die Neusortierung des Senats läuft, die einen sagen: hochtourig, andere: bremsend. Also eigentlich alles wie immer.
Einen Werktag nach dem Rücktritt der Verkehrssenatorin überschlug sich das politische Berlin gestern in Spekulationen. Während die einen noch behaupteten, die Nachfolgefindung werde dauern bis nach Tokio (der Regierende ist vom 13.-17.5. auf Dienstreise), wussten andere sofort, wer es werden soll(te). Und natürlich wer nicht.
Am Ende des Tages blieb ein Name übrig: Einiges deutet darauf hin, dass Manuela Anders-Granitzki bald ganz vorn am Lenkrad sitzt. Die Bezirksstadträtin aus Pankow, Lehrerin, 46, geboren in Weissensee, hat schon den Koalitionsvertrag im Bereich Mobilität/Verkehr mitverhandelt und erfüllt nebenbei die (Wegner besonders wichtigen) Diversitätsfaktoren (Frau aus dem Osten).
Spekuliert wurde aber auch, wer hier nun eigentlich die Gelegenheit eines einigermaßen ehrenvollen Abgangs genutzt hat: Manja Schreiner oder Kai Wegner? Dem Vernehmen nach haben beide am Montag von der Entscheidung der Uni Rostock erfahren, Schreiner den Titel abzuerkennen. Vorbereitet war man darauf nicht, obwohl das Ergebnis absehbar gewesen war. Schreiner hatte deswegen noch vergangenes Jahr selbst den Eindruck erweckt, den Ausgang des Prüfungsverfahrens nicht mit dem Ausgang ihrer Karriere verknüpfen zu wollen. Heißt: Entweder hat sie ihre Meinung geändert – oder sie ist gar nicht freiwillig zurückgetreten.
Bis die Nachfolge offiziell ist („sehr bald“) führt übrigens Finanzsenator Stefan Evers die Verkehrsgeschäfte mit. Der hat inzwischen einiges mehr zu tun als vor einem Jahr. CP-Ehrentitel (unvergütet): Senator für Vermittlung, Verkehr und Finanzen.
Lorenz Maroldt, Ann-Kathrin Hipp und ich analysieren heute Nachmittag die Lage im Checkpoint-Podcast. Ab 16 Uhr, überall, wo es Podcasts gibt.
Was meinen Sie: Musste Manja Schreiner zurücktreten? Stimmen Sie ab:
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Im Schöneberger Akazienkiez hat man sich derweil an die unerwartete Verkehrsberuhigung gewöhnt. Seit mehr als drei Wochen ist die Kreuzung Grunewaldstraße/ Goltzstraße gesperrt, die Firma Heimstaden arbeitet daran, das Haus zu sichern, damit es nicht auf die Straße kippt. „Wir sind mit dem Baufortschritt bei den Sicherungsmaßnahmen sehr zufrieden“, teilte Heimstaden auf Checkpoint-Anfrage mit. „Die Montage der Stahlstützen geht gut voran.“
Zwar hat das Geschäft „Shoeting“ unten im Haus jetzt Stahlstützen statt Schaufenster, aber verkauft werden kann hier momentan ohnehin nicht. „Mit den betroffenen Gewerbemietern befinden wir uns in individuellen Gesprächen, die wir allerdings nicht öffentlich kommentieren möchten“, sagt Heimstaden-Sprecher Michael Lippitsch.
Und wann können die Mieter in die neun betroffenen Wohnungen endlich zurück nach Hause? „Aufgrund des insgesamt guten Baufortschritts sind wir optimistisch, dass die Mieterinnen und Mieter bald wieder in ihre Wohnungen zurückkehren können. Ein genaues Datum zu nennen, ist aber nach wie vor nicht möglich.“ 120 Euro pro Nacht bekommen sie für ihre Ausweichquartiere, die meisten seien in Ferienwohnungen im Kiez untergekommen.
Im Bezirksamt geht man davon aus, dass die Straße noch zwei Wochen lang gesperrt ist.
Heimstaden weist noch darauf hin, dass die Mieter „für den gesamten Zeitraum, in dem sie ihre Wohnung nicht betreten können, 100% Mietminderung“ erhalten. „Sie müssen für diesen Zeitraum also keine Miete bezahlen.“ Wäre ja noch schöner.
