mit diesen malerische Grüßen von Checkpoint-Leser Michael Melter starten wir heute in den Tag: „Herzliche Grüße von der Insel Pico auf den Azoren (Portugal)!“
Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint@tagesspiegel.de.
Das Konzert der Rolling Stones ist gerade vorbei (Mick Jagger lobte unter anderem die Currywurst, Berliner Luft und die Fertigstellung des BER), da kommt quasi schon der nächste Knaller. Nachdem Innensenator Andreas Geisel im vergangenen Herbst eine „Expertenkommission Wahlen“ eingerichtet hatte, um die Pannen & Fehler des Wahltags zu analysieren, gründet Innensenatorin Iris Spranger jetzt eine „Task Force Wahlen“, um die Vorschläge der „Expertenkommission Wahlen“ zu bewerten und (gemeinsam mit den Bezirken) berlinweit einheitliche Standards zu entwickeln. Bevor irgendwann noch das „Gute-Wahlen-Kommando“ oder die „Besser-Wählen-Einheit“ folgen, will der Senat jetzt „alles“ daransetzen, Berlin für den nächsten Urnengang zu wappnen. Und das ist ja gar nicht mal so wenig.
Gut vorbereitet auf potenzielle Waldbrände ist Berlins Feuerwehr. Man habe „365 Tage im Jahr“ ein effizientes Konzept, welches neben der Alarmierung von normalen Löschfahrzeugen u.a. auch Sonderfahrzeuge wie Tanklöschfahrzeuge, Schlauchwagen oder Drohnen mit Wärmebildkameras beinhalte, heißt es auf Checkpoint-Anfrage. Am heutigen Donnerstag erreicht der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes für Berlin die maximale Warnstufe. „Die Lage ist ernst. Überall in der Stadt. Der ganze Wald ist knochentrocken. Wir haben es mit einer außergewöhnlich schweren Dürre zu tun“, sagt Derk Ehlert, Wildtierbeauftragter und Naturexperte des Berliner Senats. Automatische Rauchmelder gebe es – anders als in Brandenburg – nur einen einzigen. „Berlins Rauchmelder sind die Menschen, die sich im Wald bewegen.“
Apropos Brennen: Mit den Gaspreisen steigen bei Berlins Schornsteinfeger:innen auch die Anfragen für einen Ofeneinbau. Mehrere Tausend Gesuche pro Monat gingen derzeit allein für die Innenstadt bei ihm und seinen Kollegen ein, sagt Alain Rappsilber am Checkpoint-Telefon. Oft gehe es darum, alte Öfen wieder anzuschließen – neue seien kaum erhältlich. „Der Markt ist leergefegt.“ Und selbst wer ein Gerät ergattert, guckt buchstäblich in die Röhre: Auch Holz und Kohlebriketts sind in der Hauptstadt kaum noch erhältlich. Während dem Senat „bislang keine Hinweise auf eine zu erwartende Verknappung von festen Brennstoffen vorliegen“ (Q: Anfrage Stefan Evers / MdA CDU), wimmeln Händler Kunden mitunter schon per Bandansage ab.
Eine klare (Spar-)Ansage kommt von Berlins Unis: Sowohl die Humboldt- als auch die Technische Universität werden ihr warmes Wasser zum Wintersemester abstellen. Das erfuhr der Checkpoint exklusiv. An der FU kommt laut Nachhaltigkeitskonzept ohnehin fast nur kaltes Wasser in die Rohre. Ob Ämter und Schulen bald folgen? Im Brandenburger Oranienburg hat die Stadt ihrer Verwaltung den Hahn schon abgedreht, in Berlin peilt Tempelhof-Schöneberg als erster Bezirk die Drosselung in Schulen an. Mehr verrät eine Senats-Taskforce ab Mitte August – für heute ist sowieso Kalt-Duschen angesagt.
