wer sich für Fine Dining interessiert, kommt an ihm nicht vorbei: Tim Raue ist einer der besten und bekanntesten Köche Deutschlands. Sein Kreuzberger Restaurant zählt aktuell zwei Michelin-Sterne und gehört zu den 50 besten der Welt. Dieser Erfolg war nicht vorhersehbar: Raue ist in schwierigen Familienverhältnissen in Kreuzberg aufgewachsen und war Teil der berüchtigten Jugendgang „36 Boys“.
In der neuen Podcast-Folge „Eine Runde Berlin“ hat er mir erzählt, wie er sich diesen Aufstieg erarbeitet hat und wie seine Vergangenheit seine Unternehmenskultur prägt.
Raue beschreibt sich selbst als uneitel, bodenständig: „Es ist nur meine Fresse. Es ist nur mein Name, der irgendwo dran prangt.“ Zurückhaltend ist er nach eigener Aussage aber nicht: „Ich bin viel zu autoritär in meiner Meinungsbildung. Wenn mich jemand fragt: ,Was würden Sie essen?’ Dann sag’ ich es ihm gerne, dann will ich aber auch, dass er es nimmt.“
Insgesamt beschäftigt der Sterne-Koch, der unter anderem durch die TV-Sendung „The Taste“ deutschlandweit bekannt wurde, in seinen Restaurants mehrere Hundert Mitarbeitende. Im kommenden Jahr wird er zusätzlich die Gastronomie auf dem Fernsehturm übernehmen. Sein Tag bestehe deshalb aus „ein paar Hundert Mails“ und „ein paar Dutzend Telefonaten“. Um dann noch privat zu kochen, würden ihm Zeit und Lust fehlen.
In der Ringbahn haben wir unter anderem darüber gesprochen, wie die Sternegastronomie funktioniert, wie ein 280.000 Dollar Wein schmeckt und wo es in Berlin den besten Döner gibt.
Die neue Folge „Eine Runde Berlin“ mit Tim Raue gibt’s ab sofort auf Tagesspiegel.de, Spotify und Apple Podcasts. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie reinhören.
Sie haben einen Gästewunsch für den Ringbahn-Podcast? Dann schreiben Sie uns gerne an checkpoint@tagesspiegel.de. Außerdem freuen wir uns, wie immer, über eine Bewertung des Podcasts auf einer Plattform Ihrer Wahl.
Vielen Dank dafür und einen schönen Sonntag Ihnen! Morgen startet hier Lorenz Maroldt mit Ihnen in die neue Woche.