die aktuellen Meldungen sind nur schwer zu ertragen: In Hanau werden Tote in Kühlcontainern gelagert, weil die Leichenhallen voll sind. In Brandenburg droht der Klinik-Kollaps, weshalb heute 51 PatientInnen nach Berlin verlegt werden. In der Berliner Charité wird der Betrieb über Weihnachten und Silvester auf ein „Notfall-Programm“ (keine planbaren Eingriffe und geringere Auslastung der Betten) reduziert.
Und in Prenzlauer Berg? Rennt eine Gruppe ohne Maske und ohne Anstand durch einen LPG-Supermarkt und singt „Ein bisschen SARS muss sein“. Es ist absolut wahnsinnig. Wahnsinnig dumm und ignorant.
Mobilitätsforscher der TU Berlin warnen davor, die Lockerungen der Corona-Maßnahmen über Weihnachten auszureizen. Träfen sich die Menschen über die Feiertage und Silvester verstärkt mit anderen, sei es einer Modellrechnung zufolge wahrscheinlich, dass „Krankenhäuser ihre Kapazitätsgrenzen“ erreichten und der Lockdown bis in den April fortgeschrieben werden müsste, um die Infektionszahlen „auf ein Maß herunterzufahren, bei dem die Gesundheitsämter die Nachverfolgung bewerkstelligen können“.
Wird auf die Zusammenkünfte verzichtet, könnten die Inzidenz bereits im Januar und Februar zurückgehen und im Laufe des März unter die kritische Grenze von 50 fallen. Dazu nochmal die Bundeskanzlerin: „Es kommt auf jeden Einzelnen an!“
Der kleine Hoffnungsschimmer am Horizont: Deutschland bereitet sich auf den Start der Corona-Impfungen am 27. Dezember vor. Priorisiert werden sollen dem Robert-Koch-Instituts zufolge: Alten- und Pflegeheimbewohner, über 80-Jährige, Personal mit besonders hohem Risiko, den Viren ausgesetzt zu sein (z.B.