noch 44 Tage bis Frühlingsanfang, noch 19 Tage bis zur Bundestagswahl. Damit es für die CDU nicht noch ein raues Wintererwachen gibt, hat sie sich auf ihrem Wahlparteitag am Montag in Berlin selbst versichert, bei ihrer verlorenen Asylgesetzwette mit Stimmen der AfD alles richtig gemacht zu haben. „Wir dürfen der AfD nicht unser Land überlassen“, ließ CSU-Chef Markus Söder dazu wissen – und versprach gleichzeitig: „Wir werden die Migration wirksam begrenzen.“ An diesen Ansprüchen dürfte Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, der unter dem Jubel des Parteitags jede Zusammenarbeit mit der AfD ausschloss, noch länger zu kauen haben.
Währenddessen verbeißt sich die SPD weiter in Abwehrreflexen ohne eigene Vorschläge. Und die FDP zieht ihre eigene Brandmauer gegen die Grünen hoch – falls die derzeitige Vierprozentpartei nach der Wahl noch irgendeine Relevanz haben sollte. Die demokratische Mitte sucht weiterhin nach ihrer Mitte.

Auch in der Uber-Arena geht es drunter und drüber. Berlins Mehrzweckhalle in Berlins Zwecklosgegend an der Warschauer Straße heißt seit einem Jahr nicht mehr Mercedes-Benz-Arena und sowieso schon lange nicht mehr O2-World. Wer allerdings hier zu einem Eishockeyspiel, Popkonzert oder Turnfestival anreist, wird noch immer mit Straßenschildern zur nicht mehr vorhandenen Mercedes-Arena geleitet. 18 Wegweiser versucht der Bezirk nach und nach neu auszuweisen, verrät das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg auf Checkpoint-Anfrage.
Fragt sich nur, warum Berlin auch hier längst in der Overtime spielt. Antwort des Bezirksamtes: „Da die Bemaßung der Wegweisung bei der hohen Anzahl sehr unterschiedlich ist, bedarf das natürlich bei der Herstellung sowie Umsetzung auch seine Zeit.“ Immerhin hat die Stadt die Muße, der Halle auf den Schildern einen neuen, neutralen Namen zu geben, der alle nächsten Namenswechsel überstehen soll: „Arena Mühlenstraße“. Langsam, aber stetig mahlen sie, die Mühlen von Berlin.
Gaaaaanz langsaaaaaaaaaaaaam baut sich der Ladebalken auch bei der Abwicklung der Coronahilfen auf. Die Investitionsbank Berlin glaubt nicht, vor 2030 damit fertig zu sein. Immerhin von der Soforthilfe II sind mittlerweile 81 Prozent der 23.302 Fälle abgeschlossen, was dem Land immerhin 341 Millionen Euro zurückgebracht hat, schreibt die Wirtschaftsverwaltung in einem Bericht für das Abgeordnetenhaus. Bei den Neustarthilfen hofft der Senat sogar, in diesem Jahr alles abzuarbeiten. Deutlich weiter ist der Weg noch bei den November- und Dezemberhilfen. Hier sind erst sieben Prozent der 88.106 Fälle endgültig abgerechnet. Aber wir haben ja auch erst Februar.
Viel Theater gibt es weiter um die Kulturkürzungen des Senats. Zwei Millionen Euro soll etwa die Volksbühne in diesem Jahr einsparen – die Theaterleitung sieht sich deshalb gezwungen, „den künstlerischen Etat für Regieteams, Gastschauspieler:innen sowie Vorstellungskosten auf null zu setzen“. Die Kulturverwaltung dagegen verweist in einer Linken-Anfrage auf die Rücklagen der Volksbühne und sieht deshalb „den künstlerischen Betrieb trotz der Einsparvorgabe nicht als gefährdet an“. Die Volksbühne wiederum verweist darauf, ein Teil der Rücklagen seien zweckgebundene Mittel für Barrierefreiheit oder Rückzahlungen der Corona-Hilfen – und der Rest sei nach einem Sparhaushalt endgültig aufgebraucht. „Wenn im Doppelhaushalt 2026/27 weitere Kürzungen erfolgen, ist ein künstlerisches Programm in der Volksbühne schlicht nicht mehr realisierbar.“ Und alle Fragen offen.