Ein „Paradies aus Wärme, Wasser sowie Musik“, in dem man „sich verwöhnen lassen“ kann, und in dem „jeder Gast seine Lieblingsecke findet“ – so beschreibt sich das Liquidrom Berlin. Den zusätzlichen Hinweis, dass „der Austausch von Zärtlichkeiten auf ein Minimum zu reduzieren ist“, liest man in der Hausordnung. Zumindest theoretisch. Praktisch hatten vergangenen Montag Checkpoint-Informationen zufolge zwei Paare im Thermalbecken Sex. Kein Einzelfall, wie es scheint. „Mindestens vier Paare, eines davon mit 100-prozentiger Sicherheit, hatten Sex im Badebecken, worauf wir dann das Becken verlassen hatten“, schreibt ein User auf Tripadvisor. „Mit Vergnügen“ listet das „Paradies“ unter den „11 Orten, an denen ihr fast ungestört Sex haben könnt“. Auf Blogs liest man seit Jahren Sätze wie „Hier geht es ziemlich oft zur Sache“ oder „I visited late on a Friday night and couples all around me were FOR SURE having that old Liquidrom sex in the pool. I didn’t really mind. But I can see that it could be disturbing to some people“. Gleich mal nachgefragt ...
„Für solche Vergnügungen gibt es in Berlin bestimmt bessere Orte – davon distanzieren wir uns ganz direkt“, antwortet Tobias Lenz, stellvertretender Betriebsleiter, auf unsere „doch sehr spezielle Anfrage“. Und weiter: „Wenn wir Gäste erwischen, erhalten diese einen sofortigen Platzverweis für den einen Tag.“ Durchschnittlich geht Lenz von drei bis vier Platzverweise pro Monat aus. Allerdings erklärt er auch: „Unsere warme, wohlige Atmosphäre lädt ja auch zum Entspannen ein und gerade die entspannte Atmosphäre mit den Leuchtkugeln bei unserem FLOATING WITH LIGHTS Event dienstags kann einen dann doch einmal überkommen ?“. Nette Einladung.
Der Vollständigkeit halber: Berlins Bäderbetriebe haben stadtweit „keine Erkenntnisse zu solchen Fällen“.
Berliner Schnuppen
Telegramm
Zunächst ein kurzer Überblick über die Lage rund um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine:
+++ Selenskyj ruft China dazu auf, ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss auf Russland zur Beendigung des Kriegs geltend zu machen.
+++ Die Vereinten Nationen wollen eine Ermittlungsmission zu den Explosionen in Gefängnis von Oleniwka einleiten.
+++ Bei Bachmut und bei Awdijiwka im ostukrainischen Gebiet Donezkgibt es schwere Kämpfe.
+++ Die Ukraine glaubt nicht an Russlands Verhandlungsbereitschaft.
In unserem Newsblog informieren wir Sie fortlaufend über die aktuellen Entwicklungen.
Habemus Stufenplan: Karl Lauterbach und die Gesundheitsminister der Länder haben sich auf Maßnahmen für den Corona-Winter geeinigt. Masken bleiben das It-Piece der Saison.
Muss alles raus? Vonovia reagiert auf die Zinswende und will Immobilien-Pakete im Wert von 13 Milliarden Euro verkaufen (Q: Analysten-Präsentation). Außerdem Teil der Präsi: Der operative Gewinn des Unternehmens, der im ersten Halbjahr 2022 um 36 Prozent auf 1,06 Milliarden Euro gestiegen ist.
500.000 Euro kosten in Berlin mehr als 100.000 illegale Mietwagenfahrten. Ein entsprechendes Bußgeld hat der Senat an einen Anbieter verhängt, der von August 2021 bis März 2022 mit 160 Fahrzeugen unterwegs war. Dazu der Hinweis: Lizenzierte Fahrdienste erkennen Sie an einer weißen Nummer auf blauem Grund im unteren rechten Eck der Heckschutzscheibe.
