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„Von Chaos keine Spur“: DRK weist Vorwürfe gegen Tegel-Ankunftszentrum zurück„Ich bin froh, wenn überhaupt Unterricht stattfindet“: Warum viele Lehrer nicht streiken wolltenInnensenatorin will Route von Autokorsos vorgeben

beginnen wir auch heute wieder mit den Nachrichten aus der Nacht zum Krieg in der Ukraine:  
 
+++ Die UN-Vollversammlung hat für den Ausschluss Russlands gestimmt

+++ EU-Staaten haben gestern Abend das Kohle-Embargo beschlossen

+++ Bund und Länder einigten sich am späten Abend auf eine Kostenverteilung für Ukraine-Geflüchtete: Sie sollen Grundsicherungsleistungen nach dem SGB II erhalten. Außerdem will der Bund zwei Milliarden Euro für die Integration zahlen. Alle Infos gibt es hier.

Mit unserem Tagesspiegel-Liveblog informieren wir Sie fortlaufend zum Krieg in der Ukraine.

Viel Lob gab es in den vergangenen Wochen für das neue Aufnahmezentrum für Ukraine-Geflüchtete in Tegel. Doch die Begeisterung ist offenbar nicht bei allen gleich groß. Ein Mitarbeiter, der lieber anonym bleiben möchte, hat meinem Kollegen Sebastian Leber erzählt, wie es aus seiner Sicht läuft, Auszüge:

+++ „Wichtige Abläufe dauern länger als nötig oder funktionieren gar nicht, weil sie schlecht organisiert sind. Und Geflüchtete, die dringend Hilfe brauchen, gehen in diesem Chaos unter.“

+++ „Es gibt zu wenig Übersetzer, und die wenigen sind im Getümmel schwer auffindbar. Die Geflüchteten warten stundenlang in schlecht beheizten Zelten, sie frieren und bitten um Decken.“

+++ „Ich habe in den Zelten Menschen gesehen, die umkippen und am Boden liegen. Auch Kinder, die ganz blass waren und sich vor Stress übergeben mussten.“

+++ „Ich habe mitbekommen, wie Menschen mit Schmerzen gesagt worden ist: Sie sind jetzt kein akuter Notfall, bitte setzen Sie sich wieder hin.“

+++ „Alle Helfer, mit denen ich gesprochen habe, finden die Zustände hier ebenfalls chaotisch. Aber keiner will das offen ansprechen. Manche winken zynisch ab und sagen nur ,Grüße an die Senatsverwaltung‘.“

Das ganze Protokoll gibt es hier.

Die Grüße haben wir gestern direkt Sozialsenatorin Katja Kipping ausgerichtet, die uns mit einer Sprachnachricht in der zweiten Folge unseres Podcasts „Berliner & Pfannkuchen“ ausführlich antwortete. Dankbar sei sie über jeden Hinweis, denn nur so könne nachgebessert werden. Und: „Wir müssen auch vieles nachbessern, denn wir haben ja wirklich mit einem Kaltstart hier enorme Prozesse aufgesetzt.“ Kipping nahm sofort Kontakt mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) vor Ort auf, das wenig später ebenfalls umfassend reagierte und alle Vorwürfe zurückwies: Die Abläufe seien sehr geoordnet, die Betreuung professionell. „Von chaotischen Zuständen kann keine Rede sein.“ Weitere Auszüge:

+++ „Jeder Familienverband wird durch eine Betreuungskraft unterstützt“

+++ „Übersetzer des LAF im Hub sind mit einer orangen Weste gekennzeichnet, auf deren Rückseite eine vierstellige Nummer steht. So sind die Übersetzer nicht zu übersehen und können jederzeit herbeigerufen werden.“

+++ „Probleme mit der Zeltheizung gab es in einer einzigen Nacht nach dem Aufbau. Diese konnten jedoch schnell beseitigt werden. Zum Schutz vor Kälte wurden Decken ausgegeben, die die Flüchtlinge anschließend mit auf die Reise genommen haben.“

+++ „Die Behauptung, es würden Menschen umkippen und am Boden liegen, ist eine bösartige Unterstellung.“