Tief im Westen, wo das Auto sich staut – wird es besser, viel besser als man glaubt. Jedenfalls verkündet der Senat jetzt offiziell eine Straßenbahn für die City West. „Auf dem Hardenbergplatz ist hierfür eine Betriebsendhaltestelle vorgesehen“, schreibt die Verkehrsverwaltung auf CDU-Anfrage. Tatsächlich sieht der „ÖPNV-Bedarfsplan“ des Landes gleich vier Tramlinien zum belebten Vorplatz am Bahnhof Zoo vor, verrät die Verkehrsverwaltung auf Checkpoint-Anfrage. Doch: „Machbarkeits- und Variantenuntersuchungen sind nicht beauftragt“, deshalb gebe es „weder einen Planungsstand noch Zeitpläne“. Das gilt auch für den Hardenbergplatz selbst, an dem bisher viele Busse halten und viele Autos parken. Ohne abgeschlossenes Tram-Planfeststellungsverfahren kommt auch keine Neugestaltung. Manchmal sind die Schnecken im Zoo schnelle Tiere.
Berliner Schnuppen

Telegramm
Wir kommen zum wichtigsten Thema: In Berlin sind innerhalb eines Jahres die Mieten durchschnittlich um 8,5 Prozent gestiegen, es ist wieder der höchste Anstieg in ganz Deutschland. Unsere Stadt verdrängt sich selbst.
Abgedrängt wird auch die „Außerirdische Invasoren-Partei Deutschlands“, die in Kreuzberg auffällig viele Wahlplakate aufgehängt hat. Das Kunstprojekt, das neben höchstens halb lustigen Sprüchen mit einer erfundenen „Kooperation mit der Christlich Demokratischen Union“ wirbt, hat allerdings keine Sondernutzungserlaubnis dafür. „Die Plakate wurden abgehangen und es wurde eine Ordnungswidrigkeitsanzeige gefertigt“, schreibt das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg. Die nächsten invasiven Poster hängen inzwischen schon wieder. Der Wahlzettel lässt sich damit aber nicht erobern.
Jetzt ist hier Sendepause. Zumindest für Pankow, wo seit dem Wochenende 30.000 Haushalte offline sind. Bauarbeiter haben bei einer Bohrung ein Glasfaserkabel stark beschädigt. Die Reparatur soll noch bis Mittwoch dauern. So lange gibt’s kein Fernsehen, Telefon und Internet. Eigentlich auch mal schön.
Falls Sie sich wieder über Regen aufregen, warten Sie wohl gerade auf einen Bus. Nur 3709 von 6400 Haltestellen sind mit einem Wartehäuschen ausgestattet, zeigt nun eine SPD-Anfrage, das sind nicht mal 60 Prozent. Wartehäuschen passen nicht überall hin, sie müssen mindestens 20 Quadratmeter groß sein. Bei der Straßenbahn stehen Fahrgäste fast nie im Regen, hier sind 800 von 814 Haltestellen überdacht. Wer hätte das gedacht?
Und schon sind wir mittendrin in den guten Nachrichten des Tages:
Das Wasser nicht halten konnte auch ein altes Rohr an der Gotzkowskybrücke in Moabit, was einen Bürgersteig mitsamt Ampel absacken ließ. Das wiederum ließ seit Weihnachten den Verkehr an der viel überquerten Brücke tagtäglich aufs Neue zusammenbrechen, wie wir bereits vor vier Wochen hier berichtet haben. Nun gibt die Verkehrsverwaltung ein grünlich schimmerndes Hoffnungslicht und schreibt auf Checkpoint-Anfrage: „Nach aktuellem Stand ist die Wiederinbetriebnahme der Lichtsignalanlage für diesen Freitag vorgesehen.“ Berlin sieht bald wieder Rot.
Für die Polizei ist Neutralität das oberste Gebot – jetzt auch bei der Fahrzeugauswahl. Die Beamten sind auf der Suche nach 14 „neutralen Bussen“. Diese sollen „auf den ersten Blick von außen nicht als Polizeifahrzeug erkennbar“ und etwa bei LKA-Einsätzen inkognito sowie mit surrendem Elektroantrieb unterwegs sein. Heimlich, still und leise werden Verbrecher bald ins Martinshorn gejagt.
Es geht abwärts: Vergangene Woche wurden in Berlin nur 184 Fahrräder als gestohlen gemeldet. Das sind elf weniger als in der Woche davor. Wenn dieser Trend sich so fortsetzt, dann würden in vier Monaten gar keine Räder mehr geklaut. Bis dahin speichert unsere Checkpoint-Klaukarte jede verlorene Speiche – zu sehen hier.
Ein Highway to Hell ist das Olympiastadion gerade nicht nur für Hertha-Fans. Immerhin lassen es nach der nächsten vergeigten Zweitliga-Saison noch die Rockerrentner von AC/DC krachen. Die Heavy-Metal-Band gastiert am 30. Juni im Westend. Season ticket on a one way ride.
