Neblig-trüb bei um 5°C

Die russische Armee schreckt nicht davor zurück, Europas größtes Atomkraftwerk zu beschießen Ein Interview mit „Memorial“-Expertin zur russischen Opposition und Zivilgesellschaft Berlin empfängt die tausenden Ukraine-Geflüchteten mit warmem Mitgefühl

Acht Tage wütet Putins Krieg in der Ukraine. Das sind die wichtigsten Entwicklungen aus dieser nächsten schlimmen Nacht:

- Die brutalen Bombardements der Zivilbevölkerung gehen weiter. Bilder internationaler Journalisten zeigen heftige Zerstörungen rund um Kiew. Doch die Hauptstadt hält weiter stand.

- Russische Truppen haben Europas größtes Atomkraftwerk Saporischja angegriffen. Gefechte verursachten nach Angaben der ukrainischen Regierung auf dem Gelände Schäden, im Internet verbreitete Überwachungsvideos zeigten ein Feuer und Rauch.

- In Reaktion auf den AKW-Vorfall in Saporischschja forderte Großbritannien eine Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Das „rücksichtslose“ Verhalten von Russlands Präsident Wladimir Putin könne „direkt die Sicherheit von ganz Europa bedrohen“, erklärte das Büro von Premierminister Boris Johnson.

- Bei direkten Gesprächen sicherte Russland humanitäre Korridore für eingeschlossene Städte zu. Am dringendsten braucht diese die südukrainische Hafenstadt Mariupol. 450.000 Einwohner sind nach Luftangriffen ohne Strom, Heizung und Wasser; Russland blockiert die Versorgung.

- Die Verteidigungsministerien von Russland und den USA haben einen heißen Draht eingerichtet, um „Fehleinschätzungen, militärische Zwischenfälle und Eskalationen“ zu vermeiden.

- Die Zensur in Russland nimmt deutliche Ausmaße an: Facebook und Twitter meldeten Störungen, App Stores waren nicht mehr erreichbar, ausländische Medienseiten wurden blockiert.