Rätsel um Weddinger Richter gelöstCheckpoint-Leser sagen Hilfe für Zeynab zuBerlinale startet in Moll

„Er ist der Grund, warum Serien wie Four Blocks nicht nur Fiktion sind.“ Herzlich Willkommen, Michael Müller! Charmant wie eh und je kündigte Moderatorin Anke Engelke den Regierenden gestern Abend im Berlinale-Palast an. Der hat ja inzwischen Routine darin, liebevoll von ihr beschimpft zu werden, und überging die Bemerkung trocken-professionell (wie auch einige andere, siehe Zitat des Tages). Die Hauptrolle spielte bei der Eröffnung der letzten Kosslick-Berlinale gestern Abend ohnehin der Mann mit dem Hut, dem Engelke und Max Raabe im Duett „Wir sind nur wegen Dir hier“ sangen. Mal sehen, wer da im nächsten Jahr noch auf dem Teppich bleibt.

Kosslick selbst schien etwas genervt vom ganzen Ära-geht-zuende-Geschwafel und versuchte verzweifelt, die Tonart zu ändern: „Ich versuche gerade, Beethovens 5. in Beethovens 1. zu verwandeln“, sagte er in die Mikrofone. „Hier ist mir deutlich zu viel Moll auf dem Teppich.“ Schade, die finalen Jubelfanfaren der Schicksalssinfonie mit ihrem Indiana-Jones-Flair hätten schon allein wegen des Huts gut gepasst. Stattdessen ertönte im Eröffnungsfilm „The Kindness of Strangers“ (Tsp-Kritik: „ein warmes Großstadtmärchen“) bedeutungsschwer Smetanas „Moldau“. Porträt einer langen Fahrt. Na dann: Gute Reise.

Ein Jahr vor der Berlinale-Erneuerung haben wir beim Tagesspiegel die Verjüngung bereits vollzogen, Checkpointer und Berlin-Ressortleiter Robert Ide hat die Martenstein-Kolumne übernommen, die erste Folge „Im Film“ gibt es heute, hier kommt der Trailer: „Jetzt kann die Berlinale einpacken.

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