knapp 1,5 Millionen Berlinerinnen und Berliner haben bei der diesjährigen Bundes- und Landtagswahl keine Stimme. Einer von ihnen ist Anas Modamani. 2015 kam der Syrer als Geflüchteter nach Berlin. Sein Selfie mit der Bundeskanzlerin ging damals um die Welt. Bis heute lebt er hier, studiert an der HTW Wirtschaftskommunikation und jobbt an der Supermarktkasse von Edeka.
Für die neue Podcastfolge „Eine Runde Berlin“ haben wir Anas Modamani getroffen, um mit ihm über seine Sicht auf Deutschland und Berlin zu sprechen. Über seine Flucht, sein Ankommen, seine politischen Wünsche und auch über die aktuelle Lage in Afghanistan.
„Ich habe hier alles, was ich mir immer gewünscht habe“, sagt Anas Modamani. Und weiter: „Ich habe meinen Alltag hier. Ich gehe raus, ich schaue deutsches Fernsehen, ich schaue jeden Tag die Tagesschau, ich kriege viel von der Politik mit und ich wünsche mir, dass ich wählen darf.“ Was ihm unter anderem wichtig ist: sozialer Wohnungsbau, sichere Radwege („Ich habe in Berlin immer Angst, wenn ich Fahrrad fahre“) und die Rückkehr zum Präsenzunterricht.
Außerdem Thema: Merkel als Heldin, die Kälte nach der Willkommenskultur, freundliche Berliner und die Frage, wie man die Impfquote bei Nicht-Muttersprachlern erhöhen kann.
(Foto: Fabrizio Bensch / REUTERS)
Die neue Folge „Eine Runde Berlin“ mit Anas Modamani gibt’s ab sofort auf Tagesspiegel.de, GetPodcast, Radio.de, Spotify, und Apple Podcasts. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie reinhören.