Die heiße Phase der Mitgliederbefragung begann gestern Abend so, wie man es von einem SPD-Abend erwartet: mit Bier und Schweinemedaillons in einem holzvertäfelten Saal eines Reinickendorfer Restaurants. Die beiden übrig gebliebenen Kandidaten-Duos sollten sich dort den Fragen von rund 80 Genossinnen und Genossen stellen. Doch eine fehlte: Jana Bertels. Die Kandidatin, die zusammen mit Kian Niroomand antritt, war nach offizieller Begründung krank. Dabei hätte es vor allem bei ihr einigen Erklärungsbedarf gegeben: Warum hat Bertels ihre frühere CDU-Mitgliedschaft verschwiegen? Nach Checkpoint-Informationen soll sie das bei anderer Gelegenheit noch erläutern.
Ausdauerpunkte sammelte Niroomand, der zwei Stunden lang sämtliche Fragen allein beantworten musste, während sich das zweite, favorisierte Duo Martin Hikel und Nicola Böcker-Giannini mal wieder die Themen zuspielte. Inhaltlicher Erkenntnisgewinn: nüchtern. Aber das Bier schmeckte.
Fußnote aus dem Parlament: Der abgewählte aktuelle Landesvorsitzende Raed Saleh hat sich offenbar gefangen. Er denkt gar nicht daran, sich freiwillig von der Spitze der AGH-Fraktion zurückzuziehen (Q: Morgenpost). Ein Aufstand oder eine Co-Kandidatin ist bislang nicht in Sicht. Beides war bekanntlich zuletzt wenig erfolgversprechend. Ob sich noch jemand traut?
Eigentlich wollten wir nur eine Runde Betriebsstörungsbingo spielen, denn so ging es los: Steffen H. aus Kreuzberg wollte mit dem ICE von Berlin nach Aschaffenburg fahren (ICE 1007), Abfahrt 16.10 Uhr, doch… „Zug fährt abweichend mit nur einem Zugteil. Die Wagen 31-39 entfallen.“ Es folgte der ganz normale Bahnsinn: Nächster Zug 30 Min. Verspätung, 45 Min. warten in Nürnberg, dann endlich der ICE 522 Richtung Köln. Doch plötzlich blieb der Zug auf offener Strecke stehen: Blitzeinschlag in die Oberleitung, nichts geht mehr. Starkregen und Gewitter haben gestern Abend im Südwesten große Schäden angerichtet (auch der Kreis Ahrweiler ist betroffen). „Ich stehe in der Pampa, es gibt keine Info, ob wir jemals wieder weiterfahren können“, sagte Steffen H. dem Checkpoint. „Und die Regionalbahnen fahren fröhlich vorbei.“
Kurz vor Mitternacht verteilte die Bahn Taxigutscheine, nach gut drei Stunden ging es weiter, mit etwa 10 km/h. Letzte Nachricht um kurz vor 2 Uhr: „Vielleicht servieren sie Frühstück.“
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Berliner Schnuppen
Telegramm
Die Zeile „Berlin ruhiger als Stuttgart“ am Morgen des 2. Mai hätten wir vor ein paar Jahren auch nicht für möglich gehalten. Die taz titelt heute: „Berliner Image ruiniert“. Berlin is over.
Wobei… so ruhig war es dann doch nicht: „Der 1. Mai ist für viele ein Feiertag im wahrsten Sinne des Wortes, er ist der Rosenmontag, den Berlin nicht hat“, schreibt mein Kollege Dominik Mai, der die Planlosigkeit der Innenstadtbezirke kritisiert. Hunderte Menschen feierten in den Parks rund um Kreuzberg – nur ein Toiletten- und Müllkonzept gab es nicht.
Drei Lehren aus dem 1. Mai hat Alexander Fröhlich hier aufgeschrieben.
„Jungen Menschen müssen den politischen Willen spüren, dass sie in unserer Gesellschaft gewollt sind“, sagt Michelle von Ruschinski, die gemeinsam mit Hannah Schilling am Samstag einen „Jugendwohnkongress“ veranstaltet. Ein Satz, der ebenso selbstverständlich wie verstörend ist.
Als Reaktion auf illegale Autorennen sollten mehr stationäre Blitzer installiert werden, hatte Innensenatorin Iris Spranger (SPD) im Februar 2023 versprochen. Doch die versprochenen 83 Säulen wird es nicht geben: „Eine Erweiterung des Gerätebestandes durch die Polizei Berlin ist derzeit nicht beabsichtigt“, teilt die Verwaltung nun mit (Anfrage Kapek/Grüne). Der Grund: personelle und räumliche Überlastung der Bußgeldstelle. Das neue Ziel ist bescheidener: Nun soll die „bestehende Messtechnik effizient modernisiert und bei Bedarf an bereits vorhandenen Standorten erneuert“ werden. Rasende Idee – nur neue Blitzer entstehen dadurch: 0.
