Staubtrocken bei bis zu 27°C

Schlesinger tritt als RBB-Intendantin zurück: Geöltes Parkett für 17.000 Euro und luxuriöse Dinner Brand im Grunewald: A115 bleibt gesperrt China bedroht Taiwan: Berliner FDP-Fraktion fordert Städtepartnerschaft Berlin – Taipeh

heute haben wir Grüße von weither erhalten und zwar von den Checkpoint-Leserinnen Conny & Telsa: „Guten Morgen aus Costa Rica! Hier ist es früher Morgen und ich lese den Checkpoint gerade im Day Bed auf dem Balkon.“

Foto Conny & Telsa (Costa Rica)

Beach, Berge oder Balkonien – nehmen Sie uns mit! An dieser Stelle zeigen wir während der Sommerferien, wo Sie gerade den Checkpoint lesen. Schicken Sie uns ein Foto mit einem Satz zum Urlaubsort an checkpoint.tagesspiegel.de

Lukrative Verträge und Luxus auf Kosten von Steuerzahler*innen: Nach massiver Kritik ist Patricia Schlesinger als RBB-Intendantin zurückgetreten. Das teilte der RBB am Sonntagabend mit. Kurz zuvor hatte Schlesinger ihren Rücktritt angeboten. Sie schrieb, „die Anwürfe und Diffamierungen“ hätten ein Ausmaß angenommen, „das es mir auch persönlich unmöglich macht, das Amt weiter auszuüben“. Das Schreiben liegt dem Tagesspiegel vor. In den vergangenen Wochen waren immer neue Vorwürfe bekannt geworden, von Aufträgen für den Ehemann über Privatfahrten im teuren Dienstwagen bis zu einer deutlichen Gehaltserhöhung auf 300.000 Euro pro Jahr. „Business Insider“ hatte den Fall Schlesinger aufgebracht.

Nun sind weitere Vorgänge bekannt geworden. Schlesinger ließ in ihrem Büro Parkett für fast 17.000 Euro verlegen – und setzte sich über eine Intervention von RBB-Mitarbeitern hinweg. Ein interner Mail-Verlauf, der dem Tagesspiegel vorliegt, belegt das. Schlesinger bestand im September 2016 darauf, das in Italien hergestellte und geölte Parkett „Cabreuva“ zeitnah zu bestellen. Das Gebäudemanagement wies Schlesingers Mitarbeiterin auf die Beschaffungsregeln hin – eigentlich ist eine Ausschreibung vorgesehen – und fragte, ob man das Parkett trotzdem bestellen solle. „Nach Rücksprache mit Frau Schlesinger: ja, bitte so beauftragen“, lautete die Antwort. Einen Tag später schrieb die interne Revisions-Abteilung: „Wir stellen zu diesem Beschaffungsvorgang fest, dass hier rbb Compliance-Richtlinien nicht eingehalten wurden.“ Zuerst hatte die „Bild“ berichtet.

Zu vom RBB bezahlten Abendessen in Schlesingers Villa, für die laut „Bild“ pro Person zwischen 82,64 und 136,65 Euro fällig wurden, kamen bekannte Gäste: Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik, Diplomat Wolfgang Ischinger, Publizist Michael Wolfssohn, Ex-Charité-Chef Max Einhäupl. Am heutigen Montag trifft sich der RBB-Rundfunkrat zu einer Sondersitzung.

Der Brand im Berliner Grunewald beschäftigt die Einsatzkräfte weiter. Die A115 (Avus) bleibt bis mindestens Montagvormittag gesperrt. Dann soll die Lage neu bewertet werden. Auf dem Sprengplatz ist der Brand gelöscht, aber an vielen kleinen Stellen brennt es immer wieder. Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) setzte am Sonntag zum Rundflug im Bundespolizei-Hubschrauber an und schrieb auf Instagram: Ich gehe davon aus, dass das Gebiet für Spaziergänger*innen u. Erholungssuchende noch längere Zeit nicht zugänglich sein wird.

