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„Maske auf, sonst Kneipe zu“ – Senat wirbt mit neuer Kampagne für die Corona-MaßnahmenWas tun gegen die Misere am Marheinekeplatz?Berlins Feuerwehr braucht immer länger

knapp eine Woche nach dem Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Lage als „menschliche Tragödie“ bezeichnet und Regierungssprecher Steffen Seibert einen „substanziellen Beitrag“ angekündigt (was genau das heißt, soll bis zur Kabinettssitzung am Mittwoch entschieden werden). Deutschlands Schatten-Innenminister Andreas Geisel (SPD) hat unterdessen seine dreitägige Athenreise angetreten. Treffen mit dem Minister für Asyl und Migration, dem deutschen Botschafter, dem UNHCR-Leiter in Griechenland, dem Leiter der Internationalen Organisation für Migration und Vertretern von „Ärzte ohne Grenzen“ sowie der Besuch eines Flüchtlingslagers stehen auf dem Programm. Was der Einsatz bringt, wird sich zeigen. Wird Geisel zeigen müssen.

Feierei und Corona dabei: Erst vergangene Woche ist eine Superspreaderin durch Garmisch-Partenkirchen gezogen, hat fröhlich den Virus verbreitet und damit den Landkreis gezwungen, die Infektionsschutz-Maßnahmen zu verschärfen. Weil Berlin genau solche Aktionen unterbinden will, haben die Wirtschaftsverwaltung, Visit Berlin und Dehoga eine neue Kampagne gestartet, um für die Einhaltung der Corona-Verordnung (insbesondere in der Gastronomie) zu werben. Plakate und schmissige Slogans à la Abstand halten. Sonst ist deine Stammkneipe schneller dicht als du“ und „Endlich – Die Bedienung will deine Telefonnummer“ sollen’s richten. Regeln mit Schnauze. Und Schnauze gefälligst mit Maske.

Wie kompliziert sich auch nach Monaten der Pandemie die Eindämmungsstrategie gestaltet, zeigt der folgende Berlin-Fall: Ein Mann wollte sich als Kontaktperson ersten Grades beim Gesundheitsamt Mitte testen lassen, weil seine (hochschwangere Frau) sich mit dem Coronavirus infiziert hatte.