Apropos 0: Und wer kümmert sich um die Fußgänger? In den Bezirken exakt 8,75 Menschen, so viele Stellen sind derzeit nur besetzt – von 22,5 Planstellen (Q: Anfrage Schenker/Linke, DS 19 / 18 753). Besonders düster sieht es in den Außenbezirken aus: In Reinickendorf, Marzahn-Hellersdorf und Lichtenberg sind 0 Stellen besetzt, ebenso in Treptow-Köpenick, dort heißt es „trotz Dauerausschreibung seit Oktober 2022“. Und alle Ampeln stehen auf rot.
Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit haben wir heute im Tagesspiegel (Print und ePaper) wieder zwei Seiten mit Exiljournalisten gestaltet. In Zusammenarbeit mit der Körber-Stiftung haben die Autorinnen und Autoren aus Afghanistan, Belarus, Nigeria und Pakistan ihre persönlichen Geschichten aufgeschrieben. Diese und weitere Texte (aus der Türkei, Russland, Ukraine, Jemen und Südsudan) gibt es auch auf tagesspiegel.de.
Der Europawahlkampf läuft, nicht ganz einfach, da den Überblick zu behalten – oder? (Fotobeweis hier, via Axel Lier/BZ)
Wie steht es um die Telematikinfrastruktur für die Gesundheitsämter, wollte Alexander J. Herrmann (CDU) vom Senat wissen (DS 19 / 18 807). Antwort 1: „Die Anbindung der Gesundheitsämter an die Telematikinfrastruktur (TI) ist ein komplexes Vorhaben. Es erfordert diverse prozessuale Informationen und technische Komponenten…“ Jaja, okay, wir blättern mal weiter: „Wie wurden die Pilotbezirke Steglitz-Zehlendorf- und Treptow-Köpenick ausgewählt?“ Antwort: „Die Bezirke Steglitz-Zehlendorf und Treptow-Köpenick wurden nicht als Pilotbezirke ausgewählt.“ Puh, wir schalten jetzt wieder auf Telepilot und melden uns morgen wieder.
Zitat
„Ich biete jedem an, der das Gelände übernehmen möchte, es geschenkt vom Land Berlin zu übernehmen.“
Finanzsenator Stefan Evers (CDU) möchte die Villa des NS-Propagandaministers Goebbels in Wandlitz verschenken. Die jährlichen Kosten für Sicherung und Unterhalt gehen in die Millionen.
Stadtleben
Verlosung – Morgen findet der Berliner Frauenlauf statt. Eine Frau, die weiß, wie es ist, das Laufen für sich zu entdecken, heißt Joyce Hübner. In ihrem Buch „The Joy(ce) of Running. Der Lauf meines Lebens“ schreibt die Extremsportlerin und eigentliche Diplom-Immobilienökonomin über ihr bisher größtes Laufabenteuer: ihre Deutschland-Umrundung mitsamt Grenzüberwindung, Durchhaltevermögen und der geteilten Leidenschaft. Die Lesung findet am 14. Mai um 20 Uhr statt. Karten kosten 15 Euro + Gebühr. Wir haben 2x2 Plätze vorab reserviert. Schönhauser Allee 176, U-Bhf Senefelderplatz
Essen & Trinken – Wer buchstäblich ein Stück Rom in den Händen halten möchte, der sucht die Trattoria „Storia, Pizza al Taglio“ auf. Der Pizzateig ruht drei bis vier Tage und wird anschließend dreimal gebacken – ohne Belag, mit Belag und ein letztes Mal, um den Boden extra knusprig anzubräunen. Nicht nur die vielen verschiedenen Sorten sind kulinarisch bspw. mit Trüffel verfeinert, auch das Ambiente ist geschmackvoll eingerichtet und erinnert an italienische Sommer am Pool. Ein kleiner Servierwagen stellt Oregano, Chiliflocken, Öl und Pfeffer zusätzlich bereit. Elisabeth-Schwarzhaupt-Platz 5, S-Bhf Nordbahnhof
