wo lässt es sich bessser über Berlin streiten, wo Berlin mehr lieben, als in der Ringbahn, dem Berliner Mikrokosmos auf Schienen? Im Jahr der Abgeordnetenhauswahl haben wir Berlins Spitzenkandidat:innen zum Podcast-Interview in den öffentlichen Nahverkehr geladen. 27 Stationen, 60 Minuten und eine Frage: Warum wollen Sie Berlin regieren? Den Auftakt macht Franziska Giffey, die für die SPD ins Rennen um das Rote Rathaus geht.
Im Podcast „Eine Runde Berlin“ erzählt Giffey von ihrer Kindheit in Brandenburg, ihrem ersten Berlin-Besuch nach der DDR (in Neukölln) und den ersten Tagen an der Humboldt-Universität. Giffey benotet den Berliner Senat in fünf Kategorien (Spoiler: Die Arbeit von Innensenator Andreas Geisel schneidet am besten ab), spricht über ihre fünf B’s für Berlin, Kleingärten und wie sie die Berliner darin bestärken will, „selbst dazu beizutragen, dass diese Stadt gut wird“.
Außerdem redet Giffey über die Plagiatsprüfung ihrer Doktorarbeit und erklärt, warum sie trotz allem für das Amt der Regierenden kandidiert. Sie sagt: „Ob die Berlinerinnen und Berliner mir ihr Vertrauen schenken – das entscheidet jeder Einzelne in der Wahlkabine am 26. September.“
Was sie auch sagt: „Wissen Sie, es gibt ja immer unterschiedliche Meinungen, wie man Dinge machen muss. Ich habe auch ganz viele Leute, die mir Ratschläge geben, was ich denn alles tun sollte. Für mich ist wichtig: Kann ich selbst in den Spiegel gucken? Kann ich das vertreten, wofür ich stehe, woran ich glaube.