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Die besten Zitate zur Wahl des neuen Kanzlers Berliner Clubs schließen „dank“ Tanzverbot Auch im Homeoffice ist man auf dem „Arbeitsweg“ unfallversichert

willkommen in einer neuen Welt, die doch unsere alte ist! Mit einer frischen Regierung, die die Republik renovieren will (was die durchaus nötig hat). Mit einem zurückhaltenden Kanzler, der die Unterscheidung von seiner stets zurückgenommenen Vorgängerin noch herausschälen muss (was nach einer Ära von 16 Jahren und 16 Tagen durchaus schwer wird). Mit einem Regierungsteam, in dem sich endlich mehr Frauen hervortun können, aber wieder einmal zu wenige Ostdeutsche und Bürger mit Migrationshintergrund vertreten sind (was durchaus ein erstes Versäumnis ist). Um 12.02 Uhr schwor Olaf Scholz im festlich gelaunten Bundestag, seine Kraft „dem Wohle des deutschen Volkes“ zu widmen. Um 15:02 Uhr übergab dann Angela Merkel nebenan im Kanzleramt „eine der schönsten Aufgaben, die es gibt für unser Land“. Und Scholz versprach, im Zentrum der Macht werde weiterhin „eine nordostdeutsche Mentalität“ herrschen: „So viel wird sich da nicht ändern.“ Die alte Welt schält sich in die neue hinein.

Damit kommen wir zu den schönsten gewählten Worten eines historischen Wahltages:

- „Ich begleite vor allen Dingen meine Frau.“
Altkanzler Gerhard Schröder (SPD) auf die Frage, wie er den Amtsantritt des Neukanzlers begleitet (via Phoenix)

- „Den täglichen Senf werde ich sicher nicht zu den Dingen dazu geben.“
Die neue Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) über die zukünftige Arbeit in ihrem „Büro für die Abwicklung fortwirkender Verpflichtungen“, das gerade Unter den Linden eingerichtet wird (via Tagesspiegel)

- „Ich dachte, der kommt mit ‘nem Lastenfahrrad.“
Passant am Schloss Bellevue zu Cem Özdemir (Grüne), der zu seiner Ernennung zum neuen Agrarminister mit dem Fahrrad vorfuhr (via Martin Schmidt)

- „Mit einem Nussknacker werden wir es schaffen, diese Pandemie zu beenden.“
Der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in seiner Antrittsrede über den knackigen Kampf gegen das Virus (via n-tv)

- „Er hat nie in seinem Leben lernen müssen, er hat sich etwas angeguckt und hat es gewusst.“
Gerhard Scholz, 86, auf der Besuchertribüne des Bundestags über seinen Sohn Olaf Scholz, der schon mit 12 Jahren Bundeskanzler werden wollte (via Georg Ismar)

- „Und jetzt: Foto.“
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nach der Ernennung der neuen Bundesregierung