Berlinbesuch – „Edith rennt“ zum Jubiläum durch 20 Jahre Highlights der Ades Zabel Company. Im Mittelpunkt steht natürlich Edith Schröder (Ades Zabel), Neuköllns bekannteste Hartz-8-Empfängerin. Die Klammer für Comedy-Klassiker wie „Wenn Ediths Glocken läuten“, „Edith Schröder Superstar“ oder „Linie 8“ bildet Tom Tykwers Kinohit „Lola rennt“ aus dem Jahr 1998. In den eigens für das Jubiläums-Stück produzierten Einspielern ist auch der Regisseur zu sehen. Zabel und Tykwer kennen sich seit Jahrzehnten aus gemeinsamen Zeiten im Kino Moviemento. Komplettiert wird der rasende Abend im BKA Theater mit dem Rest der Futschi-Gang: Biggy van Bond, Bob Schneider und Roman Shamov. Tickets gibt's ab 34 Euro. Bis 14. September. Mehringdamm 34, U-Bhf Mehringdamm
Noch Hingehen – Neben Sophia Loren und Gina Lollobrigida zählt Claudia Cardinale zu den überlebensgroßen Diven des italienischen Kinos. Ausgangspunkt der märchenhaften Karriere der Tochter sizilianischer Auswanderer war ein Schönheitswettbewerb, bei dem sie als schönste Italienerin von Tunis 1957 eine Reise zu den Filmfestspielen in Venedig gewann. Das Arsenal Kino zeigt in seiner Hommage 14 Filme aus Cardinales produktivster Schaffensperiode, den Jahren 1958 bis 1971. Darunter sind die Meisterwerke von Federico Fellini („Otto e mezzo“), Luchino Visconti („Il gattopardo“) und Sergio Leone („C’era una volta il west“), mit denen die Cardinale zum Weltstar wurde. Karten kosten 9/ 6 Euro. Bis 31. Mai. Potsdamer Straße 2, S/U-Bhf Potsdamer Platz
Grübelstoff – Immer mehr Freibäder öffnen ihre Türen und laden bei den hitzigen Temperaturen zur Abkühlung ein. Welcher kühle Ort ist Ihr liebster?
Kiekste
Dieses Oxymoron befindet sich laut Leser Dawid Rösch-Pasitka an der Universität der Künste. Wo sonst!? Schönen Dank! Weitere kunstvolle Bilder aus dem Chaoskosmos Berlin erreichen uns jederzeit per checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Kurfürstendamm (Charlottenburg): Sperrung in beiden Richtungen zwischen Joachimsthaler Straße und Leibnizstraße (bis Montagmorgen, ca. 5 Uhr).
Friedrichshain bis Kreuzberg: Verkehrseinschränkungen von 7.15 bis 8 Uhr von der Oberbaumbrücke über Rio-Reiser-Platz, Oranienplatz, Moritzplatz und Lobeckstraße zur Ritterstraße.
Mitte: Verkerhseinschränkungen von 18 bis 21 Uhr vom Werderschen Markt über Oberwallstraße, Unter den Linden, Reichtagufer und Reinhardtstraße zur Albrechtstraße.
Friedrich-Krause-Ufer (Moabit): Sperrung in Höhe der Fußgängerbrücke Torfstraßensteg in Richtung Heidestraße (bis Samstag, 18 Uhr).
Wittenbergplatz (Schöneberg): Verkehrseinschränkungen von 15 bis 20 Uhr (siehe Demos).
Tiergarten: Ab 12 Uhr ist die Straße des 17. Juni in beiden Richtungen zwischen Großer Stern und Ebertstraße, sowie die Yitzhak-Rabin-Straße gesperrt. Im Anschluss finden weitere Sperrungen der Straße des 17. Juni statt (bis Sonntag, ca. 6 Uhr).
Nahverkehr – S41/42 und S46: Der Streckenabschnitt zwischen Halensee und Beusselstraße ist von 22 Uhr bis Montagmorgen, ca. 1.30 Uhr unterbrochen.
Regionalverkehr – RE3: Zufausfall in verschiedenen Abschnitten zwischen Berlin Südkreuz und Halle (Saale) Hbf (bis 9. Mai).