+++ „Aufgrund der anstrengenden Flucht gibt es Kinder, die sich übergeben müssen. Diese Kinder werden rund um die Uhr von einem Sanitätsteam betreut.“

+++ „Das psychologische Betreuungsangebot stellt die Johanniter Unfallhilfe zur Verfügung. Es steht rund um die Uhr im 3. Stock des Terminals B zur Verfügung.“

+++ „Keiner wird im Ukrainischen Ankunftszentrum allein gelassen.“

Und weniger als eine Stunde nach Erscheinen des Podcasts schickte uns Projektleiter Detlef Cwojdzinski eine Einladung ins Ankunftszentrum Tegel, um uns „ein objektives Bild von der Situation und den Abläufen hier“ zu machen. Nehmen wir natürlich gerne an.

Weitere Themen unseres (streikbedingt verschobenen) Podcasts: Abi unter Streik und Feiern nach (oder mit) Corona. Verschiebungen sind Sie in dieser Stadt ja zum Glück gewohnt, der Vorteil in diesem Fall:Heute folgt schon der dritte Streich. Diesmal mit Ann-Kathrin Hipp und Lorenz Maroldt. Überall, wo es Podcasts gibt. Oder hier.

Und wenn Sie uns (wie Larissa, danke dafür!) eine Sprachnachricht schicken wollen, hier ist die Nummer für jeglichen Spaß & Kummer: 0172 99 39 57 6.

Apropos Streik: Rund 3000 Lehrerinnen und Lehrer gingen gestern nicht ins Klassenzimmer, sondern auf die Straße (zumindest zwei Drittel von ihnen). Weil er auf den Abiturtag fiel, gab’s so viel Streit um den Streik, dass gestern zwei weitere prominente Vertreter aus der  Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ausgetreten sind: Der Leiter der Sportschule am Olympiapark, Matthias Rösner, und die frühere Bildungssenatorin Sybille Volkholz (Grüne) – nach 50 Jahren in der GEW.

Das Ziel der kleineren Klassen finden im Grunde alle richtig – aber derzeit derart unrealistisch, dass der Streik als überzogen interpretiert wird. „Bei uns an der Schule hat niemand gestreikt“, erzählte eine Lehrerin gestern dem Checkpoint. „Schade eigentlich, denn kleinere Klassen sind eigentlich das wichtigste Thema.“ Allerdings sei gerade so viel Stress zwischen den Prüfungen, außerdem falle dauernd Unterricht aus, weil irgendjemand krank sei. „Deswegen bin ich lieber in der Schule: Ich bin froh, wenn überhaupt mal Unterricht stattfindet.

Umfrage Lehrerstreik

Jetzt alle mal durchschnaufen: Am Montag beginnen schließlich die Osterferien. Vorher müssen alle jedoch noch mal in die Schule – um Corona-Tests abzuholen. Denn wie die Schulsenatorin bereits am Montagmorgen im rbb angekündigt hatte, sollen die Tests nach den Osterferien eine Woche lang jeden Tag durchgeführt werden. Es ist ihr allerdings nicht gelungen, alle Schulen rechtzeitig zu informieren.

„Da wir die Information erst erhalten haben, nachdem am Dienstag für alle Schüler:innen, die keine Prüfungen ablegen, der letzte Schultag vor den Ferien bereits stattgefunden hatte, war es uns nicht möglich, allen einen Schnelltest aus dem Bestand der Schule auszuhändigen“, schrieb die Leiterin des Droste-Hülshoff-Gymnasiums in Zehlendorf gestern Abend um 20:12 Uhr in einer Rundmail an die Schülerschaft. „Vor diesem Hintergrund bieten wir allen Familien, die auf keine eigenen Selbsttests zurückgreifen können oder möchten, an, sich morgen, Freitag, 08.04.22 zwischen 10-12 Uhr im Eingangsbereich der Schule einen Selbsttest abzuholen.“ Na, hoffentlich haben da schon alle ausgeschlafen.