Falls Sie dachten, Sie hätten bei der Fashion Week, die nur noch ein Fashion Weekend ist, etwas verpasst, dann lassen Sie sich trösten von unserem Partykritiker Tobias Langley-Hunt, der über die „New Faces Party“ in der Potsdamer Straße und die zeitgleich stattfindende Modenschau-Sause im Hotel Oderberger in Prenzlauer Berg zu berichten weiß: „Auf beiden Feten waren vornehmlich ehemalige Kandidatinnen der Sendung ‚Germany’s Next Tompmodel‘ zugegen und versprühten outfit-technisch Abiball-Stimmung. Es wäre spannend zu erfahren, wie die Kandidatinnen es schafften, zuerst auf der einen und dann auf der anderen Party den Eindruck zu vermitteln, sich in diesem Moment an keinem Ort lieber aufhalten zu wollen.“ Berlin. Fashion. Weak.
Zitat
„Danke, danke, danke – und wir sehen uns wieder.“
Karin Hanczewski, beste „Tatort“-Schauspielerin, nach ihrem Abschied nach 18 Krimifolgen als Kommissarin Gorniak aus Dresden.
Stadtleben
Verlosung – Von „Achtsam morden“ können die Leute anscheinend nicht genug bekommen: Nicht nur die fünf Bände der Krimi-Comedy-Reihe von Karsten Dusse verkaufen sich wie geschnitten Brot, auch bei Netflix kann man sich die Geschichte um den moralisch biegsamen Strafverteidiger Björn Diemel mit Tom Schilling in der Hauptrolle erzählen lassen. Oder Sie gehen ins Theater: Im Schlosspark Theater läuft aktuell die Bühnenfassung. Dabei rotieren drei Darsteller in einundzwanzig Rollen, u.a. Bürger Lars Dietrich als Achtsamkeits-Coach; der soll Diemels Ehe retten, macht ihn aber erst so richtig fit fürs Unterwelt-Milieu. Wir verlosen 3x2 Karten für die Vorstellung am Donnerstag (20 Uhr)! Vorstellungen bis 23. Februar, 21-42 Euro. Schloßstraße 48, U-Bhf Rathaus Steglitz
Essen und Trinken - Klingt nach Nische, ist aber sichtlich ein großer Erfolg. Der laut Eigenaussage weltweit erste vegane und glutenfreie Grieche ist immer rappelvoll. Im „Crazy little Greek“ in Mitte sitzt man an bunten, mit Mosaiksteinchen verzierten Tischen, die Mezzeplatte vorneweg, der Hit des Hauses, füllt die fast aus. Etwa mit Gigantes, dicke Bohnen in Tomatensauce, Fava, einem gelben Erbsen-Püree, Paté Pantzaria, einer Art Aufstrich aus Roter Bete, Olivenöl und Dill. Dazu kommen u.a. Skordalia, das bekannte Kartoffelpüree mit Knoblauch und Tirokafeteri, eine scharfe Creme aus Kokos-Feta und Tomaten. Unter den Hauptgerichten ist die Moussaka mit Auberginen, Kartoffeln, Zucchini, Linsen und Tomaten, mit glutenfreier Bechamelsauce und veganem Käse gekonnt zusammengebaut. Nicht ganz so bekannt wirken die Lachanodolmades, drei Kohlrouladen mit einer geschickt gewürzten Füllung aus Reis und Pilzen, begleitet von Pilzsplittern und einer leichten Weißweinsauce. Die ausführliche Kritik unserer Kollegin Elisabeth Binder finden Sie hier. Di-Sa 17-23 Uhr, Koppenplatz 1, S-Bhf Oranienburger Str.
