bevor sich Berlins Politik in die Weihnachtsferien verabschiedet, hat das Abgeordnetenhaus am frühen Donnerstagabend noch den neuen Doppelhaushalt 2026/27 beschlossen. Eine frühzeitige Bescherung gabs im Abgeordnetenhaus dagegen für die Chefetage der Berliner Feuerwehr. Landesbranddirektor Karsten Homrighausen, sein Stellvertreter Per Kleist und die Leiter der Feuerwehr- und Rettungsakademie, des Leitungsstabs und verschiedener Abteilungen werden je eine Besoldungsgruppe heraufgestuft. Für Feuerwehrchef Homrighausen, der schon Fußballgucken als Dienstzeiten aufgeschrieben und eine Dienstreise nach Paris um private Freuden ergänzt hat, startet der Verdienst nun bei 11.172,26 Euro monatlich.
Das kommt bei den arg gebeutelten Rettungskräften nicht gut an. „Bitte dort anfangen, wo seit Jahren echte Probleme liegen und nicht an der Spitze“, kommentierte Lars Wieg, Landeschef der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft. Für Grünen-Politiker Vasili Franco ists gar „ein Schlag ins Gesicht aller Feuerwehrbeschäftigten, mit welcher Dreistigkeit der Landesbranddirektor in größenwahnsinnige Gehaltsvorstellungen verfällt“. Da hat der Oppositionspolitiker zur Abwechslung auch Innenstaatssekretär Christian Hochgrebe (SPD) auf seiner Seite. Auch ihm war es am Montag im Innenausschuss wichtig zu betonen: Die Heraufstufung durch die Koalitionsfraktionen sei „nicht mit der fachlichen Zustimmung“ der Innenverwaltung erfolgt.
Der Baum brennt kurz vor Weihnachten auch bei den freien Schulträgern. „So kann es nicht weitergehen.