Ausgeschlafen hat jetzt auch Iris Spranger (SPD): Nach ziemlicher Empörung um einen prorussischen Autokorso am vergangenen Wochenende, der ausgerechnet am Hauptbahnhof vorbeiführte, erklärte die Innensenatorin gestern klar und deutlich: „Hier ist eine klare Auflage von mir ergangen, dass wir Auflagen entsprechend machen werden über die Möglichkeit, wo solche Autokorsos langfahren – dass es eben nicht geht, dass es dort ist, wo dann auch ukrainische Geflüchtete leben und ankommen. Das heißt also: Die Auflagen werden sehr deutlich erhöht werden und dafür stehe ich und dafür steht die Berliner Polizei.“ Wie die Senatorin rausfinden will, an welchen Orten überall ukrainische Geflüchtete leben, hat sie leider nicht verraten. (Vermutlich, weil es niemand weiß.)

Apropos Fahren: Die Innensenatorin ist übrigens auch die einzige, die noch im Diesel durch die Stadt scheppert (gern auch mal in Begleitung ihres Ehemannes, CP vom 11.02.). Der Senat hatte sich vorgenommen, die komplette Dienstwagenflotte bis 2026 auf Elektro umzustellen – und, Überraschung: Das läuft gar nicht mal so schlecht. Die Senatorinnen und ihre Staatssekretäre (und andersrum) sind inzwischen überwiegend elektrisch unterwegs, von 36 Fahrzeugen sind 19 reine E-Autos und zwölf Benzin-/Plug-In-Hybriden, von denen gut die Hälfte demnächst durch Audi e-trons ersetzt wird (bereits bestellt).

Während bei den übriggebliebenen Innensenatorin Spranger (BMW 730d Limousine), der Regierenden Franziska Giffey (Daimler MB S-Guard) und Innenstaatssekretär Torsten Akmann (BMW 530i Limousine) mit Sicherheitsgründen argumentiert wird, hat Senatskanzleichef Severin Fischer (BMW 520i Touring) bereits einen Audi e-tron bestellt. Dass außerdem nur noch Markus Kamrad (Audi A4 Limousine Advanced 35 TFSI), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, kein grünes Auto bestellt hat, ist sicherlich ein reines Versehen. (Q: Anfrage des Stefan Taschner/Grüne)

Ganz aus Versehen sind wir auf diese Meldung gestoßen: Nur in Bielefeld sind die Menschen unzufriedener mit ihren Hausverwaltungen als in Berlin. Das ergab eine Auswertung von Google-Bewertungen durch die Firma Superchat (warum auch immer). Wenn Sie jetzt sagen: „Das gibt’s doch gar nicht!“, dann trifft das vielleicht auf Bielefeld zu, gegen sonstige Zweifel empfehlen wir die Eingabe der Schlagworte „Gewobag“ und „Heizung“ ins Checkpoint-Archiv (streikt im Winter, bollert im Sommer…).

Telegramm

Weniger sauber war das Interview, das Kai Wegner gestern Abend der rbb-Abendschau gab: Das Mikro schien ihn nicht zu mögen und überknisterte jede seiner Aussagen demonstrativ. „Man musste sich schon sehr konzentrieren, um Kai Wegner zuzuhören“, kommentierte Moderatorin Eva-Maria Lemke. Das lassen wir jetzt mal unkommentiert.

Apropos CDU-Ideen: Wegners AGH-Fraktion nannte den Bau breiter Radwege gestern eine „Verzwergung der Hauptstadt“. Riesiges Thema.

Riesiges Thema war der Verkehr gestern in der Aktuellen Stunde im Abgeordnetenhaus, auf der Spur waren überholte Debatten über Autobahnen und Nötiges wie Nahverkehrsausbau. Ansonsten haben Sie nichts verpasst.

Allerdings: Ohne Auto wird auch nicht alles besser (I). Seit einigen Tagen fallen auf den Linien 124 und 133 in Tegel regelmäßig Fahrten aus, Busse kommen zu spät – und sind nicht mal gelb! Seit gut einer Woche wird diese Strecke von einem Subunternehmer aus Ulm betrieben, der bis 2029 ganze 14 Linien befahren soll. Na, das kann ja heiter werden. „Der Standard entspricht aktuell nicht dem hohen BVG-Niveau“, teilte ein BVG-Sprecher mit und versprach: „Die Angebotsqualität in Sachen Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Ortskenntnis wird sich auch zeitnah weiter verbessern.“ Dass das Unternehmen Schröder Reisen heißt, hat absolut gar keine Relevanz für die Geschichte.