Im Prozess um die rechtsextremistische Anschlagsserie von Neukölln darf Ferat Koçak (MdA Linke), dessen Auto 2018 in Brand gesetzt wurde, nicht als Nebenkläger auftreten. Die Tat habe für ihn „keine körperlichen oder seelischen Schäden“ zur Folge gehabt, heißt es in der Begründung des Amtsgerichts. In der Lebensrealität von Koçaks heißt das: „Angstzustände, schlaflose Nächte, verlorenes Vertrauen in Menschen: ein andauernder Alarmzustand für die Psyche.“
„Kein Wasser im Wasserspielplatz im Buschkrugplatz“, meldet derweil Neukölln. Im Winter hätten Unbekannte Wasserschläuche aus dem Boden gerissen, im Juli sei dann auch noch eine Pumpe entwendet worden. Wie gut, dass Pankow aushelfen kann: Hier öffnet heute pünktlich zur vierten Sommerferienwoche die „Plansche“ nach einjähriger Baupause.
Weiter geht’s mit folgender Vermisstenmeldung: Timur Husein sucht 75 Tonnen Findlinge, die vom Parkplatz Palisaden-/Ecke Koppenstraße verschwunden sind. Wo zur Steinhölle die Brocken sind, will der Friedrichshainer CDU-Verordnete mit einer Bezirksanfrage herausfinden. Oder per Checkpoint-Fahndung. Offizieller Titel: „Große steinige Erscheinungen, schweigsame Einheimische.“ Als Finderlohn winkt ein Brocken der Wahl (nur Selbstabholer:innen). Sachdienstliche Hinweise nehmen wir unter checkpoint@tagesspiegel.de entgegen.
„Beabsichtigt die Bundesregierung, den Weiterbau der A 100 (17. Bauabschnitt) gegen den ausdrücklichen Willen der Berliner Landesregierung durchzusetzen?“ Das wollten diverse Abgeordnete der Linken wissen. Die Antwort der Ampel: „Anliegen des Landes Berlin werden im Zuge des weiteren Planungsprozesses von der Autobahn GmbH des Bundes aufgenommen und umfassend gewürdigt werden.“ Vielleicht ja mit einer Teilnehmerurkunde.
Am Versuchsprojekt Hauptstadtflughafen haben in den vergangenen sieben Monaten mehr als zehn Millionen Passagiere teilgenommen. Das Fluggastaufkommen des gesamten Jahres 2021 wurde damit bereits übertroffen. Chefin Aletta von Massenbach bedankt sich „für das verantwortungsvolle Miteinander aller Beteiligten“.
Stichwort „Miteinander“: Freundliche Grüße gehen raus an die Dame, die vorgestern in einem Schöneberger Copyshop am Faxgerät scheiterte und anschließend eine Tirade auf die Mitarbeiterin losließ: Nein, eine Bestätigung für Ihr nicht-gesendetes Fax kann Ihnen niemand ausstellen. Auch nicht mit Wutausbruch.
Und hier noch ein Hinweis für all jene, denen die Hitze zu Kopf steigt: Der Bürgertreff Lichterfelde lädt ab sofort zur Kartenspielrunde „Fröhlich streiten? Streitpatience spielen!“ Allerdings nur einmal im Monat.
Zitat
„Mein Ticker wird jetzt übrigens Tischler.“
Schöneberger Zwiegespräch
Tweet des Tages
Heute Bürgeramt und Rolling Stones. Also zwei Mal Rock‘n‘Roll.