Last-Minute-Karten – Wie jetzt, der gutaussehende charismatische Soul Asylum-Sänger ist schon 60?! Wer jetzt mit den Ohren schlackert, guckt am besten mal an sich runter und falls da ein kleiner Rettungsring auftaucht: willkommen in der Realität. Die Band war mal groß, 1993 wurde ihre melancholische Ballade „Runaway Train“ mit dem dazugehörigen, auf MTV in Dauerrotation laufenden Video ein gewaltiger Hit. Wenige Jahre später verschwand die Band aus Minneapolis aber wieder im Mittelmaß. Umso erstaunlicher die Kontinuität, mit der Sänger Dave Pirner (mit jüngeren Mitstreitern) unverdrossen neue Alben lanciert und Tourneen rund um den Erdball organisiert – egal, wie klein die Konzertsäle auch werden mögen. Heute Abend (20 Uhr) im Bi Nuu für 45 Euro pro Nase, im U-Bhf Schlesisches Tor
Noch hingehen – Der Schrecken war groß, als Berlin 2024 auf der Karte möglicher Atommüllendlager auftauchte. Salz, Ton oder Granit wären dafür Voraussetzung, und unter Berlin befinden sich entsprechende Tonschichten. Das geologisch betitelte Forschungsprojekt „SALZ. TON. GRANIT. Über nukleare Vergangenheiten und strahlende Zukünfte“ präsentiert noch bis Sonntag die künstlerisch-kuratorischen Ergebnisse aus Feldforschungen in Deutschland und Ungarn. Zwei Länder, die bei der Atomkraft entgegengesetzte Wege beschreiten: Während Deutschland 2023 seinen Atomausstieg vollzogen hat, baut Ungarn ein neues Kernkraftwerk. Beide stehen dennoch vor dem ungelösten Problem: der Suche nach einem Endlager für hoch radioaktiven Atommüll. nGbK, Di-So 12-18 Uhr, Fr 12-20 Uhr, Eintritt frei, Karl-Liebknecht-Str. 11/13, U-Bhf Rotes Rathaus
Grübelstoff – Geistert der nahende Valentinstag durch Ihre Träume? Und sind die rosa wattiert oder sind es eher schwefelgelbe Alpträume, weil Sie vielleicht finden, dass dieser Tag nur erfunden wurde, um Blumenläden zu mästen – ihr Partner oder ihre Partnerin das aber ganz anders sieht?
Kiekste

Unter „Teilziehern“ versteht Wikipedia Zugvögel, die winters teilweise in den Süden ziehen, teils jedoch im Brutgebiet verbleiben (wie Standvögel). Dieser Berliner Star scheint zu letzteren zu gehören. Passenderweise gesehen am Bahnhof Zoo, von Leserin Helga Zastrow. Danke! Weitere Bilder gern an checkpoint@tagesspiegel.de! Mit Ihrer Zusendung nehmen Sie aktuell an unserem Kiekste-Fotowettbewerb in Kooperation mit DASBILD.BERLIN teil.
>Berlin heute
Verkehr – Spandauer Damm (Charlottenburg): Bis zum Abend ist die Fahrbahn Richtung Spandau in Höhe Klausenerplatz auf einen Fahrstreifen verengt.
Pasewalker Straße (Französisch Buchholz): Die Straße ist bis Mitte April zwischen Eweststraße und Bahnhofstraße für den Kfz-Verkehr gesperrt.
Demonstration – Für heute sind sieben Demos angemeldet (Stand 3.2., 14 Uhr), u.a. „Kundgebung vor der Bundesdruckerei“: 350 Demonstrierende, Verdi, Kommandantenstraße 18 (6-10 Uhr)
„Niemand wird alleine gelassen – Kampf ihrer Klassenjustiz!“: 20 Demonstrierende, Turmstraße 91 (10-11.30 Uhr)
„Mahnwache zur Bundestagswahl“: 20 Teilnehmende, Pariser Platz (12-19 Uhr)
„Wahlkundgebung zu den Bundestagswahlen mit dem Personalrat der Charité i.R. Kandidat der Landesliste der Internationalistische Liste-MLPD“: 20 Menschen, Hindenburgdamm 30 (13.30-15 Uhr)
„Menschen mit Schildern stehen wegen der aktuellen Lage, der Gesundheitsdiktatur, der Berichterstattungen der Medien, der Kriegstreiberei der Politik, der Verfolgung Unschuldiger, der Korruption und der unkontrollierten Migration … “: 20 Protestierende, Schloßstraße 33 (17-18.30 Uhr)
Gericht – Weil er einen Arbeitskollegen mit einem Messer angegriffen und ihm ein Ohr teilweise abgetrennt haben soll, kommt ein 27-Jähriger auf die Anklagebank. Er soll bei dem Geschehen in einem Restaurant einen weiteren Mann verletzt haben. Der 27-Jährige sei psychisch krank (9.15 Uhr, Kriminalgericht Moabit, Turmstraße 91, Saal 217).
Universität – Kurz vor den Semesterferien gibt es an der Technischen Universität noch eine Sprachparty: Bei dem Tandem-Abend kann man morgen in einer gemütlichen Runde zusammenkommen, Sprachkenntnisse auffrischen und vielleicht neue Freund:innen finden. Los geht es um 19 Uhr, eine kurze Anmeldung ist erwünscht, der Treffpunkt wird dann mitgeteilt (Gegend: Kreuzkölln, Reuterkiez).