… und (II): „Da pullert jemand in die S-Bahn“, kommentiert Sebastian Gensel sichtlich irritiert, während im Hintergrund eindeutige Plätschergeräusche zu hören sind. So geschehen (und hier zum Nachhören) in einem Instagram-Beitrag der Kollegen von rbb24 zum Neun-Euro-Ticket. „Im Auto sitze ich alleine, da passiert sowas nicht“, resümiert Gensel (ganz trocken).

Vereint in der Liebe: Das diesjährige Motte des CSD lautet „United in LOVE“. Mit der Liebe kann man bekanntlich nix falsch machen (außer vielleicht mit dem Falschen). Zum Schöntrinken gibt’s in diesem Jahr das „Helle mit Haltung“: Ein stolzes Bier der Brauerei BrewDog mit dem fröhlich-verhopften Namen „Hoppy Pride“. Beste Stimmung.

Mehr queere Nachrichten gab’s gestern im Newsletter meines Kollegen Tilmann Warnecke, zum kostenlosen Queerspiegel-Abo geht’s hier.

Apropos: Als ich gestern einmal laut geschimpft habe (Gründe egal, aber berechtigt!), hat mein Handy ohne Aufforderung „Happy“ von Pharrell Williams gespielt. Hat geclapt.

Weniger happy waren so ziemlich alle gestern im Bundestag: Eine Impfpflicht mit jeglicher Altersbeschränkung ist gescheitert.

Alles muss auf den Tisch: 65.908 Tischquerkalender für das kommende Jahr sucht das Landesverwaltungsamt Berlin. Dazu kommen 24.594 Tafelkalender und 2.869 Urlaubsplaner (hat wohl nicht jeder). Bedingung: 100 Prozent Altpapier. Aber bitte mit Neudaten.

Gemischte Signale: Die TU schreibt die Beschaffung eines Mixed-Signal-Oszilloskops aus. Wichtig: acht analoge Eingangskanäle und Bandbreite von 1 GHz (mit Option auf 6GHz). Sie wissen jetzt hoffentlich, was zu tun ist.

Das gilt auch für Hertha: Der Fußball-Klub könnte am gewünschten Standort neben der zugigen Olympia-Schüssel doch noch das neue Stadion bekommen, wenn auch etwas kleiner. „Ich möchte gern, dass wir am Rande des Maifelds ein Stadion in kleinerer Form auch hinstellen können“, sagte Sportsenatorin Iris Spranger gestern. Der Verein reagierte positiv. Reicht ja vielleicht auch für die zweite Liga. (Q: rbb)

Zitat

„Ab Dienstag haben wir es wieder mit frühlingshaften Temperaturen zu tun.“

Karsten Schwanke, rbb-Wetter

 

Tweet des Tages

Mein Zug hatte erst 10, dann 23, dann 46 Minuten Verspätung. Nun sind es 77 Minuten. Wenn das so weiter geht, bin ich rechtzeitig in Berlin, um heute Abend den Zug zurück nach Hannover zu erreichen.

@Hoellenaufsicht

Stadtleben

Essen – Im entzückenden Alt-Treptow macht „Masha's Bagels & Delicatessen“, na klar, Bagels, aber solche, die selbst kritischen New Yorkern ein Lob entlocken. Das heißt: Natürlich jeden Tag frisch hausgemacht, in Sorten wie Mohn, Sesam, Everything, dazu Cream Cheese, Butter, Erdnussbutter oder Marmelade. Für den noch größeren Hunger gibt es belegte Bagels wie den „The New York Classic“ mit hausgebeiztem Lachs, Kapern und roten Zwiebeln oder „The Tofu Rocket“ mit frittiertem Tofu und Rucola. Außerdem diverse Sandwiches und Suppen, und am Wochenende kommt in dem von den jüdischen Delis New Yorks inspirierten Laden auch eine Köstlichkeit wie French Toast aus Challah-Brot auf den Tisch. Mi-So 9-16 Uhr, Bouchéstr. 15, S-Bhf Treptower Park