Immerhin: Den Schafen im Berliner Grunewald, die sich nahe des Sprengplatzes befinden und nicht evakuiert werden konnten („zu gefährlich“, Q: Berliner Feuerwehr), geht es gut – auch dank der Polizei, die sie mit Wasserwerfern versorgt. Weil niemand in die Nähe der Tiere darf, zu gefährlich (der Brand, nicht die Schafe), werden die Trinkbehälter aus der Ferne befüllt. Tierisch nett! Mehr weiß Stefan Jacobs.

Ein internes Dokument der Innenverwaltung zeigt, wie der Berliner Senat die möglichen Neuwahlen und den Weg dorthin organisieren will, damit es besser klappt als beim letzten Mal. Mit dabei: Die Handschrift Franziska Giffeys. Der von Innensenatorin Iris Spranger (SPD) einberufene Arbeitskreis nennt sich „Gute Wahlen“. Schon als Bundes-Familienministerin war Giffey (SPD) für die wertenden Namen ihrer Gesetze bekannt: „Gute-Kita-Gesetz“, „Starke-Familien-Gesetz“ und Co. lassen grüßen. Nun also die „Arbeitsgruppe Gute Wahlen“, die das Framing gleich im Namen mitliefert. Nomen est omen – hoffentlich. Wie es weitergehen soll, erklären meine Kolleg*innen Anna Thewalt und Julius Betschka.

Korrektur: Die Taskforce heißt nicht „Gute Wahlen“, sondern „Wahlen“, die Arbeitsgruppe mit den Bezirken heißt „Gute Wahlen“. Wir bitten den Fehler zu entschuldigen.

Berlin hat bisher 28 Prozent der Impfdosen erhalten, die Deutschland zur Verfügung hat (9500 von rund 45.000). Allerdings befinden sich rund 50 Prozent der Infizierten in der Hauptstadt (1418 von deutschlandweit 2839). 1900 zusätzliche Impfdosen hat der Bund am Freitag zugesagt. Laut Gesundheitsverwaltung sind bisher nur 4500 Impfungen verabreicht worden, wobei noch nicht alle Impfstellen Zahlen gemeldet haben. Die Differenz zu den 9500 könne damit erklärt werden, dass der Rest in den Praxen bereits verplant sei, zitiert mein Kollege Tillmann Warnecke die Gesundheitsverwaltung.

Die queere Community ist frustriert: Viele wollen sich impfen lassen, bekommen aber keine Termine. LSVD-Vorstandsmitglied Alfonso Pantisano wurde deutlich: „Der Berliner Gesundheitssenatorin Gote ist das Thema Affenpocken sowas von egal“, schrieb er auf Twitter. Brisant: Pantisano arbeitet selbst für die Berliner Landesregierung, als persönlicher Referent von Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Inneres sagte dem Checkpoint: „Es ist die persönliche Meinung von Herrn Pantisano, die er als Bundesvorstand des LSVD formuliert hat. Diese Meinung war mit der Innenverwaltung nicht abgestimmt.“ Zur Sache selbst äußere man sich nicht. „Die fachliche Zuständigkeit liegt bei der Senats-Gesundheitsverwaltung.“

Warum nicht ein Zeichen der Solidarität setzen? Vor dem Hintergrund der Drohungen Chinas gegen Taiwan fordert die Berliner FDP-Fraktion eine Städtepartnerschaft zwischen Berlin und Taipeh. „Es ist höchste Zeit, dass Taiwans Hauptstadt Taipeh und Berlin eine Städtepartnerschaft eingehen. Die demokratischen Staaten dieser Welt müssen zusammenhalten“, schrieb AGH-Mitglied Tobias Bauschke auf Twitter. Ob sich das mit den anderen Städtepartnerschaften verträgt? Immerhin unterhält Berlin auch mit Peking eine Partnerschaft. Berlin wäre aber nicht die erste Stadt, die sowohl mit der Hauptstadt Chinas als auch mit der des bedrohten demokratischen Inselstaats verpartnert ist: Prag führt seit 2021 eine Städtepartnerschaft mit Taipeh, mit Peking ebenfalls. Die Berliner AfD-Fraktionsvorsitzende Kristin Brinker bezeichnet den FDP-Vorschlag als „politischen Aktionismus“ und lehnt den Antrag ab. Es steht eins zu eins – wir sind gespannt, was SPD, CDU, Grüne und Linke sagen.