Demonstration – Für heute sind 28 Demonstrationen (Stand 2.5., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Selbst & Sicher zur Schule“: 700 Protestierende, Ritterstraße 78 (7-9.15 Uhr)
„Autofreier Schulstart – sichere Schulzone für die 710 Schüler:innen der Kolumbus-Grundschule.“: 100 Teilnehmende, Kolumbus-Grundschule, Büchsenweg 1 (7-10.15 Uhr)
„Mahnwache gegen rechtsextremistische Tendenzen in Politik und Gesellschaft“: 15 Menschen, Omas gegen Rechts, Alexanderplatz (15-16 Uhr)
„Israeltag 2024“: 800 Personen, Deutsch-Israelische Gesellschaft e.V., Wittenbergplatz (15-20 Uhr)
„Filmbranche für den Klimaschutz: Fahrraddemo: Changemakers der Filmbranche demonstrieren im Rahmen der Veranstaltung Deutscher Filmpreis 2024 für einen strukturellen Wandel in der Filmbranche.“: 30 Demonstrierende, MBTD GmbH, Augsburger Straße, Nollendorfplatz, Eichhornstraße (15.45-16.45 Uhr)
Sonnabend – Für heute sind 31 Demonstrationen (Stand 2.5., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Gemeinsam für queere diversitätsfreundliche Klimagerechtigkeit – Fordert mit uns den Bürger:innenrat und Stoppt A100! Stoppt fossile Subventionen!“: 300 Teilnehmende, Queermany, Invalidenpark, Torstraße, Boxhagener Straße, S-Bhf Treptower Park (11-15 Uhr)
„Kundgebung zum Start einer Volksinitiative mit Redebeiträgen und Musik“: 30 Menschen, Klimaneustart Berlin, Tempelhofer Feld (14-15.30 Uhr)
„Kinder-Fahrraddemo für kinder- und fahrradfreundliche Wege. Mehr Fahrradwege und mehr Verkehrsberuhigung und damit mehr Verkehrssicherheit für Kinder und Erwachsene. (...)“: 80 Personen, Kiezblock Alt-Lichtenberg, Klara-Weyl Straße/ Im Lindenhof, Frankfurter Allee, Traveplatz (15-17 Uhr)
Sonntag – Für heute sind 26 Demonstrationen (Stand 2.5., 14 Uhr) angemeldet, u.a. „Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“: 800 Demonstrierende, Berliner Behindertenverband e.V., Bebelplatz, Unter den Linden, Rote Rathaus (12-15 Uhr)
„Natur & Gärtnern gegen Krebs“: 200 Protestierende, Deutsche Stiftung Eierstockkrebs, Bebelplatz, Unter den Linden, Lustgarten (14-17 Uhr)
„Eltern gegen Rechts – gemeinsam für Demokratie und Zusammenhalt!“: 100 Menschen, Eltern gegen Rechts, Nikolsburger Platz (16-17 Uhr)
Gericht – Wegen Missbrauchs von Kindern in 53 Fällen wird einem 40-Jährigen der Prozess gemacht. Die Opfer, darunter seine Tochter und die Schwester seiner damaligen Lebensgefährtin,, sollen sich teilweise im Baby- und Kleinkindalter befunden haben (9.30 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 817).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – Aram Arami (31), Schauspieler, u.a. in „Fack ju Göhte“ / Bärbel Bas (56), SPD-Politikerin, Präsidentin des Deutschen Bundestags / Frank Becker (63), Landesvorsitzender des dbb beamtenbund und tarifunion berlin / Renate Blume (80), Schauspielerin, u.a. in der DEFA-Produktion „Der geteilte Himmel“ / Margarita Broich (64), Theater- und Fernsehschauspielerin / „Lieber Clemens, zu deinem 75. Ehrentag wünschen dir die Polkis alles erdenkliche Gute, viel Gesundheit, und die Kraft, um das Recht an die Jugend weiterzugeben.“ / Alexander Gerst (48), Geophysiker, Vulkanologe und Astronaut / Franziska Giffey (46), SPD-Politikerin, Bürgermeisterin von Berlin, Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie Landesvorsitzende der SPD Berlin / „Dem Grössten DeutschLehrer Aller Zeiten, Herrn Prof. Dr. Lawrence F. Glatz, alles Gute und Liebe zum 63. Geburtstag von ‚Tvoi Brat‘ und dem Brauknecht!“ / Katrin Göring-Eckardt (58), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages / Ingo Zamperoni (50), Fernsehmoderator und Journalist