Berliner Gesellschaft

GeburtstagKatja Abel (39), Turnerin / Jürgen Kunze (77), im Landesvorstand der FDP / Gerd „Super-Nowa“ Nowakowski (72) – Team Checkpoint wünscht immer von Herzen alles Beste! / „Dem besten Ehemann von allen, Matthias Schiel, in Begleitung von Yoshi und der besten Ehefrau von allen mit Charlie on Tour, einen schönen Geburtstag und eine gute Weiterreise auf der Suche nach dem besseren Wetter“ & „Matthias Schiel: Ein gesundes und tolles Wohnmobiljahr wünschen Christine und Micky“ 

SonnabendTim Bendzko (37), deutscher Singer-Songwriter / René Bielke (60), ehem. Eishockeytrainer / Danny Freymark (39), für die CDU im AGH  / Oliver Igel (44), Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick (SPD) / Irene Köhne (70), Politikerin (SPD) / „Emily Korsch (22), der Jüngsten meiner beiden Enkelinnen einen tollen Geburtstag. Mach Party! Genieße Dein Leben! Ernst wird es früh genug! Opa“ / Landry Nnoko (28), ehem. Basketballspieler bei Alba Berlin / Alles Gute für Dr Pit (53) / Wolfgang Schomburg (74), ehem. deutscher UN-Strafrichter für das frühere Jugoslawien und Ruanda, Bundesrichter (BGH) sowie Staatssekretär (Justiz) in Berlin / „Unserem Sohn Carsten Ussat zumGeburtstag: Es gratulieren herzlich die Eltern und wünschen ein gutes neues Lebensjahr“ / Helmut Wolff (90), bildender Künstler aus Charlottenburg

Sonntag –  „Lieber Mads, alles Gute zu Deinem 15. LG Papa“ / Karl Ulrich Mayer (77) Soziologe und ehem. Präsident der Leibniz-Gemeinschaft / Jochen Nickel (63), Schauspieler / Ulrich Nußbaum (65), ehem. Finanzsenator in Berlin

+++ Sie möchten der besten Mutter, dem tollsten Kiez-Nachbarn, dem runden Jubilar, der Lieblingskollegin oder neugeborenen Nachwuchsberlinern im Checkpoint zum Geburtstag gratulieren? Schicken Sie einfach eine Mail an checkpoint@tagesspiegel.de.+++

Gestorben Dieter Gruschwitz, * 9. Januar 1954, langjähriger Sportchef des ZDF / Prof. Dr. rer. nat. Rolf Niedermeier, * Juli 1966, ehem. Dekan der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik an der TU / Bogdan Tešanović, * 22. Mai 1949 / Ulla Wegener, * 14. September 1944

Stolperstein – Bertha Flatow wurde heute vor 132 Jahren in Stuhm (Westpreußen), heute Sztum, geboren. Sie lebte in Kreuzberg an der Naunynstraße. Am 3. März 1943 wurde sie nach Auschwitz deportiert, wo sie ermordet wurde. An der Naunynstraße 37 in Kreuzberg erinnert ein Stolperstein an Bertha Flatow.

Encore

 „Berlin wirft sich weiterhin Stöcker in die Fahrradspeichen“, schrieb Robert Ide hier gestern – und löste damit einiges an R-Rage aus. „Stöcke“ müsse es natürlich heißen, schimpfte Leserin Heidrun Geßner, Sebastian Schleicher rrruderte noch weiter: „Alles andere ist Kindergartendeutsch, und das versuchen wir gerade unserem Kind abzugewöhnen.“ Da wollen wir natürlich nicht stören, schließlich sollen die Kleinsten schon früh an die Checkpoint-Lektüre herangeführt werden. Wir bitten und Entschuldigung – und versuchen, solche Fauxpässe in Zukunft zu vemeiden.

Nicht über jedes Stöckchen sprang heute Thomas Lippold (Recherche & Redaktion), Sarah Borufka hat Picknickkörber voller Tipps gepackt (Stadtleben) und Kathrin Maurer alle (!!!) überflüssigen Buchstaben rrausgesammelt (Produktion). Morgen findet hier Thomas Wochnik garantiert die richtigen Worte. 
 
Bis bald,

Ihre Anke Myrrhe

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