Für ihre Parteitage suchen die Parteien nun nach digitalen Lösungen, da auch hier Dinge wie Spitzenkandidatinnen, Landeschefs und Bundestagslisten beschlossen werden müssen. Während Grüne und Linke deswegen ihre Präsenzparteitage im Dezember zur Kür von Bettina Jarasch und Klaus Lederer als Spitzenkandidaten durchführen wollen, will die SPD nach all der Kritik nun digital vorreiten mit einem „hybriden Parteitag“ (CP von gestern). Die Neuwahl des Landesvorstands soll in vier bis fünf Wahlgängen als „dezentrale Urnenwahl“ in den SPD-Kreisbüros stattfinden. Und dann heißt es vermutlich: Von Nevada lernen, heißt Warten lernen. Wobei: In Sachen Warten macht uns hier ohnehin niemand etwas vor. (Beweis)
Die FDP setzt in Sachen Parteitag übrigens als einzige auch während des derzeitigen Teil-Lockdowns weiter auf Präsenz: Am 14. November soll der Parteitag unter „einem sehr strengen Hygienekonzept“ durchgeführt werden. Endgültig entscheiden wolle man allerdings erst heute. Pssst: So hat es bei der SPD auch angefangen.