Es grünt so grün, wenn Berlins Blumen blühen… Oder auch nicht. Vor dem Wahlkreisbüro von Bundesfamilienministerin Lisa Paus in Charlottenburg sieht es trist aus: „Alle Pflanzen sind verwelkt“, schreibt Leserin Rita M. Als sie einen Mann, der vor der geöffneten Tür des Wahlkreis-Büros saß, ansprach, habe der auf die Sommerpause verwiesen. Warum er die welken Blumen nicht zumindest entferne? „Wir sind ja nicht alle Gärtner.“ Eine Gärtner-Ausbildung ist also keine Voraussetzung für Grünen-Parteimitgliedschaft – wäre das auch geklärt. Und, dass nicht alle Grünen einen grünen Daumen haben.

Berliner Schnuppen

von Naomi Fearn

Die <strong>Berliner Schnuppen</strong> in voller Länge gibt's täglich mit dem <strong>Tagesspiegel-Plus-Abo</strong> – <strong><a href="https://abo.tagesspiegel.de/digitalangebote/checkpoint-testen-kurzstrecke?utm_source=Comic" target="_blank" rel="noreferrer noopener">hier</a></strong> geht's zur Anmeldung.

Telegramm

Zunächst ein kurzer Überblick über die Lage rund um den russischen Angriffskrieg in der Ukraine:

+++ Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj droht Russland mit einem endgültigen Abbruch von Gesprächen, wenn Russland eine Annexion ukrainischer Gebiete vorantreibe.

+++ Das größte Atomkraftwerk Europas im ukrainischen Saporischschja ist am Sonntag weiter beschossen worden.

+++ Russische Attacken konzentrieren sich derzeit auf Gegenden bei Slowjansk, Bachmut und Donezk, meldete das Institute for the Study of War am späten Sonntagabend.

In unserem Newsblog informieren wir Sie fortlaufend über die aktuellen Entwicklungen.

Berliner Studierende zittern beim Gedanken an das Wintersemester, und zwar nicht (oder nicht nur) wegen Prüfungen und Hausarbeiten. Die Hauptstadt-Unis planen Energie-Sparmaßnahmen – Gasknappheit macht’s möglich. Erwogen wird etwa eine niedrigere Raumtemperatur (HU und TU), die eingeschränkte Nutzung der Gebäude (HU), das Abstellen von warmem Wasser aus den Wasserhähnen (HU und TU), die Verlegung von Servern, um weniger kühlen zu müssen (TU) und weniger Außenbeleuchtung (TU). Die FU hat noch keine Angaben gemacht, aber verschwitzt die Angelegenheit nicht und hat immerhin eine Arbeitsgruppe gegründet.

Noch aber ist Sommer (heute bis zu 27 Grad). Abkühlung gefällig? Welche der notorisch kaputten Berliner McDonald’s-Softeis-Maschinen derzeit in Betrieb sind, erfahren Sie auf mcbroken.com. Das Projekt eines Programmierers fragt automatisiert alle Filialen nach Softeis und zeigt auf einer Karte, wo gerade eines erhältlich wäre und wo nicht. Am Sonntag waren sechs der 26 in Berlin stationierten Geräte kaputt, also 23 Prozent. Mit New York kann die deutsche Hauptstadt nicht mithalten: Dort sind 41 Prozent out of order. Ein Glück, dass es in Berlin (in New York bestimmt auch!) zuverlässigere Eisquellen gibt: die vielen Eisdielen der Stadt. Besser schmecken tut das Eis dort auch. Danke an Timo Lokoschat für den coolen Fund.

Eine Abkühlung ihrer erhitzten Gemüter hätten Querdenker & Co. nötig. Am Wochenende wurde eifrig geraunt: Finstere Eliten haben längst mit dem Aufbau einer weltumspannenden Diktatur begonnen. Der Krieg in der Ukraine sei ein Teil dieses Plans, denn die Nato wolle „Russland in die Knie zwingen“. Alles klar? Offensichtlich nicht – 500 Corona-Verharmloser*innen, Rechtsextreme und Co. demonstrierten am Wochenende tanzend im Mauerpark. Christoph Kluge berichtet.

