erst mal was Schönes: Heute beginnen die Tage der Offenen Türen. Auch im Checkpoint starten wir den Tagesspiegel-Adventskalender mit einem Wunschzettel von Berliner Prominenten – frei nach dem neuen Stadtmotto meiner Kollegin Constanze Nauhaus: „Man kann Berlin nicht jeden Wunsch von den Schrippen ablesen.“ Los geht’s heute hier (etwas weiter unten) mit dem Weihnachtswunsch des Ur-Berliner Bardens Frank Zander. Und der bangen Aussicht für die Adventszeit: Nur zu Hause bleiben wir doch?
Nicht so Frank Zander, der sein traditionelles Weihnachtsessen für 3000 Obdachlose und Bedürftige wegen der Corona-Lage ausfallen lassen muss, dafür aber wieder in der Woche vor den Festtagen mit einem Foodtruck zu den Ärmsten der Stadt fährt, um ihnen Wärme für den Magen und die Seele zu bringen. „Das Besondere in diesem Jahr ist, dass wir nicht nur Live-Musik für die weihnachtliche Stimmung dabeihaben, sondern auch die Möglichkeit, sich impfen zu lassen“, erzählt Zander am Checkpoint-Telefon. Der 79-Jährige verspricht: „Wir dürfen die Ärmsten der Armen nicht vergessen. Ich mache das, so lange ich Kraft habe, auch, wenn unsere Hilfswoche sicher anstrengend wird – ich bin ja nicht mehr der allerjüngste.“ Helfen hält gesund und munter. Nicht nur sich selbst.
Kaum helfen lassen will sich offenbar die neue Ampelkoalition in ihrer vertrackten Corona-Politik. Trotz Nachhilfe durch das Bundesverfassungsgericht, dass die eigene Freiheit immer an den Beschränkungen der Freiheiten anderer endet, und dies auch staatlich durchgesetzt werden darf (Details hier), ampelte die Möchtegern-Regierung von Olaf Scholz (SPD) beim Krisengipfel im Kanzleramt von Noch-Regierungschefin Angela Merkel (CDU) weiter im Ungefähren herum.