unter anderem bereits Stevie Wonder, Aretha Franklin und Michael Jackson unter Vertrag standen. „Let yourself be loved“ heißt es und ist am Freitag erschienen. „Mein Vater war in meiner Kindheit einer meiner Musik-Dealer und meine ersten Erinnerungen ans Musikhören gehen zurück auf Soul. Ich würde sagen viertes Lebensjahr, etwa 1977, 1978. In diesem Zeitraum bewegt sich auch die Platte“, sagt sie.
Vergangene Woche habe ich Joy für unseren Podcast „Eine Runde Berlin“ getroffen. Während unserer Ringbahnfahrt haben wir über ihre Kindheit im Gleisdreieck gesprochen und darüber, warum sie mit 16 Jahren von Zuhause aus- und in eine betreute WG nach Charlottenburg gezogen ist. Sie hat erzählt, warum das Songschreiben für sie eine Art Selbsttherapie ist, warum sie die Liebe als Lebensaufgabe sieht und wieso ihr innerer Kompass ganz gut funktioniert. Außerdem Thema: der deutsche „Rolling Stone“ als Weiße-Männer-Magazin, Berlin als Dauerbaustelle und eine Reise nach Südafrika.
Die neue Folge „Eine Runde Berlin“ mit Joy Denalane gibt’s ab sofort auf Spotify, Apple Podcasts und Tagesspiegel.de. Hören Sie doch gerne mal rein!