Ob Putin oder Habeck: Politiker lassen sich gern mit Tieren ablichten, vor allem Pferde scheinen es ihnen angetan zu haben. Jetzt ist auch CDU-Bundestagsmitglied und Ex-CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak aufs, oder zumindest ans, Pferd gekommen. Einträchtig inszeniert er sich kuschelnd mit einem Pony. „So dicht an Magie, wie man kommen kann“, schreibt Ziemiak dazu, der sich – das Zitat verrät’s – von einem Kollegen inspirieren ließ. Welcher war‘s? Die Lösung gibt’s auf Instagram.

Wenig entspannt geht es bei den Organisatoren des Fusion-Festivals zu. Wegen Geldproblemen veräußert das Festival zwei Immobilien, die es „Tafelsilber“ nennt, auch, wenn angesichts der Brandenburger Immobilienpreise „Kronjuwelen“ der passendere Ausdruck wäre. Zum Verkauf: ein dreistöckiges saniertes Haus in Wesenberg, „eine schöne Immobilie direkt an der Seenplatte“, heißt es im Festival-Newsletter von Sonntag, es sei gekauft worden, „um Wohnraum für Geflüchtete zu schaffen“. Außerdem „mehrere erschlossene Baugrundstücke“ am Rande von Lärz für „pandemiemüde, Fusion-affine Häuslebauer:innen mit Kindern“. Beide Male gilt laut dem ferienkommunistischen Noch-Großgrundbesitzer Fusion übrigens: „Spekulant:innen ausgeschlossen!“ Ob das klappt?

Wo wir schon bei Spekulant:innen sind: Wieso nicht die Stromzählerstände aller Wohnungen beobachten, um herauszufinden, welche Wohnungen leer stehen oder zweckentfremdet werden? Das fordern Xhains Linke in einem Antrag von ihrem Bezirksamt. Das Bezirksamt, dein Freund und Zählerstands-Beobachter? Unwahrscheinlich: Dafür liege keine Rechtsgrundlage vor, sagte Berlins Datenschutzbeauftragte meinem Kollegen Christian Latz. Das Stromnetz Berlin gibt zu bedenken, es handele sich um personenbezogene Daten, die „keinen zwingenden Rückschluss auf den Leerstand einer Liegenschaft“ zuließen.

Behördle #21

Gewonnen! Samstag fragten wir, wonach der CDU Verordnete Timur Husein sucht. Die richtige Antwort lautet c) …75 Tonnen Findlinge. Die waren vom Parkplatz Palisaden-/Ecke Koppenstraße verschwunden. Hier lesen Sie es nach.

Zitat

„Als sich mein Pieper am Donnerstag gemeldet hat, war ich im Homeoffice. Dann habe ich mich bei meinem Chef abgemeldet und bin in den Grunewald gefahren.“

Freiwillige Feuerwehrfrau Martina Witte über ihren Einsatz im Grunewald

 

Stadtleben

Essen – Der Potsdamer Platz ist bei Hauptstädtern verpönt – doch was, wenn der Berlinbesuch sich den Ausflug nicht ausreden lässt? Dann gibt’s immerhin formidables Essen: Es hat sich was getan am Nicht-Ort! In einer dampfenden Kolonne stehen drei Foodtrucks in der Varian-Fry-Straße und versorgen die Touristenhorden. Statt mauen Snacks reichen die Stände überraschend bezahlbare Dinner über die Tresen (5-9 Euro), die Kreuzberger Szeneküchen in nichts nachstehen – von famosen Dumplings aus der Son Kitchen über Currywurst und Pommes von der Frittenmafia bis zum Chorizo-Taco aus dem Jimmy’s-Truck. Zum Nachtisch ergattern Berlin-Experten einen veganen Donut vom Brammibal’s um die Ecke, bevor es zum Picknick in den Tilla-Durieux-Park geht. Wenn das den Besuch nicht beeindruckt? Mo-Fr 11.30-18 Uhr, S+U-Bhf Potsdamer Platz