Stadtleben
Essen – Am Wochenende hat Mira Kore mindestens fünf Sorten in der Auslage im „Cookies & Co“, das genauso gut „Croissants & Co“ heißen könnte. Denn was kreative Füllungen des luftigen Gebäcks aus Plunderteig angeht, hat die Israelin in der Stadt die Nase vorn. Natürlich gibt es immer Buttercroissants, mit einer hauchdünnen Zuckerglasur, die sind extra groß, damit beim zweiten Backvorgang mit Füllung auch was zwischen die knusprigen Hälften passt. Etwa Aperol-Creme, Yuzucreme mit weißer Schokolade, oder, weil die Yuzupreise gerade durch die Decke gehen, wie Mira Kore erzählt, mit Kalamansi. Die Sorten wechseln nach Saison. Salzige Varianten sind etwa mit Tamago, Trüffelmayo und Daikon-Rettich. Eine Innovation: die Crezel. Plunderteig als Brezel geschwungen und in Schokolade gedippt. Mi-Fr 9-18 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr, Senefelderstraße 74, U-Bhf Eberswalder Straße
Noch hingehen – Der Berliner Fotograf Klaus Mehner, der hauptsächlich für den SPIEGEL tätig war, war nach dem Mauerbau regelmäßig auch im Osten der geteilten Stadt unterwegs. Er fotografierte offizielle politische Ereignisse, aber eben auch Kinder in schäbigen Stadtvierteln oder Touristen im Osten, die vom Lehnstuhl aus das Brandenburger Tor betrachteten; aber auch Touristen im Westberliner Bus, die dasselbe taten. Viele der im Museum Pankow zu sehenden Bilder erscheinen nur wie zufällig gemacht, beschreiben aber bewusst den Alltag in Ost und West, abseits der großen Politik. Die Ausstellung „Klaus Mehner. Parallelwelten Ost-West – Fotografien aus Berlin 1964-1990“ wurde nun bis zum 25. September verlängert. Museum Pankow, Di-So 10-18 Uhr, Eintritt frei, Prenzlauer Allee 227/228, U-Bhf Senefelder Platz
Karten sichern – Karoline Herfurths „Wunderschön“ untersucht auf klischeefreie und humorvolle Art Schönheitsideale und insbesondere den weiblichen Optimierungswahn. Ihr hochgelobter Film, in dem die Regisseurin und Schauspielerin auch selbst zu sehen ist, wird im Rahmen des Yorck Sommerkinos am 11. August um 21 Uhr vor schöner Kulisse am Schloss Charlottenburg gezeigt. Wer den Film im Kino verpasst hat, sollte diese Chance unbedingt nutzen, Karten für 10 Euro gibt es hier zu kaufen. Für Vollversion-Abonnent*innen verlosen wir exklusiv außerdem 5x2 Tickets für den schönen Abend.
Berliner Highlights – Der „Kulturdachgarten“ Klunkerkranich auf dem Dach der Neuköllner Arcaden ist die einzige Dachterrasse des Bezirks und längst in den einschlägigen Stadtführern als Geheimtipp gelistet, ergo kein wirklicher mehr. Das macht aber nichts, denn der Blick auf die Berliner Skyline bei Sonnenuntergang ist hier trotz viel Publikum einmalig. Im Sommer gibt es täglich Sundowner-Sessions mit wechselnden DJs, man sitzt auf aus Paletten und Holz gezimmerten Möbeln und die Getränkepreise sind trotz angesagter Location noch moderat. Etwas versteckt gelegen: Beim Bibliotheks-Eingang den Fahrstuhl ins 5. OG nehmen, von hier über das Parkdeck nach oben laufen, den bunten Menschenmengen hinterher. Mo-Mi 17-1 Uhr, Do & So 16-1 Uhr, Fr/Sa 16-2 Uhr, Karl-Marx-Straße 66, U-Bhf Rathaus Neukölln
Lesereise – In Tobias Schwartz Familienepos „Morpho Peleides“ überlagern sich zahlreiche Erzählstränge, welche Leser*innen unter anderem auf die Reise nach Moskau, Tel Aviv und in Brasiliens Regenwälder nehmen. Im Zentrum der Handlung stehen Sweltlana, Doktorandin im Fach Literaturwissenschaften, und Simon, Korrepetitor am Theater, die sich in Berlin kennenlernen und deren Schicksale, ohne dass sie es ahnen, durch ein Verbrechen aus der NS-Zeit verbunden sind. Spannend und einfühlsam zugleich erzählt.
