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Schnelltests kommen eher langsamVorrübergehender Leerstand: Deutsche Wohnen will Wohnungen sozialen Trägern anbietenWeniger Wahlplakate in Berlin? Die unterschiedlichen Positionen der Landesparteien

Sommer, Sonne, Impfpass: Die EU will in den kommenden drei Monaten die technischen Voraussetzungen für einen digitalen Corona-Ausweis schaffen. Das Zertifikat soll Geimpften, Getesteten und Genesenen gegebenenfalls Vorteile bringen und wieder mehr Reisefreiheit ermöglichen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betonte am Abend allerdings, es werde „nicht nur der reisen dürfen, der einen Impfpass hat“. Darüber seien „überhaupt noch keine politischen Entscheidungen getroffen“.

Schalten wir schnell weiter zu den Schnelltests… Die schlechte Nachricht: Die ursprünglich von Berlin bestellten drei Millionen Exemplare des Herstellers nal van minden werden nicht so schnell verfügbar sein, weil das Unternehmen erst Ende März mit einer Zulassung rechnet. Die gute Nachricht: Die Berliner Gesundheitsverwaltung hat am Donnerstag zwei Millionen andere Corona-Tests nachbestellt, mit denen sich künftig vor allem Schüler:innen selbsttesten sollen. Mitarbeiter:innen von Schulen und Kitas haben zusätzlich die Möglichkeit, sich bis zu zweimal wöchentlich in Berlins Arztpraxen abstreichen zu lassen – das kostenlose Angebot gilt unverzüglich und vorerst bis zum 11. März. Stäbchen rein, sicher sein.

(Wohnungsmarkt-)Wahnsinn: Aller Notstandsmeldungen zum Trotz stehen in der Lankwitzer Eisenbahnsiedlung „bis zu hundert“ Wohnungen leer (CP vom 22.02.). Die „Deutsche Wohnen“ hält sie laut eigenen Angaben für geplante Sanierungsmaßnahmen als „Ausweichquartiere im direkten Umfeld“ frei und verweist auf eine Vereinbarung mit dem Bezirk, die das Unternehmen verpflichtet, Mieter:innen entsprechende Ersatzunterkünfte zur Verfügung zu stellen. Die Krux: Solange die Bauarbeiten „coronabedingt“ nicht fortgesetzt werden (seit mehreren Monaten der Fall), wird auch keiner die Wohnungen nutzen. „Aktuell laufen die Planungen zum Sanierungsfortschritt, teilt ein Unternehmenssprecher am Donnerstag auf Checkpoint-Anfrage mit. Und ein paar Stunden später: „Außerdem noch der Hinweis, dass wir bis zur Fortsetzung der Sanierung versuchen, die Wohnungen an soziale Träger für eine Zwischennutzung anzubieten.“ Man arbeite mit „verschiedenen Vereinen zusammen, die sich für Frauen aus häuslichen Gewaltsituationen einsetzen und hier immer wieder neue Übergangswohnungen benötigen“. Bedarf gibt’s bestimmt.