Berliner Gesellschaft

Geburtstag – Dr. Elke Bahrs-Discher (80), „Herzlichen Glückwunsch zum runden Geburtstag, liebe Elke – allerbeste Rheumaliga AG-Leitung ever! Herzliche Grüße von Birgit“/ Sören Benn (54), Bezirksbürgermeister von Pankow (Linke) / Vladimir Darida (32), Mittelfeldspieler bei Hertha BSC / Uwe Heinelt (54), Illustrator und Comiczeichner / Jan Josef Liefers (58), Schauspieler / Markus Pauzenberger (57), ehem. für die SPD im AGH (2006-11) / Bernd Pohlenz (66), Zeichner und Cartoon-Künstler / „Liebe Silvia, zum 50. wünsche ich Dir eine stets wohlwollend temperierte Sauna (also max. 25 Grad), ein tolles Ziel für Deinen Geburtstags-Städtetrip und allzeit einen Sundowner mit Aussicht. Lass es Dir gut gehen! H.“ / Lena Stolze (66), Schauspielerin / Gernot Wolfram (47), Journalist und Schriftsteller / Nachträglich: „Wir wünschen unserer Lieblingsgotin/-göttin fantastische flowerpowersixties! Nachträglich alles Gute liebe Manu, Deine Gotengirls.“

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Geboren – „Hurra, wir sind Omi und Opi! Wir begrüßen den neuen Erdenbürger, Floris Lenn, und gratulieren Antonia und Robin zu ihrem Prachtkerlchen.“

Gestorben – Carola Burth, * 20. Januar 1935 / Susanne „Suse“ Hennig, * 29. April 1964, Krankenpflegerin / Dr. Erwin Hettich, * 15. Juni 1933, Hettich Umformtechnik GmbH / Peter-Andreas Wandrey, * 1. April 1932, Chemiker / Jörg Schmidt-Wottrich, * 20. Juni 1958

StolpersteinDavid Wildstein wurde in Jasło (Galizien) geboren. Der Kaufmann lebte in der ehemaligen Dragonerstraße 48 (heute Max-Beer-Straße) und arbeitete aushilfsweise als Kastellan und 2. Kantor in der Synagoge Kleine Auguststraße in Mitte. Im September 1939 verschleppten ihn die Nationalsozialisten nach Sachsenhausen. Von dort aus wurde er zunächst nach Dachau und schließlich nach Buchenwald weiterdeportiert, wo er heute vor 81 Jahren ermordet wurde. Am ehemaligen Standort der Synagoge in der Kleinen Auguststraße 10 liegt ein Stolperstein zu seinem Gedenken.

Encore

An dieser Stelle gibt’s in den Sommerferien jeden Tag einen Neun-Euro-Ticket-Tipp für Kurzentschlossene. Alles, was Sie tun müssen, ist: den Checkpoint lesen, um 9 Uhr am Hauptbahnhof stehen und losfahren. Heute zum Beispiel geht es nach L... Und zum Probe-Abo hier entlang.

Mitrecherchiert haben für diesen Checkpoint Alexander Fröhlich und Julius Betschka, Lotte Buschenhagen hat das Stadtleben serviert und Kathrin Maurer war als früher Vogel im Einsatz (Produktion). Morgen dreht hier Stefan Jacobs seine Runden.

Ihre Nina Breher

Berlin braucht guten Journalismus!

Finden Sie auch? Unterstützen Sie uns!
JETZT GRATISMONAT STARTEN

Seit 2014 berichten wir exklusiv aus Berlins Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Wir stellten Berlins marode Schulen vor, bis die Politik reagierte. Wir standen vor dem Bürgeramt, bis es wieder Termine gab. Wir recherchieren hartnäckig und gründlich.

Das finden Sie gut? Dann unterstützen Sie uns mit dem neuen Tagesspiegel Plus-Abo! Für 14,99 € im Monat erhalten Sie den ungekürzten Checkpoint-Newsletter, den Checkpoint am Wochenende und das Beste vom Tagesspiegel im Web und in der App. Und Sie ermöglichen uns, auch weiterhin vor Ort zu sein, genau hinzuschauen und unabhängig zu bleiben. Die Anmeldung dauert nur eine Minute. Wir würden uns freuen!