Das hätten wir doch nicht besser planen können, oder? Sechs Wochen hitzefrei. Während so manch einer gestern bei 31 Grad im Büro zerflossen ist (wir auch), durfte der Nachwuchs ab dem Mittag ins Freibad. Heute öffnet dann endlich auch das allerletzte (Staaken-West). Allerdings ist hier in sechs Wochen wieder Schluss mit Spaß, Ferien zu Ende, Freibad wieder zu, typischer Fall von Sommerferienbad, sagt CDU-Mann Kai Wegner. Lohnt sich wahrscheinlich trotzdem, denn der Siebenschläfer hat nun ausgeschlafen und (egal, welchen Termin Sie dafür ansetzen): Es war schön und so bleibt es auch.
In Berlin hat die Sache mit der Sonne natürlich auch immer eine Schattenseite, und damit meinen wir nicht das vertrocknete Gras in den Parks („Eine verdorrte Steppe“) und den Großen Koalitionsirrsinn (Berlins Regierender gestern Abend bei Maischberger: unverantwortlich, unvernünftig – da wird man noch drüber reden müssen.)
Nein, natürlich geht es um die S-Bahn, in der man zwar in den nächsten Wochen ferienbedingt dem Phänomen des freien Sitzplatzes begegnen könnte, allerdings nur, wenn sie auch fährt (was bei Temperaturen abweichend vom jährlichen Mittelwert um die 10 Grad bekanntlich schwierig ist). Gestern Nachmittag, Chaos auf der Ringbahn, der Grund war diesmal allerdings eher überraschend: zu viele Züge auf dem Gleis. Da kann man schon froh sein, wenn die nicht falsch abbiegen, wie gestern morgen, kurz nach Mitternacht die S1 nach Wannsee. Die kam an der Yorckstraße im falschen Bahnhof (eine Brücke weiter, S2 & S25) aus dem Tunnel geruckelt, Durchsage: „Liebe Fahrgäste, ick kann Ihnen auch nich sagen, was hier gerade Phase ist, aber ick bin dran.“ (via Stephanie Panne)
Da sollte dringend mal jemand ein paar Eiswürfel in die Zentrale bringen.