Sonnabend – Turgut Altuğ (59), MdA (Bündnis 90/Die Grünen) / Werner Fritsch (64), Schriftsteller und Filmemacher / Florian Illies (53), Journalist, Schriftsteller und Galerist / Mieze Katz, bürgerlich Maria Mummert, (45), Sängerin der Band MiA. / Gunther Krichbaum (60), Mitglied des Deutschen Bundestags (CDU) / Vera Lengsfeld (72), Soziologin, CDU-Politikerin und Publizistin / Ulrike Nasse-Meyfarth (68), ehem. Leichtathletin, zweimalige deutsche Olympiasiegerin im Hochsprung / Lisa Schmitz (32), Fußballtorhüterin beim VfL Wolfsburg / „Liebe UTA, herzlichen Glückwunsch zu Deinem Geburtstag, Gesundheit und einen besonders schönen Tag mit Familie, Freundinnen u. Freunden und ein besonders glückliches und kulturell interessantes neues Lebensjahr wünschen Dir Manka & Edwin“
Sonntag – „Hi, Dr. E! Lieber Rainer, leider kann ich zu deiner Nuller Party nicht kommen, wünsche dir ein schönes Fest und ein sonniges neues Lebensjahrzehnt. Lg Linda“ / Heike Henkel (60), ehem. Hochspringerin, Weltmeisterin und Olympiasiegerin / Viktor Kireev (37), Torhüter bei den Füchsen Berlin (Handball) / „Die AWO – Kreisverband Berlin Südwest e.V. – gratuliert ihrer KREISVORSITZENDEN – Karola Kronheim – zum 80. Geburtstag.“ / Christian Lohse (57), Koch / Tim Matthes (25), Handballer beim SC DHfK Leipzig / „Zum 75. Geburtstag des ewig unruhigen Zeitzeugen und Hans-Dampf-in-allen-Gassen Hans-Dieter Eugen Robel grüßen die ehemaligen Kollegen Thomas und Siggi“ und „Hans-Dieter Robel (76), alles Liebe und gute Gesundheit wünsche ich Dir zu Deinem Geburtstag, ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Erlebnisse. Deine Dagmar“ / „Unserem liebsten Ungehoyer Sibylle wünschen wir weiterhin viel Freude am Leben, viel Lachen und Action mit ihrem größten Minischatz Lotti, die übrigen 4 Ungehoyer.“
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Prof. Dr. med. Dietrich Andresen, * 25. März 1948, Internist, Kardiologe, Chefarzt am Vivantes Klinikum Am Urban und Klinikum im Friedrichshain und ehem. Vorstand der Deutschen Herzstiftung / Doris Gaiser, * 17. August 1966 / Gregor M. Mohn, * 30. April 1936 / Jürgen Witte, * 10. April 1935
Stolperstein – Carl Huth (geb. 1882 in Glatz (Schlesien) / Kłodzko) war als Alteisenhändler tätig. Seine Frau Henriette, (geb. Gottlieb, 1884 in Berlin) arbeitete als Sängerin an der Städtischen Oper in Charlottenburg und später bei den Bayreuther Festspielen. 1938 inhaftierten die Nationalsozialisten Carl Huth im Konzentrationslager in Sachsenhausen. 1941 wurde das Ehepaar vom Bahnhof Grunewald in das Ghetto Litzmannstadt (Łódź) deportiert. Dort ermordeten die Nazis Henriette Gottlieb-Huth am 2. Januar 1942 und Carl Huth heute vor 82 Jahren. Auf dem Kaiserdamm 84 in Westend erinnert ein Stolperstein an ihn.
Encore
Seit Sommer 2023 ist das Planetarium am Insulaner für Bauarbeiten geschlossen. Doch von außen ist nicht erkennbar, ob da überhaupt gebaut wird, schrieben uns besorgte CP-Leser. Fragen wir doch gleich mal nach: „Wir befinden uns entsprechend des Zeitplans in den bauvorbereitenden Maßnahmen“, sagt Tim Florian Horn, Vorstand der Stiftung Planetarium Berlin. Man habe in den vergangenen Monaten vor allem die wiederzuverwendende Technik gesichert, „wenngleich die große Menge an zu bewahrendem Archivgut des Vereins Wilhelm-Foerster-Sternwarte e.V. gewisse Herausforderungen mit sich gebracht hat. Bisher sind wir auf keine außerirdischen Überraschungen gestoßen und erwarten die Wiedereröffnung des Planetariums am Insulaner in kosmisch naher Zukunft.“
Irdisch gut recherchiert haben gestern Daniel Böldt, Robert Kiesel und Florian Schwabe. Sophie Rosenfeld hat das Popcorn serviert(Stadtleben) und Jasmine Dellé alles appetitlich angerichtet (Produktion). Morgen führt Sie hier Jessica Gummersbach ins Wochenende aus.
Bis bald!