Berlin heute
Verkehr – A103 (Steglitz-Zubringer): Sperrung von 16 bis 18 Uhr, in beiden Richtungen zwischen der Anschlussstelle Saarstraße und dem Kreuz Schöneberg. Die Friedenauer Brücke bleibt frei befahrbar.
Heerstraße (Westend): Am Donnerstag und Freitag von 7.30-13 Uhr ist stadteinwärts zwischen Jaffèstraße und Theodor-Heuss-Platz der rechte Fahrstreifen gesperrt.
Demonstration – „Beitrag zur Woche der Demokratie; Kriegsgefangenenschaft, Vertreibung, Ausbeutung, Folter... und das Einwirken sog. NGO beim Lenken von Flüchtlingsströmen“: 500 Personen, Pariser Platz (14-18 Uhr)
„Musizieren statt Betonieren - Verkehrswende jetzt - A100 stoppen“: 500 Teilnehmende, Rechtshilfebüro, BAB 103, Höhe Saarstraße (16-18 Uhr)
„Frieden im Libanon“: 30 Teilnehmer:innen, Berliner Straße 127 (17-19 Uhr)
„FREIHEIT FÜR JULIAN ASSANGE! Presse- und Meinungsfreiheit als Grundlage für Demokratie und Frieden“ 35 Personen, Free Assange, Pariser Platz 2, Unter den Linden, Wilhelmstraße, zurück zum Pariser Platz (18-20 Uhr)
Gericht – Ein Apotheker muss sich wegen Betrugs im besonders schweren Fall verantworten. Der 50-Jährige soll Rezepte, die von einem Fälscherring stammten, gegenüber Krankenkassen abgerechnet haben. Es sei ein Schaden von über 1,5 Millionen Euro entstanden (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Saal 138).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Frank Bewig (47), Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Bildung, Kultur und Sport in Spandau (CDU) / Dominic Boeer (44), Schauspieler und Autor / Andreas Bretschneider (33), Kunstturner / Knut Elstermann (62), Filmkritiker und Moderator / Peter Frey (65), Journalist, seit 2010 Chefredakteur des ZDF /
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Olaf Bilan, * 10. Januar 1937 / Dr.-Ing. Jürgen Felsner, * 21. Januar 1952 / Helma, * 15. April 1940 / Michael Lichy, * 4. Januar 1941 / Jürgen „Teddy“ Teske, verstorben im achtzigsten Lebensjahr / Heiner Urhausen, * 20. Oktober 1949 & verstorben am 3. August 2019 / Maria Weinberg (geb. Reich), * 3. Mai 1960
Stolperstein – Heinrich Keller wurde am 27. November 1887 geboren. Er lebte an der Koppenstraße in Friedrichshain. Heute vor 80 Jahren, am 4. August 1942, ermordeten die Nationalsozialisten ihn in Meseritz-Obrawalde, wo sich die Landesheilanstalt Meseritz-Obrawalde befand. Dort wurden ab dem Sommer 1942 unter Direktor Walter Grabowski sowie dem Arzt Theophil Mootz Patienten systematisch getötet. An der Koppenstraße 31 in Friedrichshain erinnert ein Stolperstein an Heinrich Keller.
Encore
Heiße Infos hat Joana Voss diesem Checkpoint beigesteuert. Das Stadtleben kam von Sarah Borufka, die Produktion hat Cristina Marina übernommen. Morgen begrüßt Sie an dieser Stelle Behördle-Betschka. Bis dahin wünsche ich Ihnen vor allem einen kühlen Raum, viel Schatten und ein leckeres Eis.
Ihre Ann-Kathrin Hipp