mit dem Wind weht momentan rosa Blumenkonfetti durch Berlin. Und weil dahinter eigentlich eine ganz schöne Geschichte steht, kramen wir sie aus Gründen gerne nochmal hervor: Aus Freude über das Ende der deutschen Teilung hat der japanischen Fernsehsender TV-Asahi 1990 zu einer großen Spendenaktion aufgerufen. Rund 140 Millionen Yen (ca. 1 Million Euro) kamen zusammen. Gekauft wurden davon mehr als 9.000 Japanische Kirschbäume, die vorwiegend in Berlin und Brandenburg gepflanzt wurden. Die sogenannten „Sakura“, so heißt es, sollen Frieden und Ruhe in die Herzen der Menschen bringen. Kann sicher auch fast 20 Jahre später nicht schaden.
Und damit zu den Nachrichten des Tages...
Berlin liegt jetzt an der Wüste. Zumindest vorrübergehend. In Hammer bei Liebenwalde – rund 25 Kilometer nördlich der Stadt – sind Felder aktuell völlig versandet. Hallo Klimawandel!
Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will mit der Bundesregierung bis Ende des Jahres eine Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz aushandeln, um Bonn als zweites bundespolitisches Zentrum zu stärken: „Manche in Berlin glauben, dass die Zustände und die Lebenswirklichkeit in Berlin typisch seien für ganz Deutschland – und sie diskutieren auch so. Die Tugenden der Bonner Republik von Maß und Mitte, Unaufgeregtheit und Bescheidenheit täten auch heute gut.“ Statt Hauptstadtliebesbekundungen entgegenzusetzen (wäre ein Klacks!), betrachten wir an dieser Stelle einfach kurz den Vorteil für Berlin: Weniger Andrang auf die wenigen Wohnungen.