Berliner Gesellschaft
Geburtstag – „Für den 4.2. möchte ich einen ganz lieben Geburtstagsgruß zum 70. an meine wunderbare kochana und wodniczka Joanna senden: ‚es ist so schön, dass wir uns gefunden haben‘ – in Liebe dein wodnik Matthias“ / „Verena Kauffmann: Frühstück, Tatort oder Disko – Hauptsache Griechenland! Alles Liebe von der Crew aus Kiezhausen!“ / Freya Klier (75), Autorin, Regisseurin und ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin, war Mitglied des Stiftungs-Beirates der Stasiopfer-Gedenkstätte Hohenschönhausen, trat 2018 wegen der Entlassung des Direktors Hubertus Knabe unter Protest zurück / „Unser Familienoberhaupt, Karlheinz Lau, Oberschulrat a.D., wird heute 90 Jahrealt – Hoch sollst Du leben! Und weiter so als Autor, mit viel Schwung & Elan, das wünschen die Familie, alle Freunde und besonders Deine Frau Karin“ / Norman Ohler (55), Autor, sein Roman „Mitte“ spielt in einem kurz vor der Entkernung stehenden Altbau am Hackeschen Markt / Peter Raue (84), Jurist, Kunstsammler und Mäzen, von 1977 bis 2008 Vorsitzender des Vereins der Freunde der Nationalgalerie, Honorarprofessor für Urheberrecht an der Freien Universität Berlin / Mitch Reinke (29), amerikanischer Eishockeyspieler, Verteidiger bei den Eisbären Berlin / Langston Uibel (27), Schauspieler („Roter Himmel“, „How to Sell Drugs Online (Fast)“) auch Theater u.a. am DT / Udo Wernitz (57), Politiker (SPD), Abgeordneter im Landtag Brandenburg / Frank Zander (83), Sänger und Entertainer, schrieb für Hertha BSC das Vereinslied „Nur Nach Hause (geh'n wir nicht)“, organisiert seit vielen Jahren jährlich ein Weihnachtsessen für obdachlose und bedürftige Menschen in Berlin
+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie uns bis Redaktionsschluss (11 Uhr) einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++
Gestorben – Albrecht Förschler, * 27. April 1947, verstorben am 10. Januar 2025 / Andreas Gleitze, * 17. April 1965, verstorben am 27. Dezember 2024 / Prof. Dr. Arnd Kölling, * 17. Mai 1967, verstorben am 28. Januar 2025 / Dr. Inge Sagemüller (geb. Wassermann), * 2. Mai 1939, verstorben am 7. Januar 2025
Stolperstein – Fritz Elsas (*1890) entstammte einer Industriellenfamilie. 1931 wählte die Berliner Stadtverordnetenversammlung ihn zum Bürgermeister. 1933 wurde er wegen seiner jüdischen Herkunft in den Ruhestand versetzt. Er hatte Verbindungen zu einem liberalen Widerstandskreis. Im August 1944 wurde er von der Gestapo festgenommen, schwer misshandelt und ins KZ Sachsenhausen deportiert. Dort wurde er am 4. Januar 1945 von den Nazis erschossen, seine Familie wurde in „Sippenhaft“ genommen. An Fritz Elsas erinnern ein Stolperstein im Patschkauer Weg 41 in Lichterfelde und eine nach ihm benannte Straße in Schöneberg.
Encore
Noch 44 Tage bis Frühlingsanfang, noch fünf Tage lang Winterferien. Während sich die Welt rasant weiterdreht, gönnen sich Senat und Abgeordnetenhaus deshalb diese Woche eine Pause. Immerhin nicht ganz untätig ist der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU). Vor seinem Beifall-Klatscheinsatz beim CDU-Bundesparteitag nahm er am Montagmorgen im Roten Rathaus eine 1,30 Meter hohe, blau gefärbte Fuchsskulptur an, die ihm Reinickendorfs Bürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) feierlich überreichte (Fotos hier). Bis zum 14. Februar harrt die Skulptur nun im Treppenumlauf am Haupteingang ihrer Würdigung, wie die Senatskanzlei mitteilt. Danach pirscht sich der blaue Fuchs in den Wartebereich der zweiten Etage zurück. Bevor er irgendwann im Unterholz eines Lagers blau machen kann.
Gemeinsam mit Co-Autor Christian Latz bedanke ich mich bei Isabella Klose und Sönke Matschurek (Recherche) sowie Antje Scherer (Stadtleben) und Jaqueline Frank (Produktion) für eine fröhliche Zusammenarbeit. Morgen machen Christian Latz und Daniel Böldt hier heiter weiter. Ich grüße Sie!
Ihr