Das kann ja heiter werden. Irgendwann, im nächsten Sommer. Aber Regen wir uns nicht übers Wetter auf. Auch nicht über die Gewitter, die viele Fluggäste am Wochenende dazu verdonnerten, statt in Berlin-Schönefeld nachts in Hannover oder Rostock zu landen: jwd statt SXF. Stundenlang mussten die Gestrandeten der Dinge harren, die nicht passierten. Kein Essen, keine Getränke, keine Infos, keine Heimfahrt - die Crew war derweil schon mit dem Taxi in Berlin gelandet. Ja, an Berliner Flughäfen verschwinden nicht nur immer mehr Koffer (wie der von Moderator Frank Elstner, der in dieser Hinsicht keinen Spaß versteht), sondern auch immer mehr Passagiere. Vielleicht verschwinden irgendwann auch alle Berliner Flughäfen ganz und gar im schwarzen BER-Loch. Im Sommerloch geht das ja gerade nicht.
Kreuzberg aufgepasst: Die neuen Autonomen kommen aus Tiergarten. Hier wird gerade am autonomen Autoverkehr gebastelt, noch in diesem Jahr gehen die ersten Testautos auf der Straße des 17. Juni an den Start. Sie fahren und parken alleine. Ob sie allerdings dabei Führerscheinmanchen autonomen Chaoten auf seinem Fahrrad einberechnen und nicht gleich ziellos durch die Stadt irren, wenn die Straße des 17. Juni wieder gesperrt ist, muss die Technische Universität noch erforschen. Das Ziel ist für Projektleiter Sahin Albayrak klar: „Das Auto hat den Führerschein, nicht der Mensch.“ Bleibt nur zu hoffen, dass bald auch der autonome Verkehrsminister in den Testbetrieb geschickt wird. Denn der derzeitige politische Geisterfahrer und Falschflieger Alexander Dobrindt (CSU), dessen Debattenbeiträge zum Erhalt des Flughafens Tegel selbst der Bundesregierung peinlich sind, betreibt mal wieder Fahrerflucht.