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Söder und Merz greifen AfD an Volksbühne muss von Rücklagen leben Straßenbahn zum Zoo geplant Blauer Fuchs im Roten Rathaus gesichtet

von Robert Ide
und Christian Latz

noch 44 Tage bis Frühlingsanfang, noch 19 Tage bis zur Bundestagswahl. Damit es für die CDU nicht noch ein raues Wintererwachen gibt, hat sie sich auf ihrem Wahlparteitag am Montag in Berlin selbst versichert, bei ihrer verlorenen Asylgesetzwette mit Stimmen der AfD alles richtig gemacht zu haben. „Wir dürfen der AfD nicht unser Land überlassen“, ließ CSU-Chef Markus Söder dazu wissen – und versprach gleichzeitig: „Wir werden die Migration wirksam begrenzen.“ An diesen Ansprüchen dürfte Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz, der unter dem Jubel des Parteitags jede Zusammenarbeit mit der AfD ausschloss, noch länger zu kauen haben.

Währenddessen verbeißt sich die SPD weiter in Abwehrreflexen ohne eigene Vorschläge. Und die FDP zieht ihre eigene Brandmauer gegen die Grünen hoch – falls die derzeitige Vierprozentpartei nach der Wahl noch irgendeine Relevanz haben sollte. Die demokratische Mitte sucht weiterhin nach ihrer Mitte.

Opinary: Nützt der neue Asylkurs der CDU bei den Wahlen?

Auch in der Uber-Arena geht es drunter und drüber. Berlins Mehrzweckhalle in Berlins Zwecklosgegend an der Warschauer Straße heißt seit einem Jahr nicht mehr Mercedes-Benz-Arena und sowieso schon lange nicht mehr O2-World. Wer allerdings hier zu einem Eishockeyspiel, Popkonzert oder Turnfestival anreist, wird noch immer mit Straßenschildern zur nicht mehr vorhandenen Mercedes-Arena geleitet. 18 Wegweiser versucht der Bezirk nach und nach neu auszuweisen, verrät das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg auf Checkpoint-Anfrage.

Fragt sich nur, warum Berlin auch hier längst